FRANKFURT. Der Schützling von Trainer Ulli Wegner dominierte den Kampf von Beginn an, war technisch, taktisch und körperlich überlegen, so dass Ringrichter Timo Habighorst den Kampf zum Ende der 9. Runde zurecht abbrach, da Leon Harth den Schlägen von Leon Bunn nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Leon Bunn war nach dem Kampf entsprechend glücklich: „Hier in Frankfurt vor heimischen Publikum einen solchen Sieg zu erzielen, ist natürlich überragend. Ich habe die Taktik komplett durchgezogen, so dass Leon Harth kaum zur Entfaltung kam. Ich freue mich unglaublich über meinen ersten Titel und danke allen, die mich bisher auf diesem Weg begleitet haben. Ich freue mich nun auf weitere Aufgaben, werde mich aber erst einmal ein wenig erholen, dann greife ich wieder an!“
Auch Trainer Ulli Wegner war sichtlich zufrieden: „Glückwunsch an Leo, wie ich ihn immer nenne! Er hat es wirklich gut gemacht! Jeder weiß, dass ich selten komplett zufrieden bin, aber das war schon große Klasse, was Leo heute gezeigt hat!“
Ins selbe Horn stieß auch Promoter Nisse Sauerland: „Wir als Team Sauerland sind unglaublich stolz auf Leon Bunn! Er hat gezeigt, was er für ein großes Potenzial er hat, jetzt können weitere und größere Kämpfe folgen, wir werden gemeinsam prüfen, was das Beste für Leon Bunn ist!“ Von der Stimmung in Frankfurt zeigte sich Nisse Sauerland angetan: „Leon Bunn hat gezeigt, was er für eine große Fanbase er in Frankfurt hat, es hat sich absolut gelohnt, nach so langer Zeit wieder in Frankfurt zu veranstalten. Wir wollen gerne wiederkommen und danken allen, die zu diesem tollen Event beigetragen haben!“
Ebenfalls überzeugen konnte Abass Baraou, der im Superweltergewicht den erfahrenen Ali Funeka nach allen Regeln der Kunst ausboxte, so dass es zu einem vorzeitigen Abbruch kam. Abass Baraou machte deutlich, dass er für die nächsten Aufgaben bereit ist.
Und auch Sarah Bormann überzeugte: im Leichtfliegengewicht in ihrem WM-Kampf um die Titel der WIBF, GBU und WBF dominierte sie ihre Gegnerin Anne Sophie Da Costa aus Frankreich eindeutig und gewann verdient nach Punkten.
Sophie Alisch setzte im Federgewicht ihren Siegeszug fort, dabei beherrschte sie in ihrem dritten Profikampf ihre erfahrene Gegnerin Bojana Libiszeweska aus Polen deutlich und wusste mit vielen Kombinationen zu gefallen.
Zu einem gelungenen Kampfabend trugen auch Anthony Yigit im Superleichtgewicht gegen den Venezuelaner Sandro Hernandez und Kem Ljungquist im Schwergewicht gegen den Tschechen Dominik Musil bei, die ihre Gefechte souverän gewannen. Gleiches gilt auch für Enis Agushi, der Schützling von Trainer Garip Ilbay behielt in einem engen Kampf gegen den Slowaken Pavol Garaj verdient die Oberhand.