AMSTERDAM. Im letzten Spiel der FIH Pro League in Amsterdam unterlagen die deutschen Damen dem Team aus Neuseeland im Penalty-Shootout mit 1:3. Über 60 Minuten war das Team von Valentin Altenburg überlegen, nutzte aber seine Chancen nicht. Im Penaltyschießen traf lediglich Sonja Zimmermann für die deutsche Nationalmannschaft. Für die DANAS geht es nun am 30. Juni 2023 in Antwerpen mit einem Spiel der FIH Pro League gegen die USA weiter.
1.Halbzeit
Hinten sicher, vorne fehlt das Tor
Deutschland begann das letzte Spiel der Reise nach Amsterdam offensiv und mit dem Willen, ein frühes Tor zu erzielen. Nach drei Minuten hatte Jette Fleschütz die erste Chance. Mit der argentinischen Rückhand kam sie zum Abschluss, doch platzierte die Kugel zu zentral, sodass Brooke Roberts keine Probleme hatte, den Schuss zu parieren. Den Blacksticks fiel es schwer sich zu befreien und in den ersten Minuten tauchten sie nicht vor dem deutschen Tor auf. Die DANAS verteidigten kompakt und ließen den Neuseeländerinnen keinen Raum für Torschüsse. In der 13. Minute gab es nach starkem Dribbling von Hanna Granitzki die erste Strafecke für Deutschland. Diese wurde allerdings verstoppt. Die deutschen Damen waren das bessere Team, nur das Tor fehlte vorne noch. Mit dem 0:0 ging es in die erste Viertelpause.
Wo bleibt das Tor?
Die zweite Viertelstunde war ein Spiegelbild der ersten. Die DANAS kamen weiterhin zu vielen Kreisanspielen und zu einigen Abschlüssen, wie zum Beispiel in der 19. Minute durch Nike Lorenz. Vom neuseeländischen Offensivspiel war weiterhin nichts zu sehen. In der 23. Minute hatte Jette Fleschütz eine weitere gefährliche Torchance. Wieder konnte sie mit der argentinischen Rückhand abschließen, scheiterte aber an der neuseeländischen Torhüterin. Die Statistik von 5:0 Torschüssen für Deutschland sprach Bände, doch den DANAS fehlte die Konsequenz. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
2. Halbzeit
Deutschland spielbestimmend
In der zweiten Halbzeit versuchten die Neuseeländerinnen Deutschland früher zu stören und spielten ein höheres Pressing. In der 33. Minute gab es die zweite Strafecke für das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg. Nike Lorenz trat an, setzte den Ball aber deutlich am linken Pfosten vorbei. Kurz darauf die nächste Strafecke für Deutschland, weil Lena Micheel einen neuseeländischen Fuß im gegnerischen Schusskreis fand. Diesmal versuchte es Sonja Zimmermann, doch ihr Schuss war zu zentral. Das Spiel lief weiter in ein Richtung, doch der Ball wollte nicht ins Tor. Zwei Minuten vor dem letzten Viertel gab es noch einmal Strafecke für Deutschland. Wieder trat Nike Lorenz an und versuchte es mit einem Ziehschlenzer. Doch es sollte nicht sein und die neuseeländische Torhüterin hielt erneut das 0:0 auf der Anzeigetafel. So blieb es bei einer Viertelstunde, die den DANAS noch hatten, um endlich das Tor zu treffen.
Keine Tore in der regulären Spielzeit
Das letzte Viertel begann mit einer weiteren Strafecke für Deutschland, doch die Statistik verbesserte sich auch diesmal nicht, denn Nike Lorenz scheiterte an der ersten Welle. Die Führung für die DANAS war längst überfällig. In der 48. Minute traf Hanna Granitzki nur den Pfosten. Man konnte schon fast verzweifeln, als erst Pauline Heinz und dann Anne Schröder ihre Chancen vergaben. Irgendwie musste es doch noch klappen. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff bekam Anne Schröder die grüne Karte und die Neuseeländerinnen ihre erste Torchance. Die Schlussphase wurde hektischer und Neuseeland schien plötzlich im Spiel zu sein. Kurz vor Ende des Spiels hatten sie noch die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden, doch Julia Sonntag rettete Deutschland ins Penalty-Shootout.
Penalty-Shootout
Im Penaltyschießen trat zunächst Pauline Heinz an, scheiterte aber an Grace O’Hanlon. Dann traf Neuseeland. Lena Micheel versuchte es und scheiterte daraufhin ebenfalls. Beim nächsten Penalty war Julia Sonntag zur Stelle und verhinderte das 2:0. Sarah Strauss scheiterte als dritte Schützin für Deutschland. Hull erhöhte für Neuseeland mit einem Schrubber auf 2:0, Sonja Zimmermann schoss den Ball ins Tor, bevor Rose Tynan Neuseeland den Sieg sicherte.
Stimmen zum Spiel
Kader:
Nr. | Name | Verein |
1 | Noelle Rother | UHC Hamburg |
3 | Amelie Worthmann | UHC Hamburg |
4 | Nike Lorenz | Rot-Weiss Köln |
5 | Selin Oruz | Düsseldorfer HC |
8 | Anne Schröder | Der Club an der Alster |
10 | Lisa Nolte | Düsseldorfer HC |
11 | Lena Micheel | UHC Hamburg |
12 | Charlotte Stapenhorst | SV Zehlendorfer Wespen |
16 | Sonja Zimmermann | HC Blomendaal |
17 | Pauline Heinz | Rüsselsheimer RK |
20 | Julia Sonntag | Rot-Weiss Köln |
21 | Sara Strauss | Düsseldorfer HC |
22 | Cécile Pieper | HOC Gazellen Combinatie |
23 | Emma Davidsmeyer | Der CLub an der Alster |
25 | Viktoria Huse | Der Club an der Alster |
28 | Jette Fleschütz | Großflottbeker THGC |
30 | Hanna Granitzki | Der Club an der Alster |
35 | Benedetta Wenzel | Der Club an der Alster |
44 | Stine Kurz | Mannheimer HC |
Details zum Spiel:
Deutschland 0(1):0(3) (0:0) Neuseeland
26.06.2023, Amsterdam, Wagener Stadion |
1. Viertel Keine Tore |
2. Viertel Keine Tore |
3. Viertel Keine Tore |
4. Viertel Keine Tore |
Penalty-Shootout Olivia Merry (NZL), Megan Hull (NZL), Sonja Zimmermann (GER), Rose Tynan (NZL) |