BONN. Beim stark besetzten internationalen Turnier in Bad Blankenburg gewann Malin Fischer (bis 57 Kg) erneut eine Bronzemedaille. In dem 32Teilnehmerinnen starken Feld gewann die Bonnerin ihren ersten Kampf gegen die Belgierin Lechalier, dann gegen die Niederländerin Rottier, bevor sie im Poolfinale gegen die Japanerin und späterer Turniersiegerin Dozaki erst im Golden Score unterlag. In der Trostrunde besiegte Malin Fischer zwei weitere deutsche Starterinnen und stand anschließend der zwei Jahre älteren und mehrfachen Medaillengewinnerin Shannom van de Meeberg aus den Niederlanden im kleinen Finale gegenüber. Die starke Niederländerin hatte keine Chance gegen die starke SSF-Kämpferin. Nach zwei Wazaari-Wertungen erreichte Fischer Bronze.
Mit Marie Heeb vom JC Hennef holte in der Klasse U18 bis 40 Kg eine weitere Bonner Judoka Bronze. Das blieben die einzigen Medaillen für den Nordrhein-Westfälischen Judoverband.
Zeitgleich startete eine kleine Delegation der SSF Bonn beim Euregio-Cup im belgischen Eupen. Dieser Mannschaft gelang eine kleine Sensation. Alle Starter erreichten ihr Finale. Die U15-Kämpfer Kieran Martins Trempeck (bis 38 Kg), Marc Ivtchenko (bis 46 Kg) und Nouri Günther (bis 66 Kg) gewannen jeweils Gold. In der Gewichtsklasse bis 55 Kg kam es zu einem reinen Bonner Finale. Josef Ivtchenko gewann gegen seinen Vereinskollegen Tim Janssen, der sich über Silber freuen konnte. Naima Günther ging neun Monate nach ihrer Kreuzband-Op erstmals bei einem Turnier der U21 auf die Matte und gewann ebenfalls Gold. Mit dem Gewinn des Mannschaftspokal für den besten ausländischen Verein machten die Bonner das Wochenende perfekt.
Die Teilnehmer am zeitgleich stattfindeten „Bremen Masters“, Lino Dello Russo (bis 46 Kg), Jano Rübo (bis 66 Kg) und Tom Hartmann (bis 90 Kg) blieben medaillenlos. Alle SSF-Kämpfer wurden aber vom Landestrainer zum internationalen Lehrgang nominiert und bleiben bis Dienstag in Bremen.