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ZWEIMAL SILBER FÜR BERGHEIMER KANUTIN

Bergheimer Kanutin Elisa Steinke holt Silber in Hildesheim (c) Kanuclub Bergheim

BERGHEIM / HILDESHEIM. Bei den Deutschen Schülermeisterschaften im Kanuslalom in Hildesheim schaffte Elisa Steinke vom Kanuklub Bergheim (KKB) in der Klasse der Schülerinnen,  Altersgruppe B (10 bis 12 Jahre), als Zweite den Sprung auf das Siegerpodest. “Man muss schon sehr lange zurückschauen, um die letzte Teilnahme des KKB an deutschen Schülermeisterschaften zu finden. Umso erfreuter waren wir, dass sich Elisa bei den Westdeutschen Meisterschaften in Neuss im Frühjahr als Siegerin direkt für die Deutschen qualifiziert hatte”, berichtete der Sportwart des KKB, Klaus Meyer.

Elisa Steinke startet erst seit einem Jahr bei Kanuslalom-Wettkämpfen und  ist mit  elf Jahren eine der jüngsten Teilnehmerinnen im Starterfeld. Im Vorfeld der Meisterschaften wurden vom Kanuverband NRW zwei eintägiges Trainingslager in Hildesheim durchgeführt, an dem die Bergheimerin als Mitglied der Talentfördergruppe teilnehmen durfte. Die Strecke an der Bischofsmühle in Hildesheim besteht aus einem kleinen, engen Kanal mit drei Stufen, die für Schülerinnen und Schüler schon recht anspruchsvoll ist. Bei den  Qualifkationsrennen kassierte Elisa Steinke im ersten Durchgang 50 Sekunden Strafzeit. Auch ein Einspruch hatte keinen Erfolg. Der zweite Lauf musste gelingen, um noch unter die ersten Zehn zu kommen und sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Und der gelang dann ohne große Schwierigkeiten. Zwei Berührungen der Torstäbe und eine Fahrzeit von 118 Sekunden reichten für den fünften Platz.

Auf der noch einmal veränderten und noch anspruchsvoller ausgehängten Strecke mit nun 20 Toren ging es ins Halbfinale. Die Schülerinnen starteten im vorletzten Rennen, so dass sie vorher noch die Schüler B auf der Strecke beobachten und sich den ein oder anderen Tipp holen konnten. Der Bergheimerin ging kein zu großes Risiko ein. Mit einer Fahrzeit von 129 Sekunden und zwei Torstab-Berührungen gelang erneut ein solider Lauf, mit dem sie sich als Fünfte für das Finale qualifizierte. Die ersten fünf Platzierten trennten im Ziel nur drei Sekunden. “Mit dem Einzug ins Finale waren eigentlich schon alle Erwartungen erfüllt”, meinte Meyer. Im Finale gelang  Elisa Steinke, angefeuert durch die Familie, Trainer und die anderen  NRW-Sportler, hochkonzentriert fahrend ein fast fehlerfreier Lauf. Im unteren Teil der Strecke wurde das vorletzte Tor leicht berührt. Mit 126 Sekunden (bei zwei Strafsekunden)  übernahm sie im Ziel die Führung. Noch vier Kanutinnen standen am Start. Die Favoritin Natalie Markwort aus Halle legte einen super Lauf hin und übernahm Platz eins. Es folgte banges Warten auf die letzten drei Starterinnen, und tatsächlich schaffte es keine mehr, die Bergheimerin vom zweiten Platz zu verdrängen.  

Bei den Mannschaftsrennen startete Elisa Steinke zusammen mit zwei Sportlerinnen aus Schwerte und dem KST Rhein Ruhr, sowohl im Kajak-Einer als auch im Canadier-Einer. Unter zwölf Mannschaften holte sich das NRW-Team im Kajakrennen mit sechs Strafsekunden und einer Zeit von 120 Sekunden hinter dem Team aus Rheinland-Pfalz und vor der Mannschaft aus Bayern den zweiten Platz. Im Canadier-Einer gab es in der gleichen Besetzung hinter Bayern und vor Leipzig ebenfalls Silber.

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