DUISBURG / POSEN. (POL) Vom heutigen Freitag (24.05.) bis Sonntag (26.05.) findet der zweite Weltcup im Kanu-Rennsport im polnischen Posen statt. Das Kanu-Rennsport-Team Deutschland schickt dabei das zweitgrößte Team aller Nationen in die Rennen. Es gilt, sich für Olympia Anfang August zu beweisen.
Gegenüber dem Weltcup in Szeged dient das Event in Poznan dazu, noch genauer die Olympischen Spiele zu simulieren – Diagnose-Bundestrainerin Tina Kövari erklärt, wie das geht: „Die Einsatzkonzeption ist darauf ausgelegt, die mögliche Einsatzkonzeption für Paris zu testen. Wir werden aus den bereits qualifizierten Großbooten (K4) die K2 besetzen. Da der Zeitplan in Anlehnung an Paris aufgebaut ist, versuchen wir neben den Mehrfachstarts und den daraus entstehenden Doppelbelastungen auch mögliche Regenerationsstrategien zu simulieren. Zudem stehen auch noch Olympiaqualifikationen in einigen wenigen Disziplinen aus.“
Der komplette Olympiakader ist dennoch nicht anwesend, ein paar Namen fehlen im Aufgebot. So etwa Dreifach-Olympiaseiger Sebastian Brendel. Der Canadier-Fahrer befindet sich aktuell im Heimtraining und Aufbau in Richtung Europameisterschaften (13. Bis 16. Juni in Szeged, Ungarn). Auch der C2 der Herren nimmt einen anderen Weg. Krankheitsbedingt steht ein Neuaufbau im Training im Vordergrund, ehe es Anfang Juni erneut einen nationalen Ausscheid in dieser Disziplin geben wird wie es ihm im Vorjahr bereits gegeben hatte. Damals siegte das spätere Weltmeister-Boot Peter Kretschmer und Tim Hecker.
Doch die Bühne in Posen obliegt nicht nur den arrivierten Kräften in den Teams der Herren und Damen: Wie schon im Vorjahr werden diesmal mehrere Athleten aus der U23-Mannschaft mit dabei sein. „Wir möchten jungen Sportlerinnen und Sportlern die Chance geben, das erste Mal Weltcup-Luft zu schnuppern und sich dort gegen die Weltspitze zu behaupten. Diese Erfahrung wird für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der U23 für die weitere Saison sicherlich gewinnbringend sein“, so Kövari.
In Summe stellt die Deutsche Nationalmannschaft mit diesem Mix aus Erfahrung und Jugend ein Team von insgesamt 29 Kanutinnen und Kanuten, was nach dem Gastgeberland Polen damit das zweitgrößte Team aller Nationen darstellt.
Die komplette Einsatzkonzeption sehen Sie nachfolgend:
200m K1 women Roussiekan, C.
200m K1 men Reckzeh, L. + Sommer, T.
500m K1 women Rößeling, E.
500m K1 men Bange, L. + Hammer, T.
500m K2 women Paszek, P. Hake, J. + Röhlings, L. Jagsch, P.
1000m K1 men Thordsen, J.
500m K4 women Paszek, P. Hake, J. Jagsch, P. Brüßler, S. + Landt, J. Spielhagen, H. Diederichs, K. Damm, E.
500m K2 men Schopf, J. Lemke, M. + Rendschmidt, M. Liebscher-Lucz, T.
500m mixed K2 Bange, L. Ragwitz, G.
500m K4 men Rendschmidt, M. Lemke, M. Schopf, J. Liebscher-Lucz, + T. Hammer, T. Bange, L. Sommer, T. Reckzeh, L.
200m C1 women Jahn, L. + Maike, J.
500m C1 men Scheibner, C. + Bauschke, D.
500m C1 women Bielicke, L.
1000m C1 men Bauschke, D. + Bechtold, T.
200m C2 women Jahn, L. Kliemke, H.
1000m C2 men Müller, H. Bange, F.
500m C2 women Jahn, L. Kliemke, H.
500m C2 men Müller, H. Bange, F.
Alle Ergebnisse und Zeitpläne des Weltcups in Szeged finden Sie unter: https://wc24.domtel-sport.pl/