LEVERKUSEN / ERFURT. In der bisherigen Hallensaison wussten vor allem die Para Leichtathletik-Nachwuchstalente des TSV Bayer 04 Leverkusen mit zahlreichen Bestleistungen und deutschen Rekorden zu überzeugen. Bei der Deutschen Meisterschaft in Erfurt steigt eine Weltmeisterin in die Paralympics-Saison ein.
Irmgard Bensusan hofft in der Erfurter Hartwig-Gauder-Halle, die Norm für die Paralympics über ihre Paradedisziplin 200 Meter auf Anhieb zu unterbieten, um sich wie Teamkollegin Nele Moos in Ruhe auf die Sommerspiele in Paris vorbereiten zu können.
Bei Moos, die in Paris 2023 WM-Bronze im Weitsprung gewonnen hatte und die Norm über 400 Meter bereits erfüllen konnte, wird der Fokus wie in der bisherigen Hallensaison auf diesen beiden Disziplinen liegen, wie auch bei der 17-jährigen Jule Roß, die bislang eine beachtliche Entwicklung in diesem Jahr genommen hat.
Lise Petersen, die beim ersten Grand Prix des Jahres im sonnigen Dubai im Speerwurf überzeugen konnte, will auch im kalten Erfurt überzeugen – ebenso wie Kim Vaske im Kugelstoßen die 10-Meter-Marke knacken möchte. Moritz Raykowski, der in Dubai über 400 Meter unter seinen Möglichkeiten blieb, hofft auf die Leistungssteigerung, die seine Trainingszeiten erahnen lassen.
Mit von der Partie sind auch Tomomi Tozawa (60 Meter und Weitsprung) und Stelios Malakopoulos (Weitsprung). Auch Moritz Hoffmann 60 Meter, 200 Meter, Weitsprung), Franziska Dziallas 400 und 3.000 Meter, Denis Vasilev (60, 200 und 400 Meter) und Andreas Gröbner {Kugel und Speer) wollen an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen.
Floors und Bodelier zum ISTAF
Johannes Floors und Noah Bodelier vertreten die deutschen Farben unterdessen beim ISTAF Indoor in Berlin, nachdem sie dies auch schon beim ISTAF Indoor in Düsseldorf tun durften. In Berlin treffen sie auf namhafte Konkurrenten wie 100-Meter -Paralympicssieger Johnny Peacock.
Geschäftsführer Jörg Frischmann freut sich auf das Wochenende: „Nach den großartigen Leistungen der vergangenen Wochen wollen wir uns in Richtung WM und Paralympics in eine gute Ausgangsposition bringen, bevor das Trainingslager in Südafrika Mitte März auf dem Programm steht.“