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DMSB WEIST AKTIVE, TEAMS UND VEREINE AUF MÖGLICHE ENGPÄSSE BEI ENERGIE UND ERSATZTEILEN HIN

• Vorausschauendes Verhalten aller Motorsportler ist gefordert –verantwortungsvoller Umgang mit Heizenergie ist Gebot der Stunde * * * • DMSB-Taskforce bereitet flexible Reaktionsmöglichkeiten bis hin zu Reglementsanpassungen vor * * * • Teilnahme an DOSB-Befragung soll Argumentationsbasis verbreitern – Stichtag ist der 12. Oktober 2022 * * *

KÖLN. Angesichts der anhaltenden Lieferkettenprobleme durch die nach wie vor herrschenden globalen Rohstoff- und Logistik-Engpässe ruft der DMSB alle Sportler, Funktionäre und Vereine zu vorausschauendem Handeln auf. Da sich die bereits seit Wochen angespannte Lage über den Winter durch eine kritische Phase in der nationalen Energieversorgung verschärfen könnte, hat der DMSB bereits wichtige Maßnahmen ergriffen. Die seit Juli 2022 aktive DMSB-Taskforce wird ihre intensive Arbeit mit erweitertem Aufgabenspektrum fortführen und auch das Thema Energieversorgung in den Fokus nehmen. Gleichzeitig unterstützt der deutsche Motorsport-Spitzenverband die Initiative des DOSB und ruft alle Motorsportler dazu auf, Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie ab sofort zu planen und umzusetzen.

Im Rahmen ihrer Arbeit hat die DMSB-Taskforce zahlreiche Akteure im Motorsport kontaktiert. Dazu gehörten Teilelieferanten und Rennserienbetreiber ebenso wie Teams und Aktive sowie ein regelmäßiger Austausch mit dem DSK e.V. als Interessenvertretung der Aktiven. Die Analyse der Gespräche, insbesondere mit Lieferanten zeigt, dass insbesondere im Frühjahr, wenn viele Wettbewerbsfahrzeuge auf den technisch aktuellen Stand gebracht werden müssen, Lieferengpässe drohen könnten. Der DMSB appelliert deshalb an alle Motorsportler, frühzeitig ihre Bedarfe festzustellen und zu sichern. Dies betrifft insbesondere sicherheitsrelevante Teile, die homologationsbedingt ausgetauscht werden müssen – etwa Tanks, Sitze, Gurtsysteme und ähnliches. Zentral ist dabei auch, gegebenenfalls mit den jeweiligen Serienausrichtern zu kommunizieren, um Informationen über sich eventuell abzeichnende Problemfelder frühzeitig auswerten zu können. So können der DMSB und seine Gremien nötigenfalls bereits frühzeitig mit den Serienbetreibern Lösungen schaffen und unter Sicherstellung der aktuellen Sicherheitsstandards Reglements anpassen, die dazu beitragen können, die Ausübung des Sports zu ermöglichen. Die Mitarbeitenden der DMSB-Geschäftsstelle stehen darüber hinaus jederzeit bei Fragen zu Ablauffristen und Homologationen zur Verfügung, um hier die bestmögliche Unterstützung zu liefern. Die DMSB-Taskforce wird deshalb die laufende Beobachtung der Situation auch in den kommenden Monaten fortsetzen.

Auch die heraufziehende Energieknappheit könnte im deutschen Motorsport ein Thema werden. „Wir beobachten die Situation sehr genau und richten uns darauf ein, gegebenenfalls situationsadäquat Maßnahmen zu ergreifen“, verspricht DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs. „Wir sind – wie viele andere deutsche Sportverbände – bereit, unseren Beitrag zur Bewältigung der Lage am Energie- und Rohstoffmarkt zu leisten und sind uns der Zustimmung einer breiten Mehrheit quer durch alle Motorsport-Disziplinen sicher.“

DOSB startet Umfrage zur Heizenergie-Problematik

Parallel zu den Bemühungen des DMSB hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine Umfrage aufgelegt, um in der Diskussion mit politischen Mandatsträgern über eine breitere Argumentationsbasis zu verfügen. Sie richtet sich insbesondere an alle Akteure, die Sportstätten, Vereinsheime und ähnliche Einrichtungen betreiben. Sie soll ein klareres Bild von der Dimension der Heizenergie-Problematik im Sport erbringen. Auch für viele Vereine, Teams und andere Aktive im Motorsport ist die Befragung und die Unterstützung durch den DOSB wichtig – sie sind deshalb aufgerufen, an der noch bis 12. Oktober 2022 laufenden Umfrage teilzunehmen. Sie steht unter https://www.soscisurvey.de/DOSB_energie/ zur Verfügung. Der DMSB unterstützt außerdem den DOSB-Aufruf zum Einsparen von Heizenergie und verweist in diesem Zusammenhang auf die ausführlichen Tipps des DOSB, die im Internet unter der Adresse https://www.dosb.de/ueber-uns/energiekrise zur Verfügung stehen. Gleichzeitig weist der DMSB auf Fördermöglichkeiten des Bundes, der Länder, aber auch einiger DMSB-Mitgliedsorganisationen, wie dem ADAC Sportstättenförderfond für Nachhaltigkeits- und Energiesparprojekte, wie etwa Photovoltaikanlagen für Vereine hin, die von zahlreichen Kommunen bundesweit zur Verfügung gestellt werden. Der Kontakt zur Task Force des DMSB ist weiterhin über E-Mail an veranstaltung@dmsb.de möglich.

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