ELSDORF/KÖLN. Am Pfingstwochenende wird zum 67. Mal das traditionelle Radrennen Cologne Classic gestartet. Ausrichter ist erstmals der neugegründete Kölner Verein Cologne Cycling Club. Das weit über die Grenzen der Domstadt hinaus beliebte Rennen ist nach „Rund um Köln“ ein weiteres attraktives Radsportereignis, das sich unter den Top Ten der Kölner Sportveranstaltungen etabliert hat. Der erste Wettkampftag am Samstag wird wieder in Elsdorf ausgerichtet. Im Rahmen der Cologne Classic mit Teilnehmern aus aller Welt geht es auf dem Speedway am Rande des Tagebaus Hambach für die Paracycler um Weltranglistenpunkte und die Qualifikation für die Paralympics 2020 in Tokio.
Weltmeister und Paralympicsieger wie Hans-Peter Durst, Michael Teuber oder Denise Schindler gehen am Forum Terra nova, westlich von Berrendorf-Wüllenrath, an den Start. Die Radsportfreunde aus dem Bergheim/Elsdorfer Raum drücken natürlich besonders Andrea Eskau die Daumen, eine der wenigen Paralympic-Sportlerinnen, die sowohl bei Winterspielen (Biathlon) als auch bei Sommerspielen (Handbike) Medaillen für Deutschland gewonnen hat. Die Elsdorferin will beim Europacup-Rennen auf ihrer Heim- und Trainingsstrecke die Herausforderung noch einmal annehmen.
Der Cologne Cycling Club richtet zudem in Kooperation mit dem Radsportverband NRW, der Stadt Elsdorf und dem Bergbautreibenden auf dem Speedway die Landesmeisterschaften aus. Abwechselnd werden am Samstag ab neun Uhr die Wettbewerbe der gehandicapten und der nichtbehinderten Radsportler gestartet. Den Auftakt machen die Schüler und Schülerinen U11 über acht Kilometer. Ab 10.30 Uhr ermittelt die männliche und weibliche Jugend ihre Landesmeister. Ein Höhepunkt dürfte das Rennen der Amateure/Elite-Fahrer ab 13 Uhr werden. Die Paracycler kämpfen in sieben Wettbwerben mit dem Zweirad, Dreirad, dem Handbike und dem Tandem um Punkte für den Europacup. Zum Abschluss gibt es am Abend im Forum Terra nova für alle Teilnehmer ein „kleines Fest“ mit Siegerehrung, zu dem auch Besucher willkommen sind. „Wir werden auch in diesem Jahr den Zuschauern und Sportlern ein attraktives Programm mit einer großen Anzahl packender und nicht alltäglicher Rennen bieten können“, erklärten die Organisatoren Gino Baudrie und Gina Haatz-Becker.