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DLV SETZT AUF VERÄNDERUNGEN

Kompetenzbereich von Jörg Bügner wird erweitert

DARMSTADT. Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) geht den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des Bereiches Leistungssport. Der Kompetenzbereich von Sportdirektor Dr. Jörg Bügner wird signifikant erweitert. Die leitendenden Bundestrainer berichten in Zukunft direkt an Bügner. „Wir treiben damit den Strukturwandel innerhalb des DLV konsequent weiter voran. Unser Ziel ist es, die Verantwortlichkeiten weiter zu schärfen. Wir wollen schneller, schlanker und horizontaler agieren, mit weniger Hierarchien“ erklärt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Leichatathletik Verbandes, Idriss Gonschinska. Mit Annett Stein werden derzeit Gespräche über ihre zukünftigen Aufgaben beim DLV geführt. Das wurde am ersten Tag der Ständigen Konferenzen Leistungssport sowie Talententwicklung und Nachwuchsförderung  (23. – 25.09.) am Wochenende in Darmstadt bekannt gegeben. Bei der Tagung wird unter anderem eine Saisonanalyse mit 140 Teilnehmern durchgeführt, auf deren Basis die Weichen für das Olympiajahr 2024 gestellt werden sollen. Kaderplanung und Nachwuchsarbeit stehen dabei ebenfalls auf der Agenda.

Ronald Weigel als „Trainer des Jahres“ 2023 ausgezeichnet

Im Rahmen der Ständigen Konferenzen Leistungssport sowie Talententwicklung und Nachwuchsförderung  in Darmstadt ist am Samstag Ronald Weigel zum „Trainer des Jahres“ gekürt worden. Der frühere Weltklasse-Geher und langjährige Bundestrainer führte seinen Schützling Christopher Linke in diesem Jahr zu mehreren deutschen Rekorden und zwei Top-Fünf-Plätzen bei der WM.

Ronald Weigel ist „Trainer des Jahres“ 2023 im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Der Bundestrainer der Geher und Geherinnen wurde am Samstagabend bei der Ständigen Konferenz Leistungssport in Darmstadt geehrt. Die Laudatio hielt Wolfgang Heinig, der Weigel seit 43 Jahren kennt und zu ihm sagte: „Ron, bleib noch so lange wie möglich Trainer.“ Per Videobotschaft gratulierte auch sein Schützling Christopher Linke, der stolz darauf ist, künftig vom Trainer des Jahres 2023 trainiert zu werden.

Als aktiver Athlet holte der heute 64-Jährige Weigel Gold im 50 Kilometer Gehen bei der WM-Premiere in Helsinki (Finnland) 1983 sowie vier Jahre später in Rom (Italien) Silber. Für die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gewann er bei den Olympischen Spielen in Seoul (Südkorea) Silbermedaillen über 20 und 50 Kilometer. Seiner beeindruckenden Medaillensammlung fügte er nach der Wiedervereinigung noch Olympia-Bronze in Barcelona (Spanien) 1992 hinzu.

Große Erfolge als Heim- und Bundestrainer

Seine Erfahrung sowie sein umfassendes Know-How gibt er seit vielen Jahren als Heim- und Bundestrainer an Geher und Geherinnen weiter. Vor allem mit seinem Schützling Christopher Linke (SC Potsdam) feierte Ronald Weigel große Erfolge. Der Vize-Europameister des vergangenen Jahres überzeugte in diesem Sommer mit neuen deutschen Rekorden über 20 (1:18:12 h) und 35 Kilometer (2:25:35 h), die ihm zwei fünfte Plätze bei der WM in Budapest (Ungarn) einbrachten.

Hinzu kam ein starkes Mannschaftsergebnis bei der Team-EM der Geher Ende Mai in Podebrady (Tschechien), wo Christopher Linke über 35 Kilometer zu Silber ging und die deutschen Geher im Team Bronzemedaillen über 20 und 35 Kilometer sowie in der U20 über zehn Kilometer bejubelten. Zur U20-Mannschaft zählte auch Ronald Weigels Sohn Frederick (SC Potsdam), den sein Vater ebenfalls als Heimtrainer betreut. Der 18-Jährige krönte sich in Jerusalem (Israel) zudem zum U20-Europameister und wandelt damit bereits in jungen Jahren in den Fußstapfen seines erfolgreichen Vaters.

Nachwuchs-Trainer des Jahres“: Alexander Seeger

Den Preis als Nachwuchs-Trainer des Jahres erhielt im Rahmen der Tagung Alexander Seeger. Der Nachwuchs-Bundestrainer für die 100 und 200 Meter der Frauen betreute bei der U20-EM in Jerusalem die 4×100-Meter-Staffel auf ihrem Weg zur Goldmedaille. Nele Jaworski (VfL Wolfsburg), Chelsea Kadiri (SC Magdeburg), Rosina Schneider (TV Sulz) und Holly Okuku (Sprintteam Wetzlar) hielten dort in 43,82 Sekunden die Britinnen in Schach. Seegers Laudatio hielt sein langjähriger Weggefährte Bundesstützpunkt-Trainer Sprint, Thomas Kremer, der auf eine 26jährige Zusammenarbeit mit Seeger im Nachwuchsbereich zurückblickte. „Alexander Seeger ist ein besonderer Trainer und Mensch mit viel Erfahrung“, sagte Kremer.

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