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NEUES SPRINGERLAGER

"Unseren Standort stärken" Neues Springerlager mit Toiletten und Kiosk ist rechtzeitig fertig 

Geschäftsführer Markus Hensel vor dem neuen Springerlager © Friederike Weiler


WILLINGEN. Rund um den Anlaufturm an der Willinger Mühlenkopfschanze geht’s derzeit noch recht wuselig zu, denn dort, wo sonst jedes Jahr zum FIS Skisprung Weltcup gut 50 Container als Springerlager aufgebaut werden, sind zwei neue Gebäude entstanden. 

Die sogenannten „Eagles Lodges“, auf Deutsch Adler-Hütten, sind mit 25 Kabinen für Springerinnen und Springer sowie Toiletten und Kiosk ausgestattet, orientieren sich optisch am Kampfrichterturm und dem Basisgebäude – haben also auch eine Holzverschalung, und sollen bereits eine Woche vor dem Weltcup-Skispringen, nämlich zum FIS Skisprung COC, der am 27. und 28. Januar auf der Mühlenkopfschanze ansteht, komplett fertiggestellt sein. „Die Arbeiten sind in den letzten Zügen. Die Maler- und Putzarbeiten werden noch abgeschlossen und dann sollte alles fertig sein“, sagt Markus Hensel, Geschäftsführer des Ski-Club Willingen.

Wieso es so kurzfristig zu dem Neubau kam? „Stillstand ist Rückstand und die anderen Weltcup-Standorte haben bereits gute Teamlager, daher haben wir jetzt nachgezogen, um unseren Standort zu stärken“, sagt der Willinger und fügt an: „Gerade in Hinblick auf den neuen Skywalk haben wir im Sommer kurzfristig entschieden, die beiden Gebäude zu bauen, um die entsprechende Infrastruktur zu bieten.“ Denn die Toilettenanlage wird ganzjährig nutzbar sein, da durch den Skywalk, die mit 665 Metern längste Hängebrücke Deutschlands, seit der Eröffnung im Sommer großer Andrang rund um die Mühlenkopfschanze herrscht. Sowohl beim COC als auch beim Weltcup wird die Hängebrücke allerdings aus Sicherheitsgründen gesperrt sein.

Die Gebäudelänge einer Lodge beläuft sich auf 25 Meter und eine Kabine ist gut 15 Quadratmeter groß. „Unsere neuen Teamgebäude werden ausreichend Platz für die besten Skispringerinnen und Skispringer der Welt bieten, damit sie sich beim Weltcup und auch beim Continentalcup optimal vorbereiten können“, sagt Hensel. „Außerdem erfüllen wir mit dem Bau die zukünftigen Normen des Internationalen Skiverbandes und setzen mit dem Gebäude höchste Standards, die allen Anforderungen mehr als gerecht werden.“

„Der Bau wird uns langfristig gesehen finanziell entlasten, denn für die Container haben wir pro Veranstaltung immer einiges zahlen müssen.“ Ganz ohne Container wird es aber auch bei diesem Weltcup nicht laufen. „Wenn wir nur ein Herrenspringen hätten, kämen wir mit den 25 Räumen gut aus. Doch so sind derzeit 18 Nationen bei den Herren und 13 bei den Damen gemeldet, die separat untergebracht werden. Deswegen mussten wir noch zusätzlich eine kleine Anzahl an Containern ordern.“ Pro Nation ist eine Kabine angedacht. „Norwegen, Estland und die USA arbeiten beispielsweise zusammen und nutzen dann eine Kabine.“

Beim Bau der beiden Gebäude wurde Wert darauf gelegt, dass regionale Partner beteiligt sind. „Es sind auch einige Unternehmen aus Willingen dabei, das ist uns wichtig, weil wir da auch in der Vergangenheit gut mit gefahren sind“, sagt Markus Hensel.

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