HANNOVER. Das Team Deutschland-Skuller ist den kühlen und nassen Temperaturen in Deutschland entflohen und bereitet sich derzeit in Avis (Portugal) auf die Olympia-Saison vor. 17 Grad, viel Sonne und glattes Wasser sorgen für beste Ruderbedingungen.
Im Fokus steht für Disziplintrainer Marcus Schwarzrock aktuell die Bildung des Doppelvierers. „Der Doppelvierer aus der vergangenen Saison bildet die Basis und soll punktuell verstärkt werden“, so Schwarzrock. Darum wird in Spanien auch überwiegend in dieser Bootsklasse und im Doppelzweier trainiert.
Ausnahme war die Ranglisten-Überprüfung im Einer am vergangenen Sonntag. Diese konnte Tim Ole Naske (Ruder-Gesellschaft HANSA e.V.) für sich entscheiden. Der Hamburger siegte vor U23-Weltmeister Marc Weber (Gießener Ruder-Club ‚Hassia‘ 1906 e.V.) und Timo Piontek (Koblenzer Ruderclub Rhenania 1877/1921 e.V.). Karl Schulze (Berliner RC), der ebenfalls im Finale stand, musste kurzfristig krankheitsbedingt abmelden.
Das kleine Finale gewann Max Appel (SC Magdeburg e.V., Abteilung Rudern) vor Hans Gruhne (RC Potsdam) und Stephan Riemekasten (Der Hamburger und Germania Ruder Club e.V.). Krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht an den Start gehen konnten Lars Hartig (Friedrichstädter Rudergesellschaft e.V.) und Stephan Krüger (Frankfurter RG Germania). Auch Oliver Zeidler ist nicht mit ins Trainingslager gereist und bereitet sich individuell vor.
„Die Bedingungen waren super zum Rudern. Wir konnten allerdings nur 1.850 m rudern, da im Stausee nicht genug Wasser war, um die 2.000 m Strecke zu fahren“, erklärt der Disziplintrainer.
Zwei neue persönliche Ergo-Bestzeiten
Bereits kurz vor dem Abflug ins Trainingslager haben die Jungs noch einen 2.000 m Ergotest in Ratzeburg absolviert. Neben zwei persönlichen Bestzeiten von Tim Ole Naske und Max Appel wurden auch einige neue Herbstbestwerte aufgestellt. „Viele Athleten haben den besten Wert, den sie je zu diesem Zeitpunkt gezogen haben, am Ende stehen gehabt. Das ist wirklich gut“, freut sich Schwarzrock.
Noch bis zum 19. Dezember werden in Avis weitere Grundlagen gelegt. „Die Stimmung ist wirklich gut. Auch hier vor Ort sind wir bestens versorgt. Das Essen ist super und auch sonst passt alles“, so Schwarzrock.