FRANKFURT. Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) hat ihre Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) verletzungsbedingt abgesagt. Die Vize-Weltmeisterin im Siebenkampf kann aufgrund von Kniebeschwerden dieses Jahr nicht in den Medaillenkampf eingreifen. „Ich danke trotzdem meinem medizinischen und physiotherapeutischen Team, das bis zum Schluss sein Bestmögliches gegeben hat, um mich doch noch rechtzeitig fit zu bekommen“, sagt die Mehrkämpferin. Ihr Fokus gilt nach der Genesung der Vorbereitung auf Tokio 2020. „Ich weiß, es ist die richtige Entscheidung, um meinem Körper die nötige Ruhe zu geben und mich mit voller Kraft auf die Olympischen Spiele vorzubereiten.“
Auch Dreispringerin Neele Eckhardt (LG Göttingen) muss ihre WM-Teilnahme aufgrund einer akuten Lungenentzündung absagen. „Zum Glück wurde die Erkrankung dieses Mal frühzeitig erkannt, sodass ich das Krankenhaus schon wieder verlassen konnte“, sagt die WM-Finalistin von 2017. „Aber an Doha ist momentan leider nicht zu denken.“ Bereits im vergangenen Winter war die 27-Jährige an einer Lungenentzündung erkrankt.
Christina Honsel rutscht nachträglich ins DLV-Aufgebot
Zuwachs bekommt das DLV-Team durch die Dortmunder Hochspringerin Christina Honsel, die aufgrund der Nachrückerliste des Weltverbandes IAAF für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) an den Start gehen darf. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, freute sich die 22-Jährige, die ihre Bestleistung in diesem Jahr bereits auf 1,92 Meter steigern konnte und mit dieser Leistung Silber bei der U23-EM in Gävle (Schweden) feierte.
„Es ist sehr bedauerlich, dass Carolin Schäfer und Neele Eckhardt aus Verletzungs- und Gesundheitsgründen ihren WM-Start absagen müssen. Beiden wünschen wir gute Genesung“, sagte Chef-Bundestrainer Alexander Stolpe. „Für Hochspringerin Christina Honsel freuen wir uns, dass sie nachträglich ins WM-Team gerückt ist.“ Das deutsche Team umfasst damit nun 70 Athleten.