NÜRBURGRING. Bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute. In der Zeit bis zum Eintreffen von Ärzten und Sanitätern, kann erste Hilfe vor Ort die Überlebenschancen des Betroffenen deutlich erhöhen. Genau für diesen Notfall hat sich der Nürburgring nun weiter gerüstet. Zehn zusätzliche automatisierte externe Defibrillatoren (AED) konnte Nürburgring-Geschäftsführer Ingo Böder gemeinsam mit dem medizinischen Beauftragten des Nürburgrings und Leiter des Medical Centers, Armin Link, in Betrieb nehmen.
Die modernen Geräte ergänzen die bereits vorhandenen AED, sodass nochmals bedeutend mehr Flächen auf dem Gelände der Nürburgring 1927 GmbH & Co KG mit den „Lebensrettern“ ausgestattet sind. Die Neuanschaffungen sind in speziellen Wandschränken an vielen Stellen mit Publikumsverkehr montiert. Teils hängen die Defibrillatoren in Gebäuden wie dem ring°boulevard oder dem Erlebnismuseum ring°werk. Aber auch außen sind sie zu finden, wie im Grand-Prix-Fahrerlager. Durch Hinweisschilder sind sie auch von weitem erkennbar. Einsatzbereit sind sie zudem 365 Tage im Jahr – unabhängig vom Wetter. Die außen angebrachten AED-Schränke verfügen über eine Heizplatte. So sind diese auch in den Wintermonaten einsatzbereit. Die Inbetriebnahme der AEDs ist eine weitere Investition in die medizinische Infrastruktur am Nürburgring. Erst im Sommer hat ein durch den DRK-Kreisverband angeschafftes, hochmodernes Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) den Dienst aufgenommen. Im vergangenen Jahr hatten ein geländefähiger Unimog sowie ein Einsatzleitwagen den Fuhrpark erweitert. Die Fahrzeuge ermöglichen vielseitige Rettungseinsätze – an der Strecke selbst, aber auch in den Dörfern und Gemeinden um den Ring. Das Nürburgring Medical-Center ist als modernes Rennstrecken-Krankenhaus in der Saison jeden Tag mit medizinischem Personal besetzt und wird auch regelmäßig für Einsätze in der Region angefragt. |