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RTHC-RUDERER MIT SIEBEN SIEGEN ZU PFINGSTEN

LEVERKUSEN. (RC) Das Pfingstwochenende wartete mit einem umfangreichen Regattaprogramm auf. Regine Marchand und Ralf Müller reisten mit ihren Sportlern zu insgesamt drei Regatten. Regine Marchand betreute die Juniorinnen und Junioren bei der internationalen Juniorenregatta auf der Duisburger Wedau-Regattabahn. Ralf Müller begleitete die RTHC-Starter am Donnerstag und Freitag bei der zweiten DRV-U23-Kleinbootüberprüfung auf der Hamburger Dove-Elbe und am Wochenende auf der internationalen Regatta auf dem Küchensee in Ratzeburg.

Insgesamt konnten die Leverkusener sechs Mal am Siegersteg anlegen, aber es gab auch einige Enttäuschungen.

Der Kleinbootüberprüfung der U23 in Hamburg stellten sich Christopher Ahn und Nikita Mohr.
Nikita gewann zunächst seinen Vorlauf im Leichtgewichts-Einer in schnellen 7:07 min, startete jedoch im Finale anders als bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft etwas zurückhaltender. Dies zahlte sich aus, denn vom dritten Platz bei 1000 m schob er sich bis 1500 m bereits auf Rang 2 und schloss das Rennen mit einem druckvollen Endspurt und dem Sieg mit 46/100 Sekunden vor Moritz Volkmuth (Hürth) ab.

Ich habe dieses Wochenende mal etwas anderes versucht und es war recht ökonomisch. Während die anderen auf den letzten 750 m eingegangen sind, hat es mir viel Spass gemacht“, resümierte Nikita.

Nach einem guten Vorlauf mit dem fünften Platz im Zweier ohne St. zusammen mit Jakob Groneik (Bonn) konnte Christopher Ahn im B-Finale nicht ganz daran anknüpfen und belegte dort als Sechster den Gesamtrang zwölf.

Auf der internationalen Regatta in Ratzeburg gingen Christopher und Jakob mit Sven Liebrich und Marcel Schöpf (Ulm/Nürtingen) im Vierer ohne St. an den Start und belegten im Feld der sieben Boote einen ordentlichen sechsten Platz, denn das bedeutete den dritten Platz unter den U23-Booten.Im von den Bundestrainern am Sonntag gesetzten Achter musste man anerkennen, dass die gegnerischen Boote vor allem physisch deutlich stärker waren.

Nikita Mohr startete in Ratzeburg mit dem in Hamburg zweitplatzierten Hürther Moritz Volkmuth im Leichtgewichts-Doppelzweier. Bei Gegenwind gewannen sie ihren Vorlauf mit einer halben Länge Vorsprung vor dem Senior A-Boot des DRV. Dieses drehte im Finale zwar den Spieß mit einer Dreiviertellänge um, aber Moritz und Nikita entschieden als Gesamtzweite das Rennen der U23-Boote klar für sich, mit zwei Längen Vorsprung vor dem Dritten.

Sonntags wurden die U23-Boote durch die Bundestrainer gesetzt. Moritz und Nikita hatten durch ihre überlegene Vorstellung des Vortags das Privileg, unverändert zu starten.Diesen Vorschuss lösten sie souverän ein, führten das Rennen vom Start weg an, bauten den Vorsprung über die Strecke kontinuierlich aus und gewannen mit 3 Sekunden (1,5 Längen) Vorsprung.

Für die deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln Ende Juni bedeutet das gute Titelperspektiven, auch mit Blick auf die daraus folgenden Nominierungen zur U23-WM.

Takatomo Furumai musste vor seinem Rennen im Leichtgewichts-Einer kurzfristig im Vierer ohne mit Düsseldorf, Krefeld und Hürth einspringen und wurde hier sehr guter Zweiter.

Nach einem sehr guten dritten Platz im Vorlauf wurde er im Finale des Einers mit der deutschen nationalen Spitze Fünfter mit einer halben Länge Rückstand zum vierten Platz.

Am zweiten Regattatag gewann Takatomo nach dem fünften Platz im Vorlauf das Kleine Finale.Matthias Haggenei und Sebastian Merschel (Münster) waren mit dem Ziel nach Ratzeburg gefahren, ihre Top-Leistung von Essen zu bestätigen, wo sie als schnellstes Boot im U23-Leichtgewichtszweier Furore machten.

Im Vorlauf funktionierte dies zunächst gar nicht, denn hier ruderten sie nicht gut zusammen und hatten als Dritte klar das Nachsehen, wenn auch die Finalqualifikation damit sicher war.

Im Finale ruderten Matthias und Sebastian dann deutlich konzentrierter und gestalteten das Rennen sehr spannend, aber auch hier lief das Boot noch nicht optimal, so dass auf der Ziellinie nur eine dreiviertel Länge zum Sieg fehlte, aber es waren zwei Boote schneller.

Am Sonntag hatte das zuvor siegreiche Boot aus Lübeck und Nürtingen abgemeldet, so dass Sebastian und Matthias sich nur bei dem Köln/Düsseldorfer Boot revanchieren konnten.

Dies gelang auch, denn nachdem Köln/Düsseldorf bei 1000 m noch mit einer halben Länge führte, kamen Sebastian und Matthias auf den zweiten 1000 m in den berühmten „Flow“ und entschieden das Rennen mit 1,5 Bootslängen Vorsprung für sich. Die beiden können damit den deutschen Jahrgangsmeisterschaften zuversichtlich entgegenblicken, wo es um die Medaillen und die internationalen Nominierungen gehen wird.

Auf der internationalen Juniorenregatta in Duisburg ging es für den Krefeld/Düsseldorf/Godesberg/Leverkusener Junior B-Achter mit Luca Volkert, Timo Krings, Ben Bolten und Steuermann Finn Käsbach vom RTHC darum, ihre Leistung von Köln zu bestätigen, wo man zweitschnellstes Boot geworden war.
Bei 1000 m, also nach 2/3 der Strecke, war der Achter als Zweitplatzierter exakt auf diesem Kurs und hielt diesen auch, bis kurz vor dem Ziel das Missgeschick in Form eines Krebses zuschlug. Im Achter kann der betroffene Ruderer froh sein, wenn er sich dabei nicht verletzt, und trotzdem war die Enttäuschung über den vierten Platz groß.

Für die Jahrgangsmeisterschaften sind die Perspektiven dennoch gut.

Der Junior B-Vierer mit St. (Ben Bolten, Jakob Behnke, Timo Krings, Luca Volkert, St. Finn Käsbach) konnte die Erwartungen nicht erfüllen und belegte mit deutlichem Abstand auf die siegreichen eigenen Achterkollegen den dritten Platz.

Clara Haggenei ruderte mit Charlotte Tollmann (Bonn) im Juniorinnen B-Doppelzweier am Samstag auf den guten zweiten Platz. Am Sonntag konnten sie diesen Platz im gesetzten zweiten Lauf nicht wiederholen und wurden Vierte.
Im Einer wurde Clara am Samstag Fünfte und nutzte am Sonntag im gesetzten Lauf ihre Chance, indem sie ihr Rennen gewann.

Clara 225x300 - RTHC-RUDERER MIT SIEBEN SIEGEN ZU PFINGSTEN

Kai Wintrich und Bjarne Müller konnten im Junior B-Doppelzweier nicht in den Rennausgang eingreifen und wurden Fünfte. Im gesetzten Lauf des Sonntags brachte ihnen ein besser gerudertes Rennen den dritten Platz.

Timo Krings und Luca Volkert, die samstags nicht im Doppelzweier starteten, gewannen die ungesetzte Abteilung klar mit über 20 Sekunden Vorsprung.
Timo Luca 225x300 - RTHC-RUDERER MIT SIEBEN SIEGEN ZU PFINGSTEN

Kai und Bjarne starteten außerdem im von Clara Haggenei gesteuerten Doppelvierer gemeinsam mit Germania Düsseldorf. Am Samstag mussten sie noch Lehrgeld zahlen, während es am Sonntag mit Platz zwei schon besser klappte.

Emilia Seyda vertrat den RTHC in der Altersklasse U19/Juniorinnen A.
Mit Merle Kellerhof startete sie im Leichtgewichts-Doppelzweier, wo sie mit dem Gegenwind am Samstag ihre Schwierigkeiten hatten und mit deutlichem Abstand auf Platz fünf landeten.

Am Sonntag klappte es deutlich besser und so trennten sie im Ziel nur 7/10 Sekunden vom Sieg, der die Beute ihrer Doppelviererkolleginnen Anna Buiting und Clara Pernack (Essen/Witten) wurde.

Im Doppelvierer ruderten sie im Quartett am Samstag auf den zweiten Platz, während es am Sonntag Platz drei wurde, hinter den Siegerinnen des Vortags, während die Viertplatzierten des Vortags das Rennen gewannen.
Auf der Jahrgangsmeisterschaft wird dieses Rennen offensichtlich ein „heißer Tanz“, wie so oft in den Großbooten der Leichtgewichtsklasse.

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