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DHB ZIEHT SEIN INTERESSE AN DER BEWERBUNG ZUR AUSRICHTUNG DER FELDHOCKEY-WM 2026 ZURÜCK

MÖNCHENGLADBACH. Der Deutsche Hockey-Bund wird kein Angebot für die Austragung der Hockey-Weltmeisterschaft 2026 abgeben. Diese Entscheidung ist dem deutschen Dachverband für den Hockeysport nach einer ursprünglichen Interessenbekundung im Frühjahr dieses Jahres denkbar schwergefallen. Sie musste aber konsequent nach intensiver Analyse der Rahmenbedingungen getroffen werden.

Wir haben in den letzten Monaten intensiv an der Planung einer Bewerbung für die Hockey-Weltmeisterschaft 2026 gearbeitet. Die Gespräche mit Partnern und beteiligten Stakeholdern, dem BMI, den Ländern, den Städten, dem DOSB und dem internationalen Welthockeyverband (FIH) waren sehr vertrauensvoll und zielgerichtet. Leider ist die Gesamtsituation so, dass wir die Bewerbung zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiterverfolgen können. Wir haben den Internationalen Welthockeyverband über unseren Rückzug informiert”, sagt Carola Morgenstern-Meyer, Präsidentin des DHB.

Nach detaillierter und intensiver Auswertung der Planung durch den Vorstand und die Event-Leitung wurde festgestellt, dass das wirtschaftliche Risiko auf Basis der bisherigen Gespräche mit den Stakeholdern und aufgrund der Anforderungen des Weltverbandes zu groß ist. Eine Bewerbung mit vielen offenen Punkten ist zum jetzigen Zeitpunkt, auch unter Berücksichtigung der geopolitischen Gegebenheiten, für den DHB nicht vertretbar.

Die Gespräche mit den Partnern und Stakeholdern der letzten Monate haben aber auch gezeigt, dass ein solcher Bewerbungsprozess, der den höher werdenden Anforderungen an eine hochwertige und nachhaltige Eventorganisation für eine internationale Großveranstaltung gerecht

In diesem Sinne ist der DHB in den gemeinsamen Gesprächen mit der Politik, dem DOSB und der FIH so verblieben, dass der Verband die durch die Ausrichtung der Feld-EM 2023 und weiterer zukünftiger internationaler Hockeyevents erworbenen Erfahrungen im Bereich der Eventorganisation nicht nur für sich nutzen wird, sondern auch offen ist in Partnerschaft mit dem DOSB und der öffentlichen Hand bei der Bewerbung, Planung und operativen Umsetzung von internationalen Sportgroßveranstaltungen zum Beispiel im Rahmen der jüngst durch den Bund verabschiedeten „Nationalen Strategie Sportgroßveranstaltungen” zusammenzuarbeiten.

„Wir haben noch weitere Events in der Pipeline, aber werden unseren Fokus nun wieder auf die Feld-EM 2023 im eigenen Land legen. Parallel möchten wir in regelmäßigem und weiterhin sehr gutem Austausch mit allen Stakeholdern bleiben und gemeinsam daran arbeiten, damit sich Deutschland zukünftig als bestes Ausrichterland für eine Hockey-Weltmeisterschaft qualifiziert”, so Niclas Thiel, kaufmännischer
Geschäftsführer des DHB.

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