KÖLN. Die 3. Hockeymannschaft der Herren macht da weiter, wo sie aufgehört hat: sammelt weitere und wertvolle Punkte. Die 1. Damenmannschaft kassierte derweil eine erneute Niederlage im Auswärtsspiel gegen den HTC Schwarz-Weiss Bonn, während die 2. Mannschaft der Hockeyherren am Sonntag einen viel zu geringen Widerstand gegen die Leverkusener Gäste leisten konnte.
1. Herrenhockey: perfekter Auftakt in die Rückrunde
Am vergangenen Samstag startete die 1. Mannschaft der Hockeyherren in der »Cologne Smiles Arena« im Lokalderby gegen die Herren vom Kölner THC Blau-Weiss. Bei einstelligen Temperaturen ließen die MSCer den Kunstrasen dampfen und nach 90 Minuten endete die reguläre Spielzeit einer mit 4:4torreichen Partie. Damit gingen die beiden Mannschaften in die Penaltyschießen, die die Spannung bis zum Ende anhielten. Beim Spielstand von 8:7 zugunsten des MSC blieb der letzte Blau-Weisse übrig, sein Glück zum Gleichstand zu versuchen: Traf er, ging die Show weiter, patzte er, war es vorbei. Eine schwere Last für den MSC-Keeper Lucas Hunold, der einen Schuss zuvor bereits halten konnte. Dabei zeigte er starke Nerven und einen guten Riecher: Im richtigen Augenblick machte sich Lucas lang und schob die gegnerische Kugel seitlich weg von seinem Tor. Die Schiri-Pfeife schrillte, die acht Sekunden waren um. Sieg für den MSC. Aus den Tribünenreihen konnte man verärgerte blau-weisse Kommentare hören: »Beim letzten Mal war es gerecht, diesmal war es nur Glück.« Auch jedes Mal Glück haben ist Können, oder nicht?
Auch Blau-Weiss-Präsident Dr. Hans Baedeker kämpfte mit dem Aprilwetter auf der Tribüne. »Philipp weiß, dass ich immer für ihn bin, aber diesmal brauchen wir wirklich die Punkte«, antwortete er bei der Frage, wie viele Herzen bei dieser Partie in seiner Brust schlagen. Ein Pünktchen durften sie mitnehmen, zwei wichtige Punkte überließen sie dem MSC, damit klettern die Gelbschwarzen auf Position 5 der 2. Bundesligatabelle hoch. Ein hervorragender Rückrundenauftakt, der für Selbstvertrauen und Zuversicht sorgt.
Bevor sie in den Mai tanzen können, steht den Bundesligisten ein hartes Doppelspiel-Wochenende im Norden bevor. Am Samstag um 15 Uhr begeben sie sich in ihrem zweiten Spiel der Rückrunde zum Gastgeber Klipper THC Hamburg, der aktuell Position 6 der 2. Bundesligatabelle belegt. In der Hinrunde zeigten die MSCer starke Nerven und gewannen auf dem eigenen Feld nach Penaltyschießen mit 4:2.
Am Sonntag, den 28. April, ziehen die Gelbschwarzen weiter und um 14 Uhr sind sie Gast beim Tabellenschlusslicht DHC Hannover. Auch gegen sie setzte sich der MSC in der Hinrunde im Heimspiel mit 4:1 durch.
2. Hockeyherren: weiter im Tabellenkeller
Die 2. Mannschaft der Hockeyherren kassierte am vergangenen Sonntag eine weitere Niederlage gegen das Team vom RTHC Leverkusen. Gegen einen torhungrigen Gegner haben sich die MSCer zu viele Verteidigungsfehler geleistet, die die Leverkusener sofort bestraft haben. Mit einer 2:6-Niederlage schwindet die Hoffnung auf den Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller in weitere Ferne, mit dem Ergebnis bleiben sie Vorletzte der Oberligatabelle.
Am 28. April geht es für sie auswärts zum HTC Schwarz-Weiss Bonn, die nach ihrem Saisonauftaktspiel Position 4 der Oberligatabelle belegen. In der Hinrunde mussten die Gelbschwarzen eine 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen sie einstecken. In der Rückrunde müssen sie definitiv deutlich mehr Punkte sammeln, wenn sie die Spielklasse halten wollen.
3. Hockeyherren: Routiniert und mit Lust auf mehr
Die 3. Mannschaft macht aus Gewohnheit auch in der Rückrunde da weiter, wo sie in der Hinrunde aufgehört hat: mit einem Sieg. Im Heimspiel gegen den Dünnwalder TV gewann sie am vergangenen Samstag mit 3:1. Damit bleibt sie unverändert Tabellenzweiter in der 1. Verbandsligatabelle.
Am zweiten Spieltag der Rückrunde stattet die 3. Hockeymannschaft dem Beethovenpark einen Besuch ab. Nach der ewigen und traditionellen Parkplatzsuche trifft sie dort auf die 3. Mannschaft vom Kölner THC Blau-Weiss Köln, die sich im Moment auf Position drei befinden. Im Heimspiel der Hinrunde ist den MSCern ein 5:0-Sieg gegen die Blauweissen gelungen. Mal schauen, ob sie den Schwung jetzt mitnehmen können und den Abstand zur Tabellenspitze beibehalten oder gar verringern können.
Hockeydamen: 1:3-Niederlage im letzten Spiel der Hinrunde
Nach einer lehrreichen Hallenrunde für die 1. Damen in der Oberliga und mit einer 2. Hallenmannschaft, die wertvolle Spielerfahrung sammeln konnte, musste sich die für die Rückrunde der Feldsaison wiedervereinte Mannschaft mit einer 1:3-Niederlage gegen den HTC Schwarz-Weiss Bonn in dem letzten Spiel der Hinrunde zufriedengeben. »Abitur-, krankheits- und verletzungsbedingt haben bei uns zu viele Spielerinnen gefehlt«, erklärt Trainer Michel Benger das Ergebnis. Hinzu kam: »Wie immer … waren die Bonner mal wieder mit der Geldschatulle unterwegs und haben sich vier Spielerinnen aus Argentinien für ihre erste Mannschaft eingekauft, die aber gestern auch gegen uns alle zum Einsatz kamen«, so Michel. Der Coach gibt sich eigentlich zufrieden mit seinen Mädels: »In der Summe war unser Spiel vollkommen okay, aber mit den Faktoren „Ausfälle“ auf der einen Seite und „Argentinien“ auf der anderen Seite war es schwer. Sind im dritten Viertel auf 1:2 und hatten auch Offensivaktionen, aber dann ging uns auch die Kraft aus.«
Damit rutschen unsere Hockeydamen eine Position in der 1. Verbandsligatabelle runter und belegen nun Platz 5.
am vergangenen Wochenende bleibt die Moral der Mannschaft auf einem hohen Niveau. Punktehungrig, kampfbereit und zuversichtlich laden uns unsere Damen am kommenden Sonntag, den 28. April, zu ihrem ersten Heimspiel in der »Cologne Smiles Arena« ein. Um 12 Uhr empfangen sie die Tabellenführerin, die 2. Damenmannschaft vom Schwarz-Weiss Köln. Wir sind gespannt, wie die Spielerfahrung über die Wintersaison auf unsere Damenmannschaft gewirkt hat. Die Mannschaft hat sich deutlich entwickelt, es sind strategische Spielzüge zu erkennen, der Wille der Damen ist eindeutig sichtbar. Am 20. August 2023 verloren nämlich die Gelbschwarzen im Kölner Norden mit 0:4. Jetzt ist es an der Zeit, den Heimspielvorteil auszuspielen.