BERLIN / ESSEN. Der VV Humann Essen hat die von der Volleyball Bundesliga (VBL) angebotene Möglichkeit zum straffreien Ausstieg aus dem laufenden Spielbetrieb wahrgenommen und wird in der Saison 2020/21 nicht mehr am Spielbetrieb der 2. Volleyball Bundesliga Nord Männer teilnehmen.
Anfang Dezember hatte sich die große Mehrheit der Klubs für die Fortsetzung der Saison in der 2. Liga ausgesprochen. Einzelne Standorte hatten aber aufgrund der individuellen Situation zum Schutz ihrer Spieler und deren Umfeld den Wunsch geäußert, den Spielbetrieb auszusetzen. Für diese Klubs hatte der VBL-Vorstand abseits der bestehenden Statuten die Möglichkeit geschaffen, den laufenden Spielbetrieb zu verlassen.
„Wir sind der Volleyball Bundesliga dankbar für eine verständnisvolle Art, unsere Situation mit einem Trainings- und Spielverbot in Zeiten einer globalen Pandemie zu bewerten. Des Weiteren respektieren wir vollumfänglich die Position der Mehrzahl der Zweitligisten zur Fortführung des Spielbetriebes. Dennoch sehen wir die Kontaktreduktion, die wir durch das Aussetzen des Trainings- und Spielbetriebs sicherstellen, als bestes Mittel, unsere Spieler und deren Angehörige zu schützen“, sagt Dr. Peter Bach, Vorstandsmitglied und Trainer beim VV Humann Essen.
Für die Spielwertung bedeutet der Ausstieg Essens, dass die bereits gespielten und alle noch ausstehenden Partien mit 0:3 gewertet werden. Für den VV Humann Essen besteht derzeit wie an einzelnen weiteren Standorten der 2. Bundesliga ein Trainings- und Wettkampfverbot, das bei den weiteren Entscheidungen rechtlich zu würdigen ist. Im Rahmen der vertraglichen Ausstiegsvereinbarung wurde dem VV Humann Essen daher eine Rückkehroption für die Saison 2021/22 in die 2. Volleyball Bundesliga eingeräumt.