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„VIEL UND GUT TRAINIERT“ IN AVIS

von Carsten Oberhagemann

HANNOVER. Das Team Deutschland-Achter absolvierte das erste Trainingslager in der Olympia-Vorbereitung in Portugal. Am Sonntag treten die Sportler bei der Langstrecke im Zweier an – sie hat aber „keinen Selektionscharakter“, betonte Bundestrainer Uwe Bender.

Avis ist immer wieder eine Reise wert. Die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter fahren gerne an den abgelegenen Trainingsort in der Mitte Portugals. Hier können sie sich voll und ganz aufs Training konzentrieren, was Bundestrainer Uwe Bender nach der Rückkehr vom ersten Trainingslager in der Olympia-Vorbereitung am späten gestrigen Abend bestätigte: „Wir haben viel und gut trainiert. Die Sportler waren an den letzten Tagen müde, aber das ist genauso gewollt und normal am Ende eines Trainingslagers.“

Sehr gutes Essen hebt die Stimmung“
Gut zwei Wochen haben die 18 Ruderer und Steuermann Martin Sauer in Avis an ihrer Form gearbeitet. Es wurde viel auf dem Stausee gerudert, aber auch Rennrad-, Kraft und Gymnastikeinheiten standen auf dem umfangreichen Programm. Dazu mussten die Ruderer wind- und regenbedingt die eine oder andere Rudereinheit aufs Ergometer verlegen. „Die Highlights des Tages waren dann immer die Mahlzeiten“, sagte Bender, denn die Versorgung im Hotel war wieder einmal top, wie der Trainer hervorhob: „Das sehr gute Essen hebt die Stimmung. Und grundsätzlich hilft es ja, wenn die Sportler zufrieden sind.“

Viele Kombinationen ausprobiert
Neben den Einheiten im Zweier haben die Trainer die Zeit auch genutzt, um im Vierer und Achter neue Kombinationen auszuprobieren. „Im Achter haben wir immer mal wieder ein, zwei Ruderer ausgetauscht. Und im Vierer sind wir viel Messboot gefahren. Hier hatten wir einen Kreis von zehn Sportlern und haben viel durchgemischt“, erzählte Bender, der insgesamt zufrieden war mit der Entwicklung der Sportler, wobei der ein oder andere stärker ins Blickfeld der Trainer rückte. So fiel Olaf Roggensack, Aufsteiger aus dem U23-Bereich, im neu gebildeten Zweier mit Felix Wimberger positiv auf. Weitere Schritte nach vorne machten auch die letztjährigen Ersatzleute, Marc Leske und Malte Großmann.

Ein erstes Leistungsbild über die Zweier-Kombinationen erhielten die Trainer zudem bei der Abschlussprüfung, die über 2.000 Meter im mittleren Frequenzbereich ausgefahren wurde. „Die Spitze hat sich erweitert und auch zusammengeschoben. Alle waren eng beieinander“, meinte Bender, der sich mit seinem Trainerteam schon am Sonntag bei der Sechs-Kilometer-Langstrecke in Dortmund ein nächstes Bild von seinen Sportler machen kann. Bender betonte aber: „Die Langstrecke hat keinen Selektionscharakter. Sie ist kein relevantes Ergebnis für die Besetzung der Boote.“ Bei der Heimregatta auf dem Dortmund-Ems-Kanal wollen dennoch alle dabei sein. „Sie sind alle Wettkämpfer und nicht zu bremsen“, so Bender.

Ende Januar fallen die Entscheidungen
Entscheidend für die Besetzung der Boote im Hinblick auf die olympische Saison wird es derweil schon Ende Januar. Für den 24. Januar ist der 2.000-Meter-Ergometertest in Dortmund terminiert. Anschließend geht es wieder nach Portugal. In Montemor-o-Velho, Austragungsort der Ruder-EM 2010, werden bis zum 2. Februar zunächst die Rangliste im Zweier und danach der Vierer ausgefahren. Bender: „Dann fallen die Entscheidungen.“

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