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DAUMENKINO, EISBADEN UND EXPLOSIONEN

BTV-Leichtathleten drehen im Winter auf!

BRÜHL In der Jugend wagten in diesen Winter gleich drei von vier Athletinnen ihr Hallen-Debüt, auch wenn die älteren Mädels schon als Kinder unterm Hallendach an den Start gegangen waren. Belohnt wurde ihr Mut mit neuen Bestzeiten. Die Sprints in der Übersicht: Jugend U14: Anna Koch: 60m in 9,31 Sekunden; Jugend U18: Julia Krupp 60m in 8,97Sekunden, 200m in 29,76 Sekunden und Malina Fehrmann 60m in 9,29 Sekunden; Jugend U20: Rebecca Pietz 60m in 9,02Sekunden.

In den ersten Rennen der neuen Altersklasse U18 steigerte bei den Jungs Pierrick Collot seine Bestleistungen über 60m auf 7,93 Sekunden und über 200m auf sehr gute 25,80 Sekunden.

Ein weiteres Ausrufezeichen ihres Potentials setzte Tabea Hofmann, die bei den Nordrheinhallenmeisterschaften ein lupenreines Sprintwochenende zeigte. Schon vor den Startschüssen war klar, dass in der starken Frauenkonkurrenz mit DM-/EM-Starterinnen nur eine Topleistung helfen würde, um in die Urkundenränge zu sprinten. Das gelang ihr perfekt. Samstags knallte sie über 200m eine neue Hallen-Bestzeit von 25,70 Sekunden auf die Bahn (7.Platz). Sonntags holte sie in insgesamt drei 60m-Rennen das bestmögliche Ergebnis: eine vorläufig neue Bestzeit im Zwischenlauf von sehr starken 7,88 Sekunden und einen siebten Platz im Finale. Dass sie dieses Ergebnis bei den NRW-Meisterschaften in Leverkusen mit einer neuen Bestzeit von 7,86 Sekunden noch steigern konnte, unterstreicht ihre Sommerambitionen. „Optimal explodiert“, hieße das im Jargon ihrer „Sprintmates“.

Ihre langjährige Trainingspartnerin Hannah Schäfer konnte bei den LVN-Crossmeisterschaften einen unerwarteten Erfolg feiern. In der Mitteldistanz der Crossläufe setzte sich die 800m-Läuferin in der Frauenkonkurrenz durch und holte sich einen weiteren Nordrheinmeistertitel.

Zurück im Wettkampfmodus ist auch Frauke Kraas. Bei den NRW-Seniorenmeisterschaften in Düsseldorf knüpfte sie dank ihrer Erfahrung an ihre Meisterschaftserfolge an und qualifizierte sich in gleich drei Disziplinen für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren in Halle. Die starken Ergebnisse in der Übersicht: 200m: 33,25sek. (2.Platz); Hochsprung: 1,25m (1. Platz) und Kugelstoßen: 8,87m (3. Platz).

Neben ihrer LA-Performance fielen alle Athleten besonders durch Teamgeist, Selbstständigkeit und Vertrauen auf. Vertrauen zeigen sie bei ungewöhnlichen Trainingsmethoden (Daumenkino, Lampenstarts usw.). Teamgeist und Selbstständigkeit beweisen sie, indem sie ohne Trainerunterstützung Eisbaden, Schwimmen, Bowlen, Videoanalysen, Wettkampffahrten und nicht zuletzt das tägliche Training unter widrigen Bedingungen realisieren. Ein besonderer Dank geht dabei an Jonathan Beine, der seine Verletzungspause dazu nutzt, sein Team mit 100% Betreuungseinsatz zu unterstützen. Dieses Team zeigt damit wieder mal, dass die Grundlage für eine starke Sport-Performance vor allem in den Herzen der Athleten liegt. Kurz gesagt: Track & Feel!

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