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DIE BESTEN IM WESTEN

Die U16-Mädchen des Crefelder HTC sind die  Besten im Westen \\ CHTC

KREFELD. Als Westdeutscher Meister fuhr das weibliche Jugend B-Team des Crefelder HTC über Karneval zur Deutschen Meisterschaft nach Hanau. Es sollten in mehrfachen Hinsicht denkwürdige Tage für die Spielerinnen, dem Trainerduo Astrid Schröders und Sebastian Schwidder sowie die mitgereisten Eltern und Fans werden. Denn ein paar Tage vorher waren in der hessischen Stadt bei einem rassistisch motivierten Attentat insgesamt zehn Menschen ermordet worden.

Vor den ersten vier Spielen der Gruppenphase gedachten Spielerinnen, Offizielle und Zuschauer*ìnnen den Opfern , erzählt CHTC-Trainer Sebastian Schwidder. Auch vor unserem ersten Spiel gegen Ludwigsburg . Die Partie endete 0:0-Unentschieden und war geprägt durch zwei total unterschiedleich Halbzeiten. In der ersten Hälfte bestimmten wir das Spielgeschehen. Im zweiten Durchgang waren dann unsere Gegnerinnen an der Reihe , berichtet Coach Schwidder. Wenn man das Spiel als neutraler Zuschauer betrachtet, geht das Remis vollkommen in Ordnung.

Gegner im zweiten Gruppenspiel war für die Krefelderinnen der spätere Halbfinalist Großflottbeker THGC. Die Hamburger waren das bessere Team , stellt Krefelds Trainer Sebastian Schwidder klar. Aber mit Vivika Dönges stand die beste Spielerin der Partie bei uns im Tor . und die letzte Chance des Spiels war ebenfalls auf unserer Seite . Sekunden vor dem Ende wurde es dann noch richtig spannend, denn der CHTC bekam eine Strafecke zugesprochen. Doch es blieb beim 1:1. Unentschieden.

Im letzten Gruppenspiel traf der CHTC auf den Berliner HC, einen der Top-Favoriten des Turniers. Die Berlinerinnen begannen bärenstark. Demnach hätten wir nach ca. 10 Minuten schon mit 3-4-Tore hinten liegen können , meint Sebastian Schwidder. Doch dann bekamen wir das Match und damit den Gegner immer besser in den Griff. So war der Crefelder HTC nicht nur die optisch die überlegene Mannschaft, doch leider kam nichts Zählbares dabei heraus. Uns wurde sogar ein klares und reguläres Tor wieder aberkannt. Und auch sonst gab es einige andere 50/50-Entscheidungen der Schiris. Zwanzig Sekunden vor Spielende hatte der CHTC dann noch einmal die Riesenmöglichkeit zum 1:0. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Berliner Tor. So blieb es beim torlosen 0:0-Unentschieden und die Hauptstädterinnen qualfizierten sich für das Halbfinale.

Drei Spiele, drei Unentschieden und ein Torverhältnis von 1:1.Toren. Das ist schon sehr ärgerlich. Es hat uns wirklich in einem der drei Spiele nur ein einziges Tor gefehlt , hadert Sebastian Schwidder mit dem Hockeygott. Auch die Spielerinnen waren untröstlich, frustriert und es floss so manche Träne. Doch ein paar Stunden später lachten sie wieder um die Wette und freuten sich mit Vivika Dönges, die zur besten Torhüterin des Turniers gewählt wurde. Außerdem kann sich die weibliche U16 des Crefelder HTC als die Besten im Westen feiern lassen. Denn im Spiel um Platz fünf behielten sie mit 3:1-Toren die Oberhand gegen den Club Raffelberg aus Duisburg. Wir als Trainer sind mächtig stolz auf das Team. Die Mädels haben eine überragende Saison gespielt , lobt Trainer Sebastian Schwidder seine Mannschaft. Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir am Ende der Hallenspielzeit das fünftbeste weibliche U16-Team in Deutschland sein würden ich hätte sofort zugegriffen.

Deutscher Meister der weiblichen Jugend B wurde der Bremer HC, der im Finale gegen den Favoriten Berliner HC mit 4:2-Toren gewann. Dritter wurde Großflottbek vor dem Mannheimer HC.

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