HAMBURG. Im Rahmen der Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus boten Hamburgs Sportsenator Andi Grote und Vertreter beider deutschen Nationalteams am Dienstagmittag einen detaillierten Blick auf die Hallenhockey-Europameisterschaften der Damen und Herren, die vom 7. bis 11. Dezember in der Sporthalle Hamburg stattfinden. Die DHB-Teams gehören bei dieser 21. Auflage einer Damen-Hallen-EM und 20. Auflage einer Herren-Hallen-EM zu den Favoriten und wollen beide in der Hansestadt den Titelgewinn angreifen.
Mit der Hallenhockey-Europameisterschaft der Damen und Herren 2022 werden in Hamburg in dieser Woche gleich zwei Premieren gefeiert: Noch nie wurde ein Event in der 45-jährigen EM-Geschichte über fünf Tage ausgetragen und es wird das erste Mal seit 1975 sein, dass die Hansestadt Austragungsort ist. Event-Location wird ab Mittwoch die Sporthalle Hamburg sein. Die DHB-Teams gehören bei dieser 21. Auflage einer Damen-Hallen-EM und 20. Auflage einer Herren-Hallen-EM zu den Favoriten und wollen sich beide in der Hansestadt den Titelgewinn sichern. In beiden Nationalteams sind diesmal sieben Herren und sechs Damen aus drei Hamburger Clubs nominiert.
31 Titel stehen in dieser schnellen, torreichen Indoor-Variante des olympischen Feldhockeysports bislang für den Deutschen Hockey-Bund zu Buche (16 Herren-, 15 Damen-Titel). Die DHB-Herren gehen nach dem Gewinn der letzten Auflage 2020 in Berlin als Titelverteidiger ins Rennen, amtierender Weltmeister aber ist Österreich. Bei den Damen ist es umgekehrt – die Deutschen sind amtierender Welt-Champion, aber letzter Europameister war Belarus, welches in beiden Turnieren – ebenso wie Russland – vom europäischen Hockeyverband aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ausgeschlossen wurde.
Völlig überwältigt sind die Organisatoren von der Resonanz der Hamburger Schulen, die auf Einladung am Mittwoch- und Donnerstagvormittag kostenfrei das Turnier besuchen können. Die Kapazitätsgrenze von 1.000 Schülerinnen und Schülern war für beide Tage bereits vor Wochenfrist erreicht. Durch das Engagement des Hamburger Hockeyverbandes konnten sich für Donnerstag noch einmal so viele Klassen über eine Zusage freuen. Insgesamt werden rund 3000 Schülerinnen und Schüler aus Hamburg bei der Hallenhockey-EM dabei sein. Hinzu kommen noch einmal fast 90 Hockey-Jugendteams aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die das Jugendteamticket-Angebot genutzt haben.
Sportsenator Andy Grote: „Hamburg ist stolz auf seine große Hockeytradition. Mit rund 10.000 Aktiven sind wir die Hockey-Hochburg Deutschlands und freuen uns daher ganz besonders auf dieses Turnier, bei dem viele unserer Hamburger Nationalspielerinnen und Nationalspieler gute Chancen auf den Titel haben. Die Doppel-EM wird nochmal ein echtes Highlight zum Jahresende, das mit Beteiligung der vielen Hamburger Schulen starke Impulse für den Hockeysport in Hamburg und darüber hinaus setzen wird.“
Damen-Bundestrainer Valentin Altenburg: „In unserem Team ist die Vorfreude schon seit der Ankunft am Sonntag spürbar! Wir werden uns mit großer Lust auf Hallenhockey in die Heim-EM stürzen und um den Titel mitspielen. Wir werden von Beginn an mit Hockey-Herz spielen und setzen uns zum Ziel, mit allen Hallenhockey-Fans eine großartige Atmosphäre zu entfachen, um möglichst viele Zuschauer im Laufe des Turniers zum Event locken!“
Nationalspielerin Janne Müller-Wieland: „Ganz besonders wird es sicher am Samstag, wenn wir hoffentlich im Finale stehen. Das wäre sehr schön, wenn es möglich sein könnte, mit einem Erfolg vor Freuden und Familie die Karriere abzuschließen. Wenn man gleichzeitig mit einer Enttäuschung auf solch schöner Bühne umgehen müsste, also zwei Gefühle in einem widerstreiten, wird es deutlich schwerer. Es ist sicherlich ein Vorteil, dass wir ganz viele vom aktuellen A-Nationalteam dabeihaben. Und dennoch müssen wir schauen, dass wir uns bei der EM von Beginn an voll fokussieren und Topleistung abliefern, weil man sich
bei dem Gruppenmodus mit Direkteinzug des Ersten und Zweiten ins Finale keine Aussetzer erlauben kann.“
Herren-Bundestrainer Rein van Eijk: „Bei uns wird es darauf ankommen, wie schnell wir die interne Abstimmung finden – genug Qualität, individuell wie mannschaftlich ist vorhanden. Auch bei uns freuen sich alle enorm auf diese Heim-EM. Die Chance, sich auf solch einer großen Bühne international zu präsentieren, hatten in dieser Mannschaft neben Tobi Hauke noch nicht so viele.“
Nationalspieler Tobias Hauke: „Den Abschied auf großer Bühne stelle ich für das Turnier erstmal zurück. Ich hätte dem Bundestrainer auf keinen Fall nur für eine Abschiedsgala zugesagt, wenn ich nicht auch mit dem HTHC diese Bundesligasaison noch voll durchspielen würde und dadurch fit wäre. So kann ich für dieses recht junge Team auch auf der sportlichen Ebene eine wichtige Unterstützung sein. Dennoch ist es natürlich etwas ganz Besonderes auch für mich, hier mit dabei zu sein, denn ich hatte in der langen Karriere tatsächlich noch kein internationales Championat in meiner Heimatstadt und bin dankbar, das noch mitspielen zu können.“
Foto oben – anklicken / vergrößern (c) DHB
Großartige Stimmung in der Sporthalle Hamburg vorprogrammiert
Völlig überwältigt sind die Organisatoren von der Resonanz aus Hamburgs Schulen auf die gemeinsam mit der Stadt Hamburg ausgesprochenen Einladungen für eintrittsfreie Schulausflüge am Mittwoch- und Donnerstagvormittag, mit der nun 3.000 Hamburger Schüler zur EM kommen. Die Kapazitätsgrenze von 1.000 Schülern war für beide Tage bereits vor Wochenfrist erreicht. Durch das Engagement des Hamburger Hockeyverbandes konnten sich für Donnerstag noch einmal so viele Klassen über die Zusage freuen. Und zwischen durch gab es für beide Tage sogar noch Wartelisten für Nachrücker, falls einzelne Klassen absagen mussten.
Ein weiterer Faktor sind Jugendhockeyteams aus ganz Norddeutschland. Fast 90 Hockey-Jugendteams aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben das Jugendteamticket-Angebot genutzt haben. Am meisten kommen Freitag – allein dort werden so knapp 1.200 junge HockeyspielerInnen in der Sporthalle Hamburg für Stimmung sorgen.
Abendtickets für Kurzentschlossene
Für Kurzentschlossene, die zum Beispiel abends nach Büroschluss noch bei der Hallen-EM vorbeischauen und die deutschen Teams unterstützen möchten, haben die Organisatoren nun die Kategorie „Abendtickets“ eingeführt, die es ausschließlich am jeweiligen Tag und nur an der Tageskasse geben wird.
Folgende „Abendtickets“ wird es geben:
Mittwoch, 7. Dezember, ab 18 Uhr Preise: EUR 10.-
Donnerstag, 8. Dezember, ab 18 Uhr Preise: EUR 10.-
Freitag, 9. Dezember, ab 18 Uhr Preise: EUR 15.-
Und auch am Wochenende wird es Angebote für diejenigen geben, die noch kurzentschlossen vorbeischauen wollen:
Samstag, 10. Dezember, ab 18 Uhr Preise: EUR 25.-
Sonntag, 11. Dezember, ab 13.30 Uhr Preise: EUR 20.-
Im Vorverkauf gibt es Tickets für die Hallen-EM weiter unter: www.hockeyticket.de