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VIEL ARBEIT FÜR DANIELA GEUKE

Ausblick Leistungssport \\  von Hans Strauss

HANNOVER. Die Teammanagerin der U23- und U19-Nationalmannschaft kümmert sich nun auch um den A-Kader. Die EM in München und die WM in Tschechien sind die Höhepunkte der nacholympischen Saison. ­

Eine nacholympische Saison steht beim Deutschen Ruderverband immer im Zeichen eines Neuanfangs. Das gilt auch 2022. Manche Athleten haben ihre Karriere beendet. Andere pausieren ein Jahr, um ihre beruflichen Ziele vorwärtszutreiben. Neue Namen rücken nach. Nicht zuletzt hat sich auf den Trainerpositionen manches verändert. Und im Referat Leistungssport der DRV-Geschäftsstelle hat Daniela Geuke nun deutlich mehr Arbeit und Verantwortung.

Bisher war die Sachbearbeiterin als Teammanagerin für die Organisation der U23- und der U19-Nationalmannschaft zuständig, nun ist sie es zusätzlich auch bei der A-Nationalmannschaft. Diesen Bereich hat sie von Thorsten Schmidt übernommen, der wegen Krankheit schon länger ausfällt und nicht auf seine Position zurückkehren wird. Die Ausschreibung für einen neuen Referenten Leistungssport läuft zwar, wahrscheinlich wird die Position aber erst in der zweiten Jahreshälfte wieder besetzt sein.

Die Planung, Organisation und Abrechnung von Trainingslagern, wettkampfvorbereitenden Maßnahmen und Regatten, an denen die Kaderathleten in den drei Kategorien teilnehmen, hält Daniela Geuke ganz schön auf Trab. Aber sie geht die Arbeit mit Elan an. Der nächste Urlaub muss bis August warten.

In Krefeld wurde noch einmal Maß genommen

Insgesamt fünf Trainingslager im Ausland sind in diesem Jahr schon über die Bühne gegangen und mussten organisiert werden, auch der Langstreckentest in Leipzig ist schon absolviert. Auch der zweite Qualifikationswettbewerb für die A-Nationalmannschaft, eine Woche nach Ostern, hat mit der deutschen Kleinboot-Meisterschaft in Krefeld (22. bis 24. April) bereits stattgefunden. Die Neueinkleidung der A- und der Para-Mannschaft wurde dabei in Krefeld vor Ort nebenbei vorangetrieben.

Beim Weltcup I in Belgrad (Serbien) vom 27. bis 29. Mai wird für den DRV voraussichtlich nur Skuller Oliver Zeidler starten. Die Bootsbesetzungen in den anderen Klassen müssen erst bis zum Weltcup II vom 17. bis 19.  Juni in Poznan (Polen) stehen. Der Weltcup III vom 8. bis 10. Juli in Luzern (Schweiz) auf dem berühmten Rotsee schließt die Weltcup-Saison ab.

Eine EM im eigenen Land ist etwas Besonderes

Eine Europameisterschaft im eigenen Land ist immer etwas Besonderes. Bei der EM in München vom 11. bis 14. August im Rahmen der European Championships in neun Sportarten wird der DRV auf der Olympia-Regattabahn in Oberschleißheim mit viel Ehrgeiz starten und alle 14 Bootklassen besetzen. Sportlicher Höhepunkt und ein erster Fingerzeig auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris bleibt dennoch die Weltmeisterschaft vom 18. bis 25. September in Racice (Tschechien), unweit der Landeshauptstadt Prag gelegen.

Für die Nationalmannschaften der U23 und U19 ist der Saison-Höhepunkt die gemeinsame Weltmeisterschaft beider Altersklassen, die vom 25. bis 31. Juli in Varese (Italien) ausgetragen wird.  Nach den deutschen Nachwuchs-Meisterschaften vom 23. bis 26. Juni in Köln folgen die unmittelbaren Wettkampfvorbereitungen für die Nachwuchs-Nationalruderer.

Daniela Geuke beantragt für alle Wettkämpfe Akkreditierungen, reserviert Hotels und bucht Flüge. „Einiges kann und muss man langfristig erledigen, die Details sind erst nach der jeweiligen Nominierung möglich“, erklärt sie. Auch die Boots- und Material-Transporte müssen organisiert werden. Bei welchen Wettkämpfen sie neben den der U23- und U19 Nationalmannschaft noch mit vor Ort sein soll, wird sie mit Sportdirektor Mario Woldt noch besprechen. Zwischen den ganzen Maßnahmen muss noch das Strukturgespräch mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorbereitet werden.

Und im Oktober, da ist dann im Referat Leistungssport erst einmal Durchatmen angesagt? Könnte man denken. Ist aber nicht so, sagt Daniela Geuke. Denn dann wird Bilanz gezogen. Die Analyse-Sitzungen im Nachwuchs-Bereich und die Klausurtagung des A-Bereichs müssen vorbereitet werden. 

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