KÖLN. Rot-Weiss Köln hat am Freitagabend sein vorletztes Ligaspiel in der Halle mit 5:3 bei Aufsteiger Gladbach gewonnen. Dabei taten sich die Schützlinge von André Henning in der zweiten Halbzeit schwer, trotz vielen Ballbesitzes, die Vorentscheidung früh herbeizuführen. Gladbach konnte sich über ein sehr starkes Match freuen, war am Ende aber auch frustriert, dass es nicht zu einem Punkt gereicht hat.
„Das war schon eines unserer besten Spiele“, so Co-Trainer Achim Krauß. „Wir haben die Partie lange ausgeglichen gestalten können, auch wenn Köln etwas mehr Chancen und ein etwas höheres Spieltempo hatte. Letztlich ist es schade, dass wir nicht hier schon den einen Punkt geholt haben, den wir wohl mindestens noch für den Klassenerhalt brauchen werden.“
„Der GHTC hat heute eine starke Partie hingelegt“, erkannte auch André Henning an. „Unsere Leistung war nicht eine unserer besseren. Aber auch eine solche Partie musst du erstmal gewinnen. Wir standen in der ersten Hälfte oft einen Tick zu weit weg, konnten nicht so gefährlich abschließen. Nach der Pause haben wir dann die Konsequenz vermissen lassen, die Begegnung früher zu entscheiden. Aber wir sind nun fest fürs Viertelfinale qualifiziert. In der Partie Sonntag gegen Mülheim brauchen wir einen Sieg, um das Sahnehäubchen, das Heimrecht im Viertelfinale, abschließend zu realisieren.“
Jonas Gomoll brachte den Gast vor stimmungsvoller Kulisse im GHTC-Dome früh in Führung. Doch Niklas Braun glich nach einer Viertelstunde aus. Große und Pelzner verwandelten die einzigen beiden Kölner Ecken der ersten Hälfte zum 1:3 und eine Zwei-Tore-Führung hatte, nach Treffern von Daan Schenck für die Hausherren und Bene Swiatek für den Gast auch zur Pause Bestand.
Nach dem Seitenwechsel war Köln zwar viel am Ball, ließ jedoch die Effizienz im Torabschluss vermissen, was sich auch in der Bilanz von vier weiteren Ecken ohne Treffer wiederspiegelt. Gladbach durfte nach Brauns frühem zweiten Tor zum 3:4 lange hoffen. Als auch dreieinhalb Minuten vor Ende weiterhin nichts auf dem Scoreboard passiert war, nahm Gladbach seinen Keeper für einen sechsten Feldspieler vom Platz. „Da hätten wir zwei Minuten vor Ende auch noch eine Ecke bekommen müssen, wie ich finde“, so Krauß“, „aber darüber kann man ja immer streiten. Auf jeden Fall kriegen wir dann 30 Sekunden vor Ende noch einen Treffer ins leere Tor und damit war es dann vorbei.“
Tore:
0:1 Jonas Gomoll (5.)
1:1 Niklas Braun (15.)
1:2 Johannes Große (20., KE)
1:3 Florian Pelzner (24., KE)
2:3 Daan Schenck (25.)
2:4 Benedikt Swiatek (27.)
——
3:4 Niklas Braun (35.)
3:5 Jonas Gomoll (60.)
Strafecken:
GHTC 2 (kein Tor) / RWK 6 (2 Tore)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: T. Hinsken / F. Blasch