LEVERKUSEN.

12 Siege auf dem Werdersee

LEVERKUSEN. Zum ersten Mal reiste die Rennrudermannschaft des RTHC zu einer auswärtigen Regatta inkl. Übernachtung mit Sportlern im Alter von 11 bis 24 Jahren an, denn auch die Jüngsten, die Rennruderkinder der Altersklassen 11-14 Jahre (Jungen und Mädchen) waren mit von der Partie, als es am Freitag zur Großen Bremer Ruderregatta nach Bremen zum Werdersee losging.

Drei Teambusse und einen mit 25 Booten beladenen Anhänger umfasste der Tross, der gut und sicher hin und auch wieder zurück kam.

Lediglich die Athleten mit internationalen Aufgaben (Kathrin Marchand, Marc Lembeck, Nikita Mohr und Julius Christ) und die Masters waren nicht dabei.

Insgesamt 6 Trainer und Betreuer begleiteten und führten die große Leverkusener Abordnung. Neben Cheftrainer Ralf Müller und den Nachwuchstrainern Regine Marchand und Takatomo Furumai (der selbst auch ruderte) hatten auch drei Sportler neben ihren eigenen sportlichen Aufgaben auch Betreuungsaufgaben der Jungen und Mädchen. Dies waren Clara und Matthias Haggenei sowie Timon Büsken.

Die Jüngsten zeigten eine teilweise phänomenale Vorstellung, die mit dem Gewinn des Mixed Doppelvierers ihren Höhepunkt hatte.

Nicolai (Nic) Bolten erreichte gleich auf seiner ersten Regatta drei Siege.

Sowohl auf der Langstrecke (2500 m), als auch auf den 300- und 700 m-Strecken zeigten die Mädchen und Jungen gute Leistungen, besonders angesichts des großen Teilnehmerfeldes mit Startern aus dem ganzen Bundesgebiet.

Sie konnten jeweils viele Boote hinter sich lassen, aber auch nach vorne gibt es noch Potenzial.

Es siegten:

Jungen-Einer 11 Jahre Slalom: Nic Bolten
Jungen-Doppelzweier 13/14 Jahre Leichtgewicht 700 m: Götz Morgenstern, Justus Brück
Jungen-Einer 11 Jahre 300 m: Nic Bolten
Jungen/Mädchen-Doppelvierer m. St. 12/13 Jahre 700 m: Fabienne Werthmann, Jette Krieg, Béla Thiebes, Götz Morgenstern, St. Nic Bolten

Die Leichtgewichts-Junioren B Juri Sagurna, Samuel Blöcher, Sebastian Porr und Paul Reifenhäuser zeigten sowohl im gesteuerten Doppelvierer, besonders aber im Doppelzweier aufsteigende Tendenz und konnten einen Sieg zum Leverkusener Konto beisteuern.

Clara Haggenei hatte mit Marianne Vitalis (Hürth) am Samstag einen schwierigen ersten Rennstart, aber am Sonntag zeigten sie ein anderes Gesicht und ließen im Juniorinnen A-Doppelzweier der Konkurrenz keine Chance.

Timo Krings ist auf einem guten Weg und seine Form entwickelt sich. Dies unterstreichen ein Sieg und ein dritter Platz im Junior A-Einer und der Sieg im Doppelzweier mit Till Schöning (Bochum).

Ben Bolten versuchte in mehreren Rennen, seine Bugspitze ganz nach vorn zu schieben und war schließlich in der nächsthöheren Klasse der Senioren B im Leichtgewichts-Einer erfolgreich.

Emily Vondey bestritt ihre zweite Regatta an den Skulls statt den Steuerseilen. Sie schlug sich tapfer und sammelte kräftig Erfahrung. Ähnlich ging es für Jan Scholz, der ordentliche Rennen gefahren ist.

Der gesteuerte Juniorinnen B-Doppelvierer mit Hana Schumann, Julie Spring (Witten), Jonna Thiebes und Jule Bolten sowie Emily Vondey am Steuer kam noch nicht so recht in Tritt. Eine der Ruderinnen hatte mit der Belastung aus den vorigen Rennen noch zu kämpfen, so dass das Boot nicht so performte wie erhofft.

Dagegen hatte Jonna Thiebes mit Julie Spring am Vortag den Doppelzweier der B-Juniorinnen gewonnen.

Katharina Schulz zeigte bei ihrem Sieg im Juniorinnen A-Leichtgewichts-Einer ein starkes Rennen und macht gute Fortschritte.

Auch Trainer Takatomo Furumai ließ sich von seinen Sportlern nichts vormachen und siegte im Leichtgewichts-Männer-Einer A.

Im Männer-Achter ging es für die RTHC-Sportler um die Vorbereitung auf die deutschen Hochschulmeisterschaften.

Am Samstag wurden Timon Büsken und Matthias Haggenei mit dem Kölner und Neusser RV Zweite. Jedoch war dies kein optimales Rennen und für den Sonntag entschied man sich für die Umstellung der Taktik.

Im Vorlauf zum Senatsachter, in dem Christopher Ahn für Timon Büsken ruderte, klappte das noch nicht so recht, aber zumindest wurde mit dem zweiten Platz das Finale erreicht.

Dort ging das Leverkusen/Köln/Neusser Boot aggressiv auf die ersten 500 m und lag nach zwei Dritteln der 1500 m-Strecke gleichauf mit dem Boot aus Hamburg in Führung.

Durch heftigen Gegenwind wurde es ein sehr hartes Rennen, in dem sich die Wellen an den Auslegern brachen. Derweil mischte auch das Boot der RRGM Mülheim/Ruhr mit und fing Leverkusen/Köln/Neuss noch knapp ab.

Im Ziel war es letztlich der dritte Platz nach einem guten Rennen und damit einem tollen Auftakt in Richtung Hochschulmeisterschaften, sowie die deutschen Großbootmeisterschaften und die Hochschul-EM.

Es siegten: