DANAS IM HALBFINALE !

https://youtu.be/mVfaJZrX3PkMÖNCHENGLADBACH. Die deutschen Hockey-Damen ziehen als Erste der Gruppe B und ohne Gegentor ins Halbfinale der Heim-Europameisterschaft ein. Das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg setzte sich im dritten Gruppenspiel gegen Irland klar mit 5:0 durch. Die Tore erzielten Sonja Zimmermann, Pauline Heinz, Jette Fleschütz und zweimal Nike Lorenz. Im Halbfinale am Donnerstag um 20 Uhr (24.08.) trifft die DHB-Auswahl auf Belgien.

Videocredits: DHB

1. Halbzeit

Tormaschine Zimmermann
Irland startete mit einer tiefen Raumdeckung gegen den deutschen Aufbau. Dennoch gelang es den DANAS schon früh im Spiel immer wieder in den Schusskreis der Irinnen einzudringen. In der sechsten Minute gab es dann den ersten Ertrag. Pauline Heinz holte eine Strafecke heraus. Die deutschen Damen entschieden sich für die 90-Grad-Variante. Nike Lorenz bediente Sonja Zimmermann, die ihr viertes Turniertor erzielte. Neuer Zwischenstand: 1:0. Kurz nach Wiederanpfiff gab es die nächste Strafecke, diesmal für Irland. Der Schuss klatschte an den linken Innenpfosten. Glück für das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg, das im ersten Viertel leichte Vorteile hatten. Die erste Viertelstunde endete mit dem 1:0.

Deutschland lässt Irland nicht ins Spiel
Im zweiten Viertel dauerte es gut zwei Minuten, bis Deutschland die nächste Strafecke zugesprochen bekam. Lisa Nolte fand einen irischen Fuß im gegnerischen Schusskreis. Eine Variante über Anne Schröder konnte die Führung nicht ausbauen. Auch eine gute Möglichkeit für Amelie Wortmann, die frei zum Abschluss kam, brachte nicht das 2:0. Die Hockey-Damen hatten viel Ballbesitz und von Irland kam wenig. In der 23. Minute legte sich Pauline Heinz den Ball mit einem tollen ersten Kontakt vor. Sie schloss mit der Vorhand ab und erzielte das längst überfällige 2:0 für die DANAS. Irland brauchte jetzt vier Tore, um das Halbfinale noch erreichen zu können. Viele Torchancen gab es allerdings nicht für sie. Die deutsche Nationalmannschaft ging mit einem komfortablen 2:0 in die Kabine.

2. Halbzeit

Irland früh mit zwölf Feldspielerinnen
Die erste Torchance in der zweiten Halbzeit hatte Irland. Nach einem Konter kamen sie von der halbrechten Seite des Schusskreises zum Abschluss. Die zur Halbzeit eingewechselte Noelle Rother parierte mit ihrer ersten Aktion bei der Heim-EM. Kurz darauf hatte Lena Micheel die Chance zum 3:0. Hannah Granitzki hatte sich gut durchgesetzt und die Kugel in Richtung langen Pfosten gespielt. Micheel verpasste nur knapp. Irland agierte in der zweiten Halbzeit insgesamt mutiger, doch Deutschland blieb die bessere Mannschaft. Kurz vor Ende des dritten Viertels nahmen die Irinnen ihre Torhüterin vom Feld, um eine Feldspielerin mehr zu haben. Sie mussten nun alles riskieren, um doch noch das Halbfinale zu erreichen. Doch in diesem Viertel passierte auf beiden Seiten nichts mehr.

Deckel drauf
Auch das letzte Viertel begann ohne Torhüterin im irischen Tor. In den ersten Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften. Deutschland ließ defensiv nichts zu, kam aber in Unterzahl zu keinen nennenswerten Chancen. Es dauerte bis zur 51. Minute, ehe Deutschland eine Strafecke zugesprochen bekam. Nike Lorenz nahm sich der Sache an und schoss die Kugel hoch ins Tor. Das 3:0 für die DANAS. Das gleiche Spiel in der 52. Minute. Wieder Strafecke für Deutschland. Identisch zu ihrem ersten Tor erzielte Nike Lorenz ihren Doppelpack. In der 53. Minute wurde aus einer Strafecke für Irland ein Konter für das deutsche Team. Pauline Heinz legte uneigennützig auf Jette Fleschütz ab, die nur noch ins leere Tor einschieben musste. 5:0 aus deutscher Sicht, woraufhin Irland die Torhüterin wieder einwechselte. Bis zum Schlusspfiff ließ Deutschland nichts mehr anbrennen und beendet die Gruppenphase der EuroHockey Championships 2023 ohne ein einziges Gegentor auf dem ersten Platz der Gruppe B.

Stimmen zum Spiel

Videocredits: DHB

Kira Horn: „Der Sieg fühlt sich wahnsinnig gut an, gerade in diesem Stadion. Das war wahrscheinlich heute kein schönes Spiel und lief nicht genauso wie wir es wollten. Trotzdem gewinnen wir 5:0. Das fühlt sich toll an und gibt uns ein gutes Gefühl fürs Halbfinale.“