BERLIN / LONDON. Nach seinem technischem K.o.-Sieg gegen Abdelghani Saber (8-1-1, 8 K.o.) in Dubai, steht für Sauerland-Boxer Abass Baraou (7-0, 4 K.o.) die nächste hochklassige Aufgabe auf internationale Bühne fest: Der 24-jährige Superweltergewichtler kämpft am 26. Oktober in der Londoner O2 Arena im Vorprogramm des WBSS-Finales im Superleichtgewicht zwischen Regis Prograis (24-0, 20 K.o.) aus den USA und dem Schotten Josh Taylor (15-0, 12 K.o.), die um die begehrte Ali Trophy sowie die IBF- und WBA-Weltmeisterschaft, den WBC Diamond-Titel und den vakanten Ring Magazine-Gürtel in den Ring steigen. Ebenfalls auf der Fightcard steht das viel beachtete Schwergewichtsduell zwischen Lokalmatador Derek Chisora (31-9, 22 K.o.) und dem ehemaligen WBO-Weltmeister Joseph Parker (26-2, 20 K.o.) aus Neuseeland. Abass Baraou tritt am 26. Oktober gegen John O’Donnell (33-2, 11. K.o.) aus London in einem Kampf über zehn Runden an.
“Auf der WBSS-Fightcard zu stehen und sein Talent weltweit im TV zeigen zu können, ist eine weitere ausgezeichnete Chance für Abass”, blickt Promoter Nisse Sauerland voraus. „Die britischen Fans sind mit die Besten und werden seinen Kampfstil lieben. Abass ist schnell, geschickt und boxt sehr actionreich. Wir glauben voll an ihn und sehen ihn auf dem Weg nach ganz oben. Er hat bereits zwei ehemalige Weltmeister geschlagen und ist nicht allzu weit weg davon, es mit den aktuellen aufnehmen zu können.“
„Ich freue mich, nach meinem internationalen Debüt in Dubai als nächstes gleich in London boxen zu dürfen“, so Abass Baraou. „In England ist der Boxsport extrem groß und ich bin gespannt auf die Stimmung in der O2 Arena. Ich bin stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen und mein Promoter Sauerland macht das immer wieder möglich. Da ich seit meinem letzten Kampf wieder voll im Training bin, steht meiner Titelverteidigung und meinem Sieg nichts im Wege!“
„Für Abass wird es nicht einfach, vor so einer Kulisse zu boxen. Da habe ich einfach mehr Erfahrung, die kann man nicht kaufen“, äußert sich John O’Donnell. „Ich glaube, die Fans können sich auf einen guten Kampf freuen. Ich möchte MTK, Eddie Hearn, der WBSS und Team Sauerland danken, dass wir auf diesem Event boxen – ich werde niemanden enttäuschen!“
Neben den Hauptkämpfen und dem Fight von Abass Baraou, der in London seinen WBC International-Titel verteidigen wird, stehen weitere hochkarätige Duelle für den 26. Oktober fest: Um den EM-Titel im Cruisergewicht kämpfen der bislang ungeschlagene Yves Ngabu (20-0, 14 K.o.) aus Belgien und der Londoner Lawrence Okolie (13-0, 10 K.o.), im Leichtgewicht treffen der ehemalige WBO- sowie WBA-Champion Ricky Burns (43-7-1, 16 K.o.) aus Schottland und Ex-IBF-Weltmeister Lee Selby (27-2, 9 K.o.) aus Wales aufeinander. Auch Weltergewichtler Conor Benn (15-0, 10 K.o.) steht auf der prall gefüllten Fightcard.
Abass Baraou steht seit Anfang 2018 beim Team Sauerland unter Vertrag. Seitdem bestritt der Oberhausener sieben Profikämpfe, die er allesamt gewinnen konnte. Zu Beginn des Jahres holt er gegen den ehemaligen Weltmeister Carlos Molina den WBC International-Gürtel, welchen er im Mai gegen Ali Funeka – ebenfalls ehemaliger Weltmeister – nach technischem K.o. in Runde 5 verteidigte. Während seiner Amateurkarriere gewann Abass Baraou 2017 Gold bei den Europameisterschaften und Bronze bei den Weltmeisterschaften.