BONN-BEUEL. Viele Hürden sind bereits genommen, ein wichtiges Steinchen auf dem Weg wurde am 4. März geräumt, als Bezirksbürgermeister Guido Déus die erfreuliche Mitteilung überbrachte, dass der Pachtvertrag für das Grundstück mit der Stadt Bonn nur noch unterschrieben werden müsse. Anlass war der Besuch von Andrea Milz, die als Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt auch Fördermittel der Landes NRW verantwortet.
Sie zeigte sich beeindruckt von den Plänen des dringend angestrebten Anbaus, die ihr Roland Maywald und Werner Kruse vom 1. BC Beuel vorstellten. „Die 900.000 Euro Förderung sind eine nachhaltige Investition in die Zukunft des Badmintons“ erklärte sie mit Blick auf das Leistungszentrum vom 1. BC Beuel. Und auch die Frage, wann es losgehen kann, blieb nicht ungeklärt: „Wir rechnen mit dem ersten Spatenstich bereits im Herbst!“ antwortete Roland Maywald vom BC Beuel.
Staatssekretärin Andrea Milz, der eine unkomplizierte Förderung des Vereinssports am Herzen liegt fügte hinzu, dass es sich gelohnt habe, in Zusammenarbeit mit dem Rechnungshof die Richtlinien für die Vergabe der Fördermittel zu vereinfachen. Damit sind die Vereine nicht mehr an alle aufwändigen Antrags- und Vergaberichtlinien einer Kommunalverwaltung gebunden, die zeit- und sehr personalintensiv sind. „Wir wollen, dass das Geld bei den Sportlern ankommt!“
erklärte sie – und Roland Maywald vom 1. BC Beuel bestätigt, dass er den Stand des Antrags jederzeit einsehen könne: „das schaffe Planungssicherheit“. Bernd Seibert, Geschäftsführer des Sportbund Bonn, sagte zu, den Förderantrag noch diesen Monat an den Landessportbund weiter zu leiten.
Das Leistungszentrum des 1. BC Beuel sticht aus den geförderten Projekten hervor, weil es durch seine professionellen Trainingsmöglichkeiten nicht nur Landes- und Regionalstützpunkt ist, sondern als europäisches Leistungszentrum im Badminton begabte Nachwuchsspieler – auch aus dem benachbarten Ausland – anzieht.
Der Anbau selbst entsteht auf einer Grundfläche von 230qm, erstreckt sich über drei Geschosse und hat die Außenmaße von 12 x 19,5 m. Im Erdgeschoss finden sich Fitnesseinrichtungen, Raum für Regeneration und ein Physio Studio, im ersten Obergeschoss entstehen Büros für die Verwaltung/Lager/IT und ein Multifunktionsraum. Im Geschoss darüber sind Wohnmöglichkeiten für Sportler vorgesehen. Damit nicht genug, denn ein Verbindungsgebäude zwischen dem neuen Hans-Riegel / HARIBO – Haus und der Erwin-Kranz Halle ermöglicht den barrierefreien Zugang zu der höher gelegenen Tribüne und dem Clubheim, die nicht nur vom Landesprogramm ‚Moderne Sportstätten 2022’ gefordert wird, sondern wie Werner Kruse vom BC Beuel betont: „Es war uns schon länger ein Anliegen den Sportlern im Para-Badminton eine geeignete Spielstätte zu bieten. Aber erst mit dieser Maßnahme ist die Erwin-Kranz Halle komplett barrierefrei.“
Insgesamt investiert der Verein aus Förder- und Eigenmitteln sowie der zugesagten Mittel von Haribo 1,8 Millionen Euro in den neuen Anbau, dem Verbindungsgebäude und der Umgestaltung des Platzes vor der Halle.
Foto: (BCB) anklicken und vergrößern. Staatssekretärin Andrea Milz zeigte sich beeindruckt von den Plänen des dringend angestrebten Anbaus, die ihr Roland Maywald und Werner Kruse vom 1. BC Beuel vorstellten.