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HAMBURG GEWINNT SPITZENSPIEL AM SONNTAG

"EINE FAST PERFEKTE LEISTUNG" IM SAMSTAGSPIEL - HAMBURGER ENTSCHEIDEN IM SONNTAGSPIEL DIE PARTIE FÜR SICH - Hamburger Polo Club – Rot-Weiss Köln 2:0 (2:0)\\ DHL/DHA

(c) hockeyliga.de

KÖLN.  Der Hamburger Polo Club konnte am Sonntag das Spitzenspiel der Staffel B gegen RW Köln mit 2:0 (2:0) gewinnen. Die Hamburger verkürzten den Rückstand auf die Domstädter damit auf drei Punkte, die jedoch ein Match weniger absolviert haben. Köln dominierte die Partie in der zweiten Halbzeit überdeutlich, konnte aber zu wenig Gefahr im sehr griffig verteidigten Kreis der Gastgeber erzeugen.

HPC-Trainer Matthias Witthaus: „Das war eine ganz starke Teamleistung. Wir haben gegen Köln bisher immer nur mal am Erfolg geschnuppert. Jetzt waren wir mal dran. Die Jungs haben sich heute fürs Team zerrissen. Köln war dominant in der zweiten Hälfte, aber bei einer 2:0-Führung haben wir auch nicht mehr so viel in der Offensive machen müssen. Drei Zähler gegen Rot-Weiss und sechs Punkte aus dem Wochenende – das ist schon eine sehr gute Ansage!“

André Henning haderte vor allem mit der Effizienz seines Teams: „Wir haben vier, fünf Großchancen und eine Ecke – das muss reichen, um hier zumindest einen Punkt zu holen. Aber wir waren zu ungefährlich im Kreis. Die spielerische Leistung, insbesondere in der zweiten Hälfte, fand ich top, aber wenn am Ende da eine Null bei uns steht, dann weiß man, woran man jetzt arbeiten muss.“

Schon im ersten Viertel war Köln dominierend, hatte einige gute Läufe Richtung Kreis der Hamburger, wo aber die stabile Abwehr um Mathias Müller und Tomas Prochazka wenig Gefahr zuließ. Polo selbst hatte noch keine wirklichen Entlastungsangriffe, bis der HPC in der 13. Minute sich stark über die rechte Seite durchkombinierte, über die rechte Grundlinie kam, von wo Jan-Hendrik Bartels zwei Meter vor Tor angespielt wurde, der Belgiens Nationalkeeper Vincent Vanasch im Kölner Tor keine Chance ließ.

Die Gäste blieben spielbestimmend, kamen aber zumeist nur bis zur Viertellinie der Hamburger durch, wo dann die letzten Pässe nicht konzentriert genug gespielt wurde oder Dribblings hängen blieben. Polo dagegen mit gnadenloser Effektivität: Nach einem weiteren Rechtsangriff stach Neuzugang Fabio Bernhardt einen harten Schlag direkt vor Vanasch zum 2:0 (23.) ins Netz. Den Rot-Weißen fehlte dann bis zur Pause die Konzentration aufs eigene Spiel, es wurde viel mit sich und den Schiedsrichtern gehadert.

Nach dem Seitenwechsel bekam das Spiel der Domstädter bessere Struktur. Oft entspann sich ein Powerplay um den Polo-Kreis herum. Da schafften es die Hamburger kaum, mal vorn Entlastung zu schaffen, weil Bälle in der Kölner Hälfte sehr schnell wieder verloren wurden. Doch was fehlte, waren die klaren Torchancen. Niklas Garst im HPC-Tor wurde nur ganz selten mal geprüft.

Gleiches Bild im Schlussviertel: Köln drückte, Polo verteidigte mit Mann und Maus. Mats Grambusch traf von halblinks aus sechs Metern nur das Außenbrett (50.), Elian Mazkour setzte einen freien Schuss kurz vorm Ende rechts neben das Gehäuse. So blieb es beim 2:0 für die Hanseaten.

Tore:

1:0 Jan-Hendrik Bartels (13.)

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2:0 Fabio Bernhardt (23.)

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Strafecken:

Polo keine / RWK 1 (kein Tor)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter:

O. Ingwersen / R. Pleissner

Informationen, Ergebnisse und Spielberichte gibt’s auf der Homepage:

www.hockeyliga.de

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„EINE FAST PERFEKTE LEISTUNG“ IM SAMSTAGSPIEL

Mit einer vor allem in Halbzeit eins beeindruckenden Leistung haben die Herren von Rot-Weiss Köln am Tag der Deutschen Einheit den Berliner HC auf dessen Platz verdient mit 5:1 (1:0) besiegt. Das Team von Trainer André Henning lieferte vor dem Seitenwechsel eine „fast perfekte Leistung“ ab (O-Ton Henning), belohnte sich aber anfangs nur mit einem Tor. Nach der Pause kamen die Gastgeber besser in die Partie, konnten schnell ausgleichen, nutzen aber dann ihrerseits ihre Möglichkeiten nicht. Neben einer starken Kölner Defensive wurde Elian Mazkour mit drei Treffern zum Matchwinner der Partie.

Wir haben in der ersten Halbzeit extrem gut gespielt und vor allem defensiv eine herausragende Leistung gezeigt“, stellte Rot-Weiss-Trainer André Henning nach dem Schlusspfiff klar, dass der Sieg gar nicht mal zu hoch ausgefallen war. „Was uns da fehlte, war das zweite, dritte Tor, Chancen hatten wir genug.“ So fiel nur ein Tor im ersten Durchgang, das zweite Viertel war keine Minute alt, da bediente Mink van der Weerden Thies Ole Prinz im Schusskreis, der den Ball irgendwie an Moritz Kentmann im BHC-Tor vorbeibekam (16.)

In die zweite Halbzeit startete Köln schlechter, die Hausherren kamen frischer aus der Kabine: Marian Klink servierte auf Florian Sperling der mittig im Kölner Schusskreis aus der Drehung abzog und Vincent Vanasch keine Abwehrchance ließ (31.). Doch Berlin musste aufpassen, nicht schnell wieder in Rückstand zu geraten, quasi im Gegenzug rettete Kentmann in höchster Not gegen Elian Mazkour. „Nach dem Ausgleich haben die Jungs sofort gegengehalten“, freute sich Henning, dass sein Team in dieser Phase nicht den Faden verlor, „und waren danach sehr griffig, vor allem in den Kontern.“ Die brachen den Berlinern, die nach der Pause eindeutig besser ins Spiel kamen, dann das Genick. Erst setzte Christopher Rühr nach starker Vorarbeit von Timur Oruz im BHC-Schusskreis nach und brachte Mazkour in aussichtsreiche Schussposition, die der Kölner Stürmer eiskalt zur erneuten Kölner Führung nutzte (40.). Auf der anderen Seite hatte zwar Paul Dösch noch den Ausgleich auf dem Schläger, aber keine vier Minuten nach seinem ersten Treffer markierte Mazkour seinen nächsten Treffer, als er nach Konter und Lehrbuch-Vorabreit von Mats Grambusch und Rühr zum 3:1 einschob (44.). Die Gastgeber blieben zwar weiter spielbestimmend, Köln stand mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken aber defensiv stark und lauerte weiter auf Konter.

Die Schlussphase leitete Rühr spektakulär ein, als der HONAMAS-Stürmer an der Grundlinie mit der langen Rückhand an eine abgefälschte Vorlage von Prinz gelangte und den Ball im Rutschen zum 4:1 über die Linie beförderte (50.). Die Berliner gaben sich nicht auf und versuchten weiter, den Abstand auf Köln zu verringern. Doch die beiden einzigen BHC-Ecken in den Schlussminuten sowie weitere Möglichkeiten verpufften ungenutzt. Den Schlusspunkt setzten wieder die Kölner: Moritz Trompertz setzte sich in der Hundekurve durch und legte quer auf Mazkour, der 14 Sekunden vor dem Schlusspfiff seinen Hattrick komplett machte.

Mit dem 5:1-Auswärtssieg war Henning dann auch mehr als zufrieden: „Natürlich sind wir extrem happy über die Art und Weise, wie die Jungs hier aufgetreten sind. Das war eine Partie mit starker Energieleistung und toller Spielfreude.“ Sein Gegenüber Rein van Eijk versuchte nach dem Schlusspfiff auch gar nicht erst, das Ergebnis schönzureden: „Egal, ob 1:5, 1:4 oder 1:3 – wir verlieren zu Recht, weil wir im Spiel nicht die Leistung abrufen und Köln uns sehr vernünftig auskontert. Wir gehen noch einigermaßen glücklich mit 0:1 in die Halbzeitpause. Danach fangen wir gut an zu spielen, aber die Kontersicherung hat uns heute gefehlt, das hat Köln ausgenutzt.“

Tore:

0:1 Thies Prinz (16.)

——

1:1 Florian Sperling (31.)

1:2 Elian Mazkour (40.)

1:3 Elian Mazkour (44.)

1:4 Christopher Rühr (50.)

1:5 Elian Mazkour (60.)

Strafecken:

BHC 2 (kein Tor) / RWK 1 (kein Tor)

Grüne Karten:

Adrian Lehmann-Richter, BHC (Foulspiel) / Sven Alex, RWK (Foulspiel)

Zuschauer: 250

Schiedsrichter:

J. Bütschek / A. Knechten

Informationen, Ergebnisse und Spielberichte gibt’s auf der Homepage:

www.hockeyliga.de

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