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STARKES WOCHENENDE DER HOCKEY-HERREN ROT-WEISS KÖLN

SONNTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln – Berliner HC 5:1 (4:0) - SAMSTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln – Hamburger Polo Club 6:0 (3:0) \\ DHA

1. Bundesliga-Hockeyteam KTHC - Rot-Weiss Köln

KÖLN. Die Rot-Weiss-Köln-Herren haben das Doppelwochenende mit einer perfekten Punkteausbeute und zwei perfekten Auftritten abgeschlossen. Gegen den Berliner HC gab es ein starkes 5:1 (4:0). Die Domstädter überrollten den Gegner aus der Hauptstadt förmlich im Auftaktviertel, ließen defensiv gerade vor der Pause wenig zu. Mit dem souveränen Sieg untermauert Köln seine Endspielambitionen, der Berliner HC bleibt in Gruppe B auf Platz vier und hat nun fünf Punkte Abstand auf Viertelfinal-Heimspielrecht-Platz zwei.

Von der ersten Minute an zeigte sich Rot-Weiss Köln dominanter und zielstrebiger nach vorne, auf Seiten der Berliner war das verletzungsbedingte Fehlen der Routiniers Martin Häner und Jonas Gomoll zu spielen. Nach vier Minuten konnte Tom Grambusch einen Ball im Mittelfeld gewinnen und Christopher Rühr mit einem langen Schlenzer bedienen. Der legte quer auf Mats Grambusch, der der halbrechts stehend zur frühen Führung verwandeln konnte. Und Köln hielt das Tempo hoch und legte nach: Kölns ersten Eckenschlenzer von Mink van der Weerden konnte Moritz Kentmann noch mit dem Handschuh abwehren, beim zweiten Anlauf war der Niederländer in Diensten der Rot-Weißen erfolgreich und erhöhte flach unten links auf 2:0 (6.). Berlin versuchte sich zu wehren und presste nun früher, Köln machte aber weiter das Spiel und baute die Führung aus: Diesmal war Tom Grambusch mit einem halbhohen Eckenschlenzer zum 3:0 erfolgreich (12.). Die vierte Ecke konnte Kentmann wieder mit dem Handschuh klären, auf der anderen Seite präsentierte sich auch Vincent Vanasch in Bestform und parierte zwei Berliner Strafecken (15./20.). Auch die dritte „Kurze“ liegen die Hauptstädter liegen, im Gegenzug vergaben Elian Mazkour und Lukas Trompertz gute Möglichkeiten zum vierten Kölner Treffer (24.). Den machte Rühr dann kurz vor der Pause vom Punkt aus (28.) und stellte damit den 4:0-Pausenstand her.

Die BHC-Herren ließen auch nach der Pause den Kopf nicht hängen, mussten sich aber weiter der Kölner Dominanz geschlagen geben. Adrian Lehmann-Richter lief zunächst eine Strafecke von van der Weerden noch ab, dann war der Eckenspezialist präziser und platzierte Kölns sechste Strafecke zum 5:0 in den linken Winkel. Luis Gill, der bis dahin von der Kölner Verteidigung gut in Schach gehalten werden konnte, hatte kurz vor Ende des dritten Viertels den Berliner Anschluss auf dem Schläger, fand aber in Vanasch seinen Meister (45.). Der durfte fünf Minuten vor dem Ende nach einer starken Partie in seine vorzeitige Pause und Nachwuchstorwart Moritz Zimmermann bekam seinen Einsatz. Und konnte sich wenige Minuten später gleich auszeichnen, als er zwei Berliner Chancen stark entschärfte. Vier Minuten vor dem Ende der Partie hatte Zimmermann dann aber doch noch das Nachsehen, als Paul Dösch mit der vierten Berliner Strafecke zum 1:5 traf und damit zumindest etwas Ergebniskosmetik betrieb.

Gäste-Trainer Rein van Eijk brachte es in der Spielanalyse schnell auf den Punkt: „Wir sind leider nicht so griffig und scharf ins Spiel gestartet wie die Kölner Jungs. Das müssen wir in den nächsten Wochen einfach umstellen, um in Richtung Viertelfinale in die Spiele auch mit der richtigen Körpersprache reingehen zu können. Nach dieser langen Saison freut uns, dass uns die Kölner Jungs ernst nehmen. In der zweiten Halbzeit hatten wir zunächst noch die Hoffnung, dass wir zurückkommen könnten, aber da hat Köln auch sehr gut verteidigt. Mit einer besseren Eckenquote wäre vielleicht mehr drin gewesen.“

Köln-Coach André Henning freute sich über ein perfektes Sechs-Punkte-Doppelwochenende: „Das haben wir wieder extrem dominant gespielt, dem Spiel eine hohe Intensität verliehen und dem Gegner wenig Luft gelassen. Mit dem Start bin ich sehr zufrieden und wir waren relativ lange tonangebend. Übers gesamte Wochenende gesehen sind wir mit einer hohen Konsequenz aufgetreten, haben eine herausragende Leistung geboten und auch die Ecken gut entschärft.“

Tore:

1:0 Mats Grambusch (4.)

2:0 Mink van der Weerden (KE, 6.)

3:0 Tom Grambusch (KE, 12.)

—–

4:0 Christopher Rühr (7m, 28.)

———-

5:0 Mink van der Weerden (KE, 37.)

—–

5:1 Paul Dösch (KE, 56.)

Strafecken:

RWK 6 (3 Tore) / BHC 4 (1 Tor)

Grüne Karten:

Florian Scholten, RWK (45., Foulspiel); Henrik Siegburg (50., unsportliches Verhalten) / Nicolas Borchardt, BHC (53., unsportliches Verhalten)

Gelbe Karte:

Kai Aichinger, RWK (60., Foulspiel) / –

Zuschauer sind aktuell coronabedingt in der hockeyliga nicht zugelassen.

Schiedsrichter:

  1. Blasch / T. Hinsken

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Die Herren von Rot-Weiss Köln haben das Samstags-Topspiel der hockeyliga und damit den Auftakt in die Gruppenphase deutlich gegen den Hamburger Polo Club mit 6:0 (3:0) für sich entschieden. Das Team von Trainer André Henning überzeugt mit einer konstant hochklassigen Leistung und einer starken Eckenbeute vor der Pause. Mit dem Sieg untermauern die Domstädter ihre Vormachtstellung in der hockeyliga und führen die Tabelle der Gruppe B mit nunmehr 52 Zählern deutlich an.

Beide Teams begannen offensiv, die Hausherren erwischten den besseren Start: Kölns erste Strafecke konnte Tom Grambusch direkt per Schlenzer zur Führung verwandeln (10.). Auf der anderen Seite brachte der erste Polo-Standard nur eine lange Ecke (14.). Im zweiten Viertel verlagerte sich das Spiel nun immer mehr in die Hamburger Hälfte, Köln konnte die nächste Ecke zwar nicht nutzen, war dann aber in den nächsten beiden Anläufen wieder erfolgreich: Erst konnte Christopher Rühr nach Ablage freistehend zum 2:0 einschlenzen, dann stellte Mink van der Weerden per Direktschlenzer den 3:0-Pausenstand her (20./23.).

Auch im zweiten Durchgang blieben die Hausherren spielbestimmend, die beiden grünen Karten für Florian Adrians bei den Kölnern und Julian Hofmann-Jeckel aus Polo-Seite (beide 39.) blieben aber die einzigen Nickligkeiten der Partie. Köln reagierte lieber auf dem Platz, störte den Hamburger Aufbau früh und Rühr konnte kurz vor Ende des dritten Viertels einen abgefangenen Ball unbedrängt zum 4:0 an Niklas Garst vorbei einschieben (44.). Der Widerstand der Polo-Herren schien gebrochen: Ein langer Freischlag landete im Schusskreis bei Lasse Mink, der die Kugel unhaltbar für Garst zum 5:0 abfälschte (53.). Keine zwei Minuten später setzte Maximilian Siegburg einen Schlenzer erst deutlich über den Hamburger Kasten, um es dann aber kurz darauf besser zu machen: Aus dem Gewühl heraus konnte er seine flache Rückhand zum 6:0 unterbringen. Es blieb zugleich der Endstand, weil Garst noch einmal gegen Rühr in höchster Not rettete und Polo auf der anderen Seite die beste Chance der Partie zumindest zum Ehrentreffer verpasste.

Rot-Weiss-Coach André Henning war dann auch mit der souveränen Leistung seines Teams zufrieden: „Wir haben über 60 Minuten auf sehr hohem Niveau gespielt, extrem viel Druck gemacht und die hohe Intensität auch lange durchgehalten. Es war sehr wichtig, dass wir mit einer guten Eckenquote ins Spiel gegangen sind und gleichzeitig so gut verteidigt haben. Daher ist auch das zu null hinten verdient.“

Sein Gegenüber Matthias Witthaus freuet sich nach der langen Hockeypause zumindest darüber, dass es endlich wieder losging: „Klar ist es sehr frustrierend, wenn ein Spiel 0:6 ausgeht. Vor allem, wenn man in der Rückrunde so stark aufgehört hat. Wir mussten ohne Mathias Müller und Tomás Procházka antreten und auch die beiden Neuseeländer Nicholas Woods und Blair Tarrant fehlten uns. Und Köln hatte eine Topqualität auf dem Platz. Für uns läuft es unglücklich, dass wir drei Ecken kassieren und die vorher dämlich fangen. Wenn es dann früh 0:3 steht, ist es schwer gegen Köln. Daher wissen wir das Spiel einzuschätzen, die Leistung war ja nicht komplett daneben. Nun müssen wir nur zusehen, dass wir konzentriert ins hochwichtige Spiel Sonntag in Nürnberg gehen und die Partie gegen Köln abschütteln.“

Tore:

1:0 Tom Grambusch (KE, 10.)

—–

2:0 Christopher Rühr (KE, 20.)

3:0 Mink van der Weerden (KE, 23.)

———-

4:0 Christopher Rühr (44.)

—–

5:0 Lasse Mink (53.)

6:0 Maximilian Siegburg (55.)

Strafecken:

RWK 4 (3 Tore) / Polo 1 (kein Tor)

Grüne Karten:

Florian Adrians, RWK (39., unsportliches Verhalten) / Julian Hofmann-Jeckel, Polo (39., unsportliches Verhalten)

Coronabedingt sind aktuell Zuschauer in der hockeyliga nicht zugelassen.

Schiedsrichter:

B. Göntgen / T. Hinsken

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