HÜRTH. Nach dem Saisonauftakt vor vier Wochen im italienischen Lonato ging es für den Renntross am vergangenen Wochenende ins oberpfälzische Wackersorf. Dort lud die Deutsche Kart-Meisterschaft zum zweiten Durchgang ein. Auf der 1.190 Meter langen Strecke des Prokart Raceland konkurrierten 185 Teilnehmer aus über 25 Nationen miteinander und sorgten für spannende Rennen. Während das Wetter am Samstag noch alles andere als gute Fahrbedingungen lieferte, sah es am Sonntag bereits deutlich besser aus.
Ungeachtet des Wetters war der Hürther Pilot Nico Hantke in der höchsten deutschen Kartrennserie von Beginn an sehr gut unterwegs. Wie schon in Lonato gehörte er auch in Wackersdorf zu den Spitzenfahrern. Bereits im Zeittraining stellte der 15-Jährige seine Ambitionen unter Beweis und sicherte sich Platz fünf. In den Heats legte er dann nochmals nach – Startplatz drei war am Ende eine gute Ausgangsposition für die Finalrennen am Sonntag.
Im ersten Rennen etablierte er sich durchweg auf den Spitzenplätzen und legte eine tolle Performance hin. Am Ende wurde er Fünfter im ersten Wertungslauf und fuhr in die Pokalränge. Kurz vor Schluss befand sich Nico sogar auf Podiumskurs, aber es war wirklich sehr eng an der Spitze, sodass er auf den letzten Metern noch zwei Plätze einbüßte. Dennoch eine starke Leistung des Hürthers. Im zweiten Wertungslauf wurde Nico dann Zwölfter, fuhr wichtige Punkte ein und ist damit Neunter in der Meisterschaft.
„Mein Vater und ich sind hier als Zwei-Mann-Team unterwegs und müssen uns gegen die großen Teams behaupten. Das ist nicht immer leicht, aber das Ergebnis zeigt, dass wir absolut mithalten können und uns nicht zu verstecken brauchen. Das und die Unterstützung unserer Partner von GN Motorsport, Origin, Salus Kliniken, 3G Racing, ADAC Nordrhein, Leonidas Sports, Magamax Nutrition und Blanken Tuning motivieren natürlich ungemein“, resümierte der Pilot.
Für den 15-Jährigen geht es am kommenden Wochenende im belgischen Genk weiter. Dort tritt er bei der Kart-Europameisterschaft zum zweiten Wertungsdurchgang an. Bereits im Auftaktrennen im französischen Angerville erreichte er als einziger Deutscher das Finale. Das ist auch am kommenden Wochenende Nicos erklärtes Ziel. Die Strecke kennt der Hürther sehr gut, weshalb er sich schon riesig auf dieses Event freut.