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VIERER MIT STEUERKANN VIERTER BEI DER U23-WM

RACICE / LEVERKUSEN. (RC) Bei der U23-Weltmeisterschaft im tschechischen Racice hat der deutsche Vierer mit Steuermann die erhoffte Medaille knapp verpasst.

Die Crew um Steuermann Florian Koch (Donau-RC Ingolstadt) und RTHC-Trainer Ralf Müller, bestehend aus Robin Goeritz (Kölner RV), Tom Tewes (Münchner RC 1880), Henning Köncke (Osnabrücker RV) und Julius Christ (RTHC) startete mit mit einem nach verhaltenem Start gut erruderten dritten Platz im Bahnverteilungsrennen in die Regatta. Da im Vierer mit Steuermann nicht mehr als sechs Nationen gemeldet hatten, waren „echte“ Vorrennen nicht notwendig. Das bedingte jedoch auch, dass das Ergebnis der Bahnverteilung mit Vorsicht zu genießen war. Zudem hatten besonders die USA und Italien diese Bootsgattung mit einigen ihrer stärksten Ruderer besetzt, da sie im Nachwuchsbereich unabhängig von der Zugehörigkeit zum Olympischen Programm möglichst viele Medaillen gewinnen wollen.

Im Finale startete der deutsche Vierer sehr gut und lag auf den ersten 500 m mit an der Spitze. Auf dem folgenden mittleren Streckenteil spielten Irland, die USA und besonders Italien ihre physische Stärke aus. Das Boot um Bugmann Robin Goeritz und Schlagmann Julius Christ erwischte keinen rudertechnisch optimalen Tag und konnte daher nicht mit besonders gutem Bootslauf kontern. Auf den letzten 500 m gelang es zwar, den Abstand auf den dritten Platz zu halten und Frankreich und die Niederlande zu distanzieren, aber mit einem extrem starken Auftritt sicherte sich Italien den Titel, gefolgt von den Irland und den USA. Für den deutschen Vierer blieb der vierte Platz übrig.

Nach dem Rennen war die Enttäuschung und der Schmerz groß, aber auch die Erkenntnis, dass man gegen solch starke Gegner nur mit einer in allen Belangen optimalen Leistung bestehen kann. Diese jedoch hatte die Crew von Ralf Müller am Samstag nicht abrufen können.

Ergebnis: 1. Italien 6:06,40, 2. Irland 6:12,84, 3. USA 6:14,69, 4. Deutschland 6:17,35, 5. Niederlande 6:18,80, 6. Frankreich 6:22,58.

Nikita Mohr wurde bereits am Mittwoch im Rennen der Leichtgewichts-Skull-Ersatzleute Dritter.

Derweil fanden auf dem Elfrather See in Krefeld die deutschen Großboot- und Hochschulmeisterschaften statt.

Hier konnten die RTHC-Sportler vier Medaillen gewinnen, davon dreimal Gold und einmal Bronze.

Christopher Ahn gewann als Schlagmann einer Renngemeinschaft den Titel im Mixed-Achter, mit 3/100 Sekunden Vorsprung vor den Krefelder Lokalmatadoren.

Mit Dominic Imort gewann er im Männer-Achter, ebenfalls in Renngemeinschaft, die Bronzemedaille.

Die dritte Medaille und den zweiten Titel gewann Christopher zusammen mit Dennis Dethmann, Marius Kock (alle RTHC) und Paul Klapperich (Bonn) im Hochschul-Vierer ohne Steuermann in schnellen 3:03 min. Dennis Dethmann bekannte, auf den zweiten 500 m der 1000 Strecke nur noch um’s Überleben gerudert zu sein. Aber wie auch immer, Lohn war der Titel und die Nominierung der Uni Köln für die Hochschul-Europameisterschaften 2023.

Schließlich wurden Marc Lembeck und Dominik Siemenroth ohne Gegner Deutscher Meister im PR3-Zweier ohne Steuermann.

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