OBERHOF / WINTERBERG. (pst). Die Rodel-Doppelsitzerinnen Jessica Degenhardt /Cheyenne Rosenthal (RRC Altenberg / BSC Winterberg) haben nach der Weltmeisterschaft und dem Weltcup in Altenberg, wo sie beide Male das Podium verpassten, wieder in die Erfolgsspur gefunden. Das sächsisch-sauerländische Duo gewann am Samstag in Oberhof zunächst das Rennen bei den Damen-Doppelsitzern. Am Sonntag waren Degenhardt / Rosenthal dann auch entscheidender Bestandteil der deutschen Staffel, die vor Lettland und Österreich gewann.
Bei dem Doppelsitzer-Einzelrennen der Damen belegten Degenhardt / Rosenthal nach Startbestzeit im ersten Lauf zur Halbzeit mit 74 Tausendstelsekunden Rückstand noch Rang zwei hinter den Österreicherinnen Selina Egle und Lara Kipp, die 43,121 Sekunden schnell waren. Im zweiten Durchgang legten die beiden Deutschen dann in 43,049 Sekunden einen neuen Bahnrekord aufs Eis. Die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer überholten ebenfalls noch das österreichische Duo, das schließlich auf Rang drei landete vor dem zweiten deutschen Doppel Dajana Eitberger / Saskia Schirmer (RC Ilmenau / RC Berchtesgaden). Degenhardt / Rosenthal haben dank ihres Sieges wieder die Führung im Gesamtweltcup übernommen.
Den Abschluss des 6. Eberspächer Rennrodel-Weltcups machte dann die fünfte von sechs Team-Staffeln in dieser Saison. Das deutsche Sextett stellten Merle Fräbel (RT Suhl), Hannes Orlamünder / Paul Gubitz (beide RRC Zella-Mehlis), Max Langenhan (BRC Friedroda) und Jessica Degenhardt / Cheyenne Rosenthal – wobei vor allem das zuletzt gestartete Damen-Doppel die Kastanien aus dem Feuer holte. Schließlich war der Vorsprung auf die zweitplatzierten Letten mit 0,150 Sekunden für eine Staffel hauchdünn. Bronze sicherte sich Österreich (+ 0,288). „Bei den Doppelsitzern haben sich Jessica und Rosi endlich mal wieder zurückgemeldet und gezeigt, wozu sie in der Lage sind“, lobte Bundestrainer Norbert Loch die Winterbergerin und ihre Teampartnerin aus Sachsen. Das Fazit der beiden Damen nach dem Sieg im Doppelsitzer-Rennen lautete: „Die Bahn stand sehr gut, wir haben auch ein gutes Setup für uns gefunden für die aktuell warmen Temperaturen.“