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AUFTAKTSIEG GEGEN IRLAND BEIM SÜDAFRIKA-LEHRGANG

Auftakt ins Olympiajahr / Reckinger: „Grundlagen nach langer Hockeypause beeindruckend“ - DANAS // DHB / DHA

M.-GLADBACH. Die deutschen Hockeydamen haben das erste Länderspiel im Olympiajahr 2020 bei ihrem Zentrallehrgang im südafrikanischen Stellenbosch mit 4:0 (3:0) gegen den amtierenden Vizeweltmeister Irland gewonnen. Das DHB-Team, für das Pia Maertens (2), Viktoria Huse und Rebecca Grote trafen, war in beiden Halbzeiten klar spielbestimmend, nutzte zunächst aber seine Chancen nicht konsequent, sodass erst zwei Siebenmetertreffer kurz vor der Pause für klare Verhältnisse sorgten. Nach der Pause flachte die Partie etwas ab, die Irinnen taten nach vorne wenig, die DANAS ließen einige gute Möglichkeiten liegen.

Der erweiterte deutsche Olympiakader trifft in der Testspielserie am Mittwoch, den 29. Januar 2020, 18 Uhr MEZ, noch einmal auf Irland, um dann im Anschluss noch dreimal gegen Gastgeber Südafrika zu testen (30.1., 2.2., 4.2.). Das Reckinger-Team nutzt den Lehrgang als Vorbereitung auf die anstehenden FIH-Pro-League-Spiele in Mönchengladbach (19. März gegen Belgien, 21./22. März zweimal gegen Australien), Hamburg (26. März gegen Belgien, 28./29. zweimal gegen Neuseeland) und Berlin (25./26. April zweimal gegen China).

Bundestrainer Xavier Reckinger: „Ich bin positiv beeindruckt von den Grundlagen, die wir nach so langer Pause ohne Hockey und Fokus auf Athletik haben. Wir hatten bisher vier Trainingseinheiten und spielen gegen eine Mannschaft, die schon zehn Tage eingespielt ist und bereits zwei Spiele hinter sich hat – da bleibt erst einmal ein positiver Eindruck. Das Ergebnis ist natürlich prima, wir haben uns ein paar Sachen gut herausgearbeitet. Am Ende muss man schon noch fair sein und sagen, dass wir schon noch drei, vier große Chancen hatten, die wir auch verwerten sollten. Insgesamt war das ein guter Start, aber mit noch sehr vielen Baustellen. Aber es macht Bock, darauf weiter aufzubauen Richtung unsere nächsten Spiele.“

Zwar kamen die Irinnen zur ersten Chance des Auftaktviertels, in der Folge bestimmten aber die DANAS die Anfangsphase der Partie, Pia Maertens und Rebecca Grote per Strafecke ließen zwar erst aussichtsreiche Möglichkeiten aus, doch als Irland wieder besser ins Spiel zu finden schien, vollendete wieder Maertens im Nachstochern nach sehenswertem Angriff über Elisa Gräve zur deutschen Führung (9.). Das Spiel wurde nun etwas zerfahrener, auch wenn das Reckinger-Team weiter tonangebend war. Bis ins zweite Viertel hinein blieben klare Chancen aber Mangelware. Auch die zweite deutsche Ecke (19.) brachte nichts ein. Dann war DANAS-Torhüterin Julia Sonntag erstmals gefordert, beendete einen irischen Konter aber tadellos (27.). Kurz darauf bildeten Viktoria Huse und Grote – jeweils vom Siebenmeterpunkt aus – die deutsche Dominanz erstmals auch auf dem Scoreboard ab.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Irinnen unauffällig und gaben das Spiel fast völlig in die Hände der deutschen Damen. Die ließen es mit der klaren Führung im Rücken ruhiger angehen, was sich in nur wenigen Schusskreisszenen niederschlug. Naomi Heyn hatte die Chance zum vierten deutschen Treffer, setzte ihre argentinische Rückhand aber an die Latte. Das dritte Viertel war fast zu Ende, da legte Grote aus der Hundekurve für Maertens auf und die Kölnerin hatte wenig Mühe, die Kugel aus kurzer Distanz zum 4:0 über die Linie zu drücken (45.). Es dauerte bis ins Schlussviertel, ehe Irland zur ersten richtigen Chance kam, der harte Schlag ging aber knapp am deutschen Tor vorbei. Dann vergaben noch einmal Lena Micheel (54., Rückhand verfehlt das Tor) und Maertens (55., Schuss von Ayeisha McFerran im irischen Tor gehalten) zwei aussichtsreiche Möglichkeiten, sodass es nach 60 Minuten beim 4:0 aus deutscher Sicht blieb.

Tore:

0:1 Pia Maertens (9.)

0:2 Viktoria Huse (7m, 29.)

0:3 Rebecca Grote (7m, 30.)

——

0:4 Pia Maertens (45.)

Strafecken:

IRL 0 (kein Tor) / GER 3 (kein Tor)

Grüne Karte:

Anna O’Flanagan, IRL (26. Foulspiel) / Franzisca Hauke, GER (14, Foulspiel/47., unsportliches Verhalten); Pauline Heinz, GER (38., Foulspiel); Naomi Heyn, GER (45., unsportliches Verhalten)

Schiedsrichterinnen:

Lize Strydom / Wanri Venter (beide RSA)

Der erweiterte Olympiakader in Südafrika (heute eingesetzt):

Name, Vorname

Verein

Alter

Lsp.

Tore

Krüger, Rosa (TW)

Harvestehuder THC

24

4

0

Kubalski, Nathalie (TW)

Düsseldorfer HC

26

24

0

Sonntag, Julia (TW)

Rot-Weiss Köln

28

60

0

Altenburg, Lisa

Club an der Alster

30

122

30

Gablać, Hannah

Club an der Alster

24

94

19

Granitzki, Hanna Carina

Club an der Alster

22

56

3

Gräve, Elisa

Düsseldorfer HC

23

79

4

Grote, Rebecca

Rot-Weiss Köln

27

32

12

Hauke, Franzisca

Harvestehuder THC

30

182

16

Heinz, Pauline

Rüsselsheimer RK

18

0

0

Heyn, Naomi

Mannheimer HC

21

19

2

Horn, Kira Leonie

Club an der Alster

24

32

1

Huse, Viktoria Martha

Club an der Alster

24

58

8

Lorenz, Nike

Rot-Weiss Köln

22

112

31

Maertens, Pia

Rot-Weiss Köln

21

31

11

Micheel, Lena

UHC Hamburg

21

51

9

Müller-Wieland, Janne

UHC Hamburg

33

315

14

Oruz, Selin

Düsseldorfer HC

22

100

2

Pieper, Cécile

Rot-Weiss Köln

25

119

11

Schaunig, Maike

Uhlenhorst Mülheim

23

43

0

Schröder, Anne

Club an der Alster

25

142

11

Stapenhorst, Charlotte

UHC Hamburg

24

103

30

Wortmann, Amelie

Großflottbeker THGC

23

53

3

Zimmermann, Sonja

Mannheimer HC

20

29

2

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