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GEGEN DIE WELTKLASSE BEHAUPTET

BONN / BERLIN. Judoka Malin Fischer vom SSF Bonn, Mitglied des SSF-Top-Teams, schrammte beim European Cup in Berlin knapp an einer Medaille vorbei. Bei ihrem ersten Wettkampf nach einer Knieverletzung startete Fischer in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm mit einer Niederlage gegen die spätere Turniersiegerin, die Weltranglistenfünfte Vitoria Andrade aus Brasilien. Doch die positiv eingestellte Bonnerin motivierte sich nochmal für die Trostrunde und gewann gegen die 51. der Weltrangliste, Mafalda Ezequiel aus Portugal.

Im nächsten Kampf stand ihr die zwei Jahre ältere Italienische Meisterin und Elfte der Weltrangliste, Silvia Pelliteri, gegenüber. Malin Fischer ließ der Italienerin keine Chance und gewann nach 2:09 Minuten Kampfzeit mit Ippon. Auch die 32. der Weltrangliste, Andrea Karman aus Ungarn, konnte Malin Fischer nicht viel entgegensetzen. Die SSF-Kämpferin zog ins „kleine Finale“ ein, in dem sie auf die Niederländerin Shannon van de Meeberg traf. Fischer hatte die letzte Begegnung der beiden gewonnen. Nach Ablauf der regulären Kampfzeit stand es dieses Mal unentschieden. Die Entscheidung musste durch „Golden score“ fallen. Nach 7:08 Minuten der Verlängerung erhielt Fischer ihre dritte Strafe und musste somit gegen die Siebte der Weltrangliste eine Niederlage hinnehmen.

Platz fünf bedeutete zwar keine Medaille, aber Malin Fischer bewies Bundestrainer Lorenz Trautmann, dass sie in der Lage ist, hochklassige Gegnerinnen zu schlagen. Ob es allerdings für eine Nominierung zur EM der U21, die im September in Finnland ausgetragen werden, reicht, ließ Trautmann noch offen. Malin Fischer reiste von Berlin direkt nach Köln ins Internat und dann nach Bonn „um Wäsche zu waschen“. Am Montag ging der Flieger zum zweiwöchigen Trainingslager nach Japan. Danach feiert sie ihren 18. Geburtstag. Ob der Bundestrainer ein besonderes Geschenk für sie bereitstellt, wäre der sympatischen Frohnatur zu wünschen.

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