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EINSTIEG IN DEN TOURENWAGEN-RENNSPORT

HÜRTH. „Kartfahren ist meine größte Leidenschaft“, sagte der Hürther Nico Hantke schon als kleines Kind. Seit seinem vierten Lebensjahr sitzt er im Kart, das ihm sein Vater passend zurecht gemacht hat. „Wir haben jede freie Minute auf der Kartbahn verbracht“, erzählt der junge Motorsportler aus seinen ersten Jahren. Als Siebenjähriger besuchte er die Kartschule des Kartklubs Kerpen-Manheim und 2012 durfte er sein ersten „richtiges Rennen“ fahren. Beim Graf-Berghe-von-Trips-Memorial auf dem Erftlandring und beim Bridgestone Cup 2012 fuhr er jeweils auf den zweiten Platz. Ein Jahr später wurde er beim „Winterpokal“ des Kartklubs Kerpen-Manheim Gesamtsieger. Die Erfolgsserie setzte sich von der Bambini- über die Jugend- und Juniorenklasse bis zu den Senioren fort. Dabei wird Nico Hantke im März diesen Jahres gerademal 17.

Die durch die Corona-Pandemie erzwungene Pause schien dem ehrgeizigen jungen Fahrer recht gut getan zu haben. Zum Auftakt der Rennserie ADAC Kart Masters im August vergangenen Jahres behauptete er sich auf seiner Heimbahn, dem Erftlandring, gegen 176 Fahrerinnen und Fahrer aus dem In- und Ausland und stand gleich zweimal auf dem Siegerpodest. Als Zweiter der Gesamtwertung sammelte er wichtige Punkte für die Meisterschaft. Auch in den weiteren Rennen bis zur erneuten Absage der Läufe gehörte Nico Hantke 2020 zu den besten Fahrern in Deutschland, allerdings fehlte ihm hin und wieder auch das nötige Quäntchen Glück, so zum Beispiel bei der Kart-EM in Wackersdorf, als er das Finale knapp verpasste. Es folgten internationale Erfolge in Italien.

Die noch andauernden Corona-Schutzmaßnahmen ließen eine Wettkampfplanung für 2021 kaum zu. Jetzt hat Nico Hantke „nach einer schwierigen, aber trotzdem erfolgreichen Saison 2020“ einen weiteren Schritt in seiner Motorsportkarriere getan. „Mit Unterstützung seiner Förderer ist er seinem Traum, Profi-Rennfahrer zu werden, wieder etwas näher gekommen“, freut sich Vater Boris Hantke. Der 17-Jährige geht in dieser Saison für das Team Dörr Motorsport in einem McLarenGT4 an den Start.

GERD NOACK, PRÄSIDENT DES KARTCLUBS KERPEN-MANHEIM

„Die Ausdauer und die ganze Arbeit, die in den letzten Jahren geleistet wurde, wird somit belohnt“, sagte der Präsident des Kartklubs Kerpen-Manheim, Gerd Noack, der Förderer und Entdecker von Nico ist, so Vater Boris Hantke. Noack habe auch weiterhin seine Unterstützung zugesagt. Der Bergheimer Gerd Noack hatte bereits bei den Formel-1-Fahrern Sebastian Vettel und Michael Schumacher wesentlichen Anteil an deren erfolgreichen Einstieg in den Motorsport.

Jetzt liegt natürlich viel Arbeit vor Nico“, weiß Boris Hantke. Auf dem Plan stehen ein umfangreiches Sportprogramm zur Erhaltung der Fitness. Dazu kommen Reaktionstraining und Fahrten im Simulator, um die neuen Rennstrecken, die für den Einsteiger alle fremd sind, kennenzulernen und nicht zuletzt eine ausgewogene Ernährung.

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