BASEL. (CH) Das Team Deutschland-Achter hat mit einer extrem jungen Besetzung beim BaselHead die erste Bewährungsprobe der Saison hinter sich gebracht. Die ersten beiden Achter vom Dortmunder Stützpunkt landeten beim Mirabaud Classic hinter den Großbooten aus den Niederlanden auf Platz drei und vier. Der U23-Achter kam hinter dem tschechischen Achter auf Platz sechs ins Ziel. Auch beim Sprintrennen gab es eine Medaille für das Team Deutschland-Achter.
Der BaselHead war für das von einigen Ausfällen getroffene Team Deutschland-Achter der erste Auftritt im neuen Olympia-Zyklus und hielt gleich zwei Rennen bereit. Am Samstagmorgen stand zunächst der Achtersprint über 350 Meter auf dem Plan. Der erste Dortmunder Achter mit Laurits Follert, Julian Garth, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Henry Hopmann, Friedrich Dunkel und Steuermann Jonas Wiesen blieb dabei nur 0,26 Sekunden hinter dem Holland-Achter.
Auf Platz drei ruderte der zweite holländische Achter vom ASR Nereus, hauchdünn gefolgt vom deutschen U23-Achter, einem tschechischen Achter und dem zweiten Achter vom Dortmunder Stützpunkt. Bis zu Platz sechs waren die Teams eng beieinander, dahinter wurden die Abstände immer größer.
Rennen über 6,4 Kilometer
Schon vier Stunden nach dem Sprintrennen ging es wieder zurück ins Boot. Beim Mirabaud Classic galt es, 6,4 Kilometer inklusive einer Wende auf dem Rhein zu bewältigen. Insgesamt 100 Achter traten dabei hintereinander an, 34 im Bereich „Männer Elite“. Alle drei Boote vom Dortmunder Stützpunkt wussten die Strecke gut zu meistern, mussten sich jedoch an diesem Tag den beiden Holland-Achtern geschlagen geben. Der erste Achter aus dem Team Deutschland-Achter holte sich die Bronzemedaille, mit nur etwas mehr als einer Sekunde Abstand schlugen sich aber auch Jasper Angl, Leon Schandl, Luis Ellner, Malte Großmann, Paul Dohrmann, Max John, William Strulick, Paul Klapperich und Steuermann Till Martini im zweiten Achter gut.
Der fünfte Platz ging erneut an den tschechischen Achter, direkt dahinter landete der deutsche U23-Achter mit Julius Lingnau, Soenke Kruse, Noah Anger, Sven Achterfeld, Kaspar Virnekäs, Lennart van Beem, Paul Martin und Steuermann Florian Koch. Der U23-Achter ging nach dem „Men’s Great 8“ auf die Strecke, schloss während des Rennens aber immer weiter auf und erhielt für seine „Jagd“ viel Applaus vom Publikum. Überhaupt war die Stimmung an der Strecke sehr gut.
Bender: „Es war ein Anfang“
„Es lohnt sich immer wieder, hier hin zu kommen. BaselHead ist ein Riesenevent, eine super Veranstaltung. Es war eine gute und wichtige Erfahrung für die Jungs“, sagt Trainer Tim Schönberg, der an diesem Tag den zweiten Achter vom Dortmunder Stützpunkt betreut hat. Bundestrainer Uwe Bender zog das sportliche Fazit für den ersten Achter: „Das Sprintrennen war ganz gut, da hatten wir auch im Training schon festgestellt, dass es gut funktioniert. Bei der Langstrecke war die Platzierung okay, aber der Abstand nach vorne zu groß und nach hinten zu klein. Es war ein Start und ein Anfang für uns. Wir wollten sehen, wo wir stehen und wissen jetzt, dass wir noch einen langen Weg und viele Schritte zu gehen haben.“
Ergebnisse BaselHead 2021
Sprintrennen
1. Holland-Acht 37,65 Sek; 2. Team Deutschland-Achter 1 (Laurits Follert, Julian Garth, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Henry Hopmann, Friedrich Dunkel, Steuermann Jonas Wiesen) 37,91; 3. ASR Nereus 38,43; 4. Team Deutschland-Achter U23 (Julius Lingnau, Soenke Kruse, Noah Anger, Sven Achterfeld, Kaspar Virnekäs, Lennart van Beem, Paul Martin, Steuermann Florian Koch) 38,92; 5. Tschechien 38,96; 6. Team Deutschland-Achter 2 (Jasper Angl, Leon Schandl, Luis Ellner, Malte Großmann, Paul Dohrmann, Max John, William Strulick, Paul Klapperich, Steuermann Till Martini) 38,97.
Mirabaud Classic
1. Holland-Acht 18:28.88 Min; 2. ASR Nereus 18:30.14; 3. Team Deutschland-Achter 1 18:50.24; 4. Team Deutschland-Achter 2 18:51.52; 5. Tschechien 19:11.35; 6. Team Deutschland-Achter U23 19:14.22.
Foto: D. Seyb (anklickeen/vergrößern)