FIH PRO LEAGUE: DEUTSCHLAND 3:2 GROSSBRITANNIEN

MÖNCHENGLADBACH. Nach der Niederlage am Samstag (17.06.2023) hat die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Herren ihr zweites Spiel in der FIH Pro League gegen Großbritannien gewonnen. In London besiegte das Team von Bundestrainer André Henning die Briten in letzter Sekunde mit 3:2. Die Tore für Deutschland erzielten Raphael Hartkopf, Elian Mazkour und Gonzalo Peillat. Bereits am Freitag geht die Pro-League-Reise für Deutschland in Amsterdam weiter. Dort trifft das deutsche Team je zweimal auf die Niederlande und Neuseeland.

1. Halbzeit

Start nach Maß
Im Duell am Samstag blieb die Mannschaft von Bundestrainer André Hennig torlos. Im zweiten Spiel begannen die HONAMAS gleich offensiv. Nach gut einer Minute gab es nach einer schönen Kombination über die linke Seite die erste Strafecke für Deutschland. Peillat trat an, doch die Kugel wurde vom britischen Linienmann von der Linie gekratzt. Der Abpraller landete bei Raphael Hartkopf, der nicht lange fackelte und die Kugel sofort wieder in Richtung Tor beförderte. Durch die Hosenträger von James Mazarelo zappelte der Ball im Netz. 1:0 für Deutschland. Nach dem deutschen Tor stürmten die Briten auf das Tor von Jean-Paul Danneberg. Die HONAMAS verteidigten ihren Kreis agiler und besser als am Samstag, bis es in der neunten Minute die erste Strafecke für Großbritannien gab. Sam Ward trat an und glich zum 1:1 aus. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Viertelpause.

Strafecke, 2. Tor
Die zweite Viertelstunde begann etwas zerfahren. Es gab viele Stockfouls und Pfiffe. In der 19. Minute gab es die zweite Strafecke für HONAMAS. Wieder trat Gonzalo Peillat an und schoss den Ball auf das Tor der Briten. Wie schon bei der ersten Strafecke flog die gehaltene Kugel zu einem deutschen Spieler, der nicht lange fackelte und erneut aufs Tor schoss. Diesmal war es Elian Mazkour, der Deutschland mit 2:1 in Führung brachte. Großbritannien verlor bei diesem Tor den Videobeweis. Die deutsche Mannschaft hatte nach dem Führungstreffer mehr Ballbesitz und konnte häufig in den gegnerischen Schusskreis eindringen. Dort kamen sie aber nicht zum Abschluss, auch weil die Briten ihren Kreis gut verteidigten. Die deutsche Nationalmannschaft ging verdient mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit

Die Briten kommen wach aus der Halbzeitpause
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten Großbritannien. Sie erhöhten den Druck im Vergleich zur ersten Halbzeit und drängten die HONAMAS tief in ihre eigene Hälfte. In der 36. Minute hatten die Briten zunächst eine gute Chance, die Jean-Paul Danneberg vereitelte. Doch in der nächsten Situation entschieden die Schiedsrichter auf Strafecke für Großbritannien. Moritz Ludwig fasste sich ein Herz und lief die Strafecke souverän ab. Vier Minuten später gab es die nächste Strafecke für die Briten. Im Nachschuss traf Nicholas Bandurak zum 2:2. Nach dem Anschlusstreffer ging das Spiel hin und her. Deutschland spielte weniger passiv und holte durch Niklas Bosserhoff eine weitere Strafecke heraus. Lukas Windfeder trat zum Schuss an, konnte sich aber nicht mit einem Tor belohnen. Die letzte Phase des dritten Viertels mussten die HONAMAS in Unterzahl bestreiten. Hier gab es 30 Sekunden vor der Viertelpause eine Strafecke für Großbritannien. Jean-Paul Danneberg ließ aber nichts anbrennen und so ging es mit einem 2:2 ins letzte Viertel.