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DAMEN, OLYMPIA-TESTSPIELE

Revanche im zweiten Duell mit Belgien

MANNHEIM. Die deutschen Damen haben ihr zweites Test-Länderspiel des Jahres in der Tragluft-Hockeyhalle des Mannheimer HC gegen Belgien mit 2:1 (1:1) gewonnen. 24 Stunden nach der klaren 1:4-Niederlage zeigten sich die Schützlinge von Bundestrainer Xavier Reckinger in einigen Bereichen verbessert und waren am Ende verdienter Sieger. Als nächstes stehen für den Damenkader nun im März zwei Pro-League-Spiele gegen die Niederlande in Amstelveen auf dem Programm.

Das war ein wichtiges Ding heute! Für mich stand es nicht zur Debatte, dass wir hier keine gute Leistung auf den Platz bringen“, so Bundestrainer Xavier Reckinger. „Und das haben die Mädels gut angenommen. Auch wenn noch nicht alles so passt, wie es irgendwann passen muss, war das heute ein guter Schritt in die richtige Richtung. Vor allem haben wir nicht so viele Geschenke gemacht und es daher verdient nach Hause gebracht. Wir haben klar gemerkt, dass solche Länderspiele uns doch deutlich weiterbringen, als wenn wir nur unter uns spielen. Deshalb ist es auch unter Corona-Bedingungen wichtig, dass wir solche Wettkämpfe in der Vorbereitung auf Olympia haben.“

Auf sieben Positionen stellte der Bundestrainer im Vergleich zum Freitag um und das Team zeigte schnell, dass man sich für das 1:4 am Vortag rehabilitieren wollte. In der 4. Minute brachte Hanna Granitzki eine starke Flanke in den Kreis, die jedoch nur am Pfosten landete und dann von den Gästen geklärt wurde. Doch wenige Minuten später sorgte Lisa Nolte mit ihrem zweiten Tor im dritten Länderspiel für die Führung, als sie nach einem guten Angriff über Franzisca Hauke und Youngster Jette Fleschütz am langen Pfosten goldrichtig stand, um zu vollstrecken (8.). Doch Belgien war auch heute ein starker Gegner. In der 10. Minute ging ein erster Schuss der Gäste nur hauchdünn am von Rosa Krüger gehüteten Tor vorbei. Und kurz nach der ersten Viertelpause unterstrichen die „Red Panther“ ihre Torgefährlichkeit: Nach einem gut gespielten Gegenkonter war es Alix Gerniers, die abgezockt verwandelte (19.).

Das Viertel blieb ausgeglichen. Nach einer Flanke von Gablac konnte Fleschütz erst im letzten Moment von ihrem ersten Tor im A-Kader abgehalten werden (24.). Und kurz vor der Pause parierte Krüger brillant gegen Gerniers Rückhandschuss. Das dritte Viertel gehörte dann klar den Danas. Die Deutschen machten Druck auf den belgischen Kreis. Pia Maertens holte die erste Ecke der Partie, doch der Schuss von Nike Lorenz wurde pariert (33.). Die belgische Keeperin hielt kurz darauf auch einen Schuss von Maertens, die nach Doppelpass mit Alisa Vivot vor ihr auftauchte. Maertens setzte nun immer mehr Akzente, brachte kurz darauf, nach schöner Einzelaktion, Gablac in Stellung, deren Schuss auf der Linie von einer Abwehrspielerin gehalten wurde (38.). Pauline Heinz erarbeite die nächste Ecke, doch auch Sonja Zimmermann scheiterte mit ihrem Schuss an der starken Gästekeeperin (40.).

Kurz vor der Pause die erste belgische Strafecke, die aber zu hoch ausgeführt wurde. Anne Schröder hatte in der 47. Minute das 2:1 auf dem Schläger, aber die Keeperin war erneut zur Stelle. Belgien hatte zwar deutlich weniger Chancen als die Deutschen, waren aber durchaus gefährlich. So klatschte die zweite Ecke der Gäste in der 54. Minute an den linken Pfosten. Den Siegtreffer machten auf der Gegenseite Lena Micheel und Hannah Gablac im Zusammenspiel: Micheel zog von halbrechts in den Kreis und schoss Richtung langer Pfosten, wo Gablac die Kugel zum 2:1 (56.) ins Tor beförderte.

Tore: 1:0 Lisa Nolte (8.) — 1:1 Alix Gerniers (19.) —— – — 2:1 Hannah Gablac (56.)

Ecken: GER 2 (kein Tor) / BEL 2 (kein Tor)

Schiedsrichter: Lena Oßwald / Tim Meissner (beide GER)

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