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HOCKEY-DAMEN FAHREN WICHTIGEN 4:3 SIEG IM SAMSTAGSPIEL EIN

IM SONNTAGSSPIEL: Rot-Weiss Köln – Mannheimer HC 0:0 (0:0) - IM SAMSTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln – Großflottbek 4:3 (3:0) \\ DHA

KTHC - 1. Bundesliga Damenhockey-Team

KÖLN. Das Topspiel der hockeyliga-Staffel A sah am Sonntag keinen Sieger. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie trennten sich die Damen von Rot-Weiss Köln und dem Mannheimer HC torlos 0:0. Beide Torhüterinnen verhinderten immer wieder einen Rückstand ihres Teams, kurz vor der Pause hatten die Kölnerinnen Glück, als Stine Kurz die Wiederholungsecke an den linken Pfosten setzte. So bleiben die Mannheimerinnen aus Platz eins der Staffel A, Köln folgt dahinter mit zwei Zählern Abstand auf Rang zwei.

Die Kölner Damen waren im Auftaktviertel spielbestimmend, blieben aber ohne zwingende Chancen. Mannheim wurde in der Schlussphase der ersten Halbzeit etwas überlegener, konnte aber seine erste Strafecke nicht nutzen: Den ersten Versuch parierte Kölns Torfrau Julia Sonntag mit dem Handschuh, bei der Wiederholungsecke traf Stine Kurz nur den Pfosten (27.)

Auch nach der Pause blieb Sonntag bei den nächsten beiden Strafecken-Versuchen von Kurz wieder Siegerin (42.). Auf der anderen Seite scheiterte Nationalstürmerin Pia Maertens an Mannheims Rückhalt Lisa Schneider (50.), die kurz darauf auch bei Kölns erster Strafecke gefordert: Doch auch Mannheims Torfrau hielt sich schadlos und lenkte Nike Lorenz‘ Flachschlenker zur Seite ab. In der Schlussminute hatten die Kölnerinnen noch einmal die Möglichkeit, per Eckenstandrad zum 1:0 zu kommen, die Mannheimer Eckenverteidigung konnte den Ball aber ablaufen, sodass es nach 60 Minuten beim torlosen Remis blieb.

Rot-Weiss-Trainer Markus Lonnes konnte auch dem Unentschieden einen positiven Aspekt abgewinnen: „Für uns war das ein Schritt in die richtige Richtung, insgesamt ist da aber noch Luft nach oben.“. Ähnlich sah es sein Gegenüber Nicklas Benecke: „Nach dem Re-Start war das ein gutes Spiel von uns mit noch einigen Baustellen. Vor allem im Spiel mit dem Ball sind wir noch so weit, wie wir sein wollen. Daher bin ich mit dem 0:0 zufrieden.“

Tore:

Fehlanzeige

Strafecken:

RWK 2 (kein Tor) / MHC 2 (kein Tor)

Grüne Karten:

Helena Würker (19., Foulspiel), Camille Nobis (30., Foulspiel), beide RWK / Charlotte Gerstenhöfer (44., Foulspiel), Julia Meffert (50., Foulspiel), beide MHC

Gelbe Karten:

Julia Busch, RWK (45., Foulspiel) / Agustina Habif, MHC (56., Foulspiel)

Coronabedingt sind in der hockeyliga aktuell keine Zuschauer zugelassen.

Schiedsrichter:

Y. Holzmüller / L. Gardeler

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Die Kölner Damen haben am Samstag im Kampf um die Spitzenposition in Staffel B der 1. Bundesliga einen wichtigen 4:3-Sieg gegen Großflottbek eingefahren. Das Team von Markus Lonnes verpasste es jedoch, in der zweiten Halbzeit die gute Linie fortzuführen und nutzte etliche gute Chancen nicht, um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Die Hamburgerinnen gaben sich nie auf und konnten es, dank einer starken Jette Fleschütz, am Ende sogar nochmal richtig eng gestalten.

Wir dürfen den Sack überhaupt nicht mehr aufmachen“, kritisierte Rot-Weiss-Trainer Markus Lonnes nach der Partie. „Da haben wir zu nachlässig verteidigt. Insgesamt ist es heute nur durch unsere mangelnde Konsequenz so eng geworden. Bei den drei Treffern, die Flottbek macht, stehen die Torschützinnen bei uns völlig blank im Kreis.“

Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Wir wollten kompakt stehen und auch mal Druck ausüben. Die Tore gegen uns sind dann durch individuelle Fehler gefallen und das 0:3 zur Pause war auch zu deutlich. Insgesamt waren die drei Treffer mal ein verdienter Lohn für ein couragiertes Auftreten und wir werden unserem spielerischen Anspruch auch immer mehr gerecht. Morgen beim HTHC wollen wir nun endlich mal gewinnen!“, so GTHGC-Trainerin Katharina Frank.

Es dauerte keine 30 Sekunden, da hatte Rot-Weiss mit dem ersten Angriff bereits die Führung erzielt. Liv Arndt war es, die das 1:0 per Rückhandschuss vom Kreisrand erzielte. Für die Gäste natürlich kein guter Start. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Köln um Struktur bemüht war, während der GTHGC keineswegs wie ein Tabellen-Schlusslicht agierte. Flottbek setzte Köln ab und an mit hohem Pressing im Aufbau unter Druck und gewann Bälle. Allein im Zug zum Tor waren die Hamburgerinnen nicht gefährlich genug.

Rot-Weiss begann das zweite Viertel wie das erste – mit einem frühen Tor. Nach Rechtsangriff über die Grundlinie war es Camille Nobis, die aus kurzer Distanz zum 2:0 traf. Dieses Mal blieb Köln besser dran, ließ Großflottbek kaum zur Entfaltung kommen und wurde durch einen Treffer von Pia Maertens aus halbrechter Position mit dem 3:0 (29.) belohnt. Die Kölner Führung zur Pause absolut verdient, wenn auch vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen.

Nach einem Foul an Pia Maertens gab es die erste Ecke der Partie (33.), die Rebecca Grote aber neben das Tor setzte. Und im Gegenkonter führte Großflottbek einen Freischlag ganz schnell aus, so dass zwei Stürmerinnen im Kreis frei standen. Lia Becker schob am Ende zum 1:3 ins leere Tor ein. Doch Köln reagierte sofort. Nach gutem Linksangriff und Seitenwechsel kam der Ball von der Grundlinie zurück zu Rebecca Grote, die volley zum 4:1 einblockte (35.).

Köln danach am Drücker. Doch in einem der wenigen Konter bekam der GTHGC einen Siebenmeter, den Nationalmannschafts-Debütantin Jette Fleschütz sicher zum 2:4 (41.) verwandelte.

Antonia Lonnes hatte im Konter das 5:2 auf dem Schläger, als sie auch schon an Flottbeks Keeperin vorbei war, aber dann noch aus spitzem Winkel verzog (48.). Kurz darauf rette Marta Kucharska in höchster Not und auch bei Kölns zweiter Ecke (52.), war die polnische Torfrau zur Stelle. Köln verpasste es, den Sack früh zuzumachen, hielt die Großflottbekerinnen durch die Daueroffensive nun aber auch zumeist in deren eigener Hälfte. Erst kurz vor Ende hatte der GTHGC plötzlich wieder zwei Großchancen. Während Julia Sonntag die erste noch vereitelte, war sie gegen Jette Fleschütz‘ Schuss zum 3:4 (58.) kurz darauf machtlos. Dabei blieb es dann aber.

Tor:

1:0 Liv Arndt (1.)

2:0 Camille Nobis (20.)

3:0 Pia Maertens (29.)

——

3:1 Lia Becker (33.)

4:1 Rebecca Grote (35.)

4:2 Jette Fleschütz (7m, 41.)

4:3 Jette Fleschütz (58.)

Strafecken: RWK 2 (keine Tore) / GTHGC keine

Zuschauer: keine erlaubt

Schiedsrichter: Y. Holzmüller / H. Völker

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