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HINRUNDE MIT SIEG BEENDET

Nürnberger HTC – Rot-Weiss Köln 3:4 (2:3) - DHA

KÖLN. Die Herren von Rot-Weiss Köln beenden die Hinrunde in der Hockeyliga-Saison 2019/20 mit einem 4:3 (3:2) beim Nürnberger HTC. Das Team von André Henning profitierte vor allem von einem starken Auftaktviertel, in dem die Kölner nach elf Minuten mit 3:0 führten. In der Folge kamen die Franken besser ins Spiel und boten den Domstädtern deutlich mehr Paroli. Am Ende reichten den Kölnern insgesamt vier Treffer und eine starke Torwartleistung, um die Partie für sich zu entscheiden und in der Staffel B an der Tabellenspitze zu überwintern. Die Nürnberger bleiben in der selben Staffel Schlusslicht, konnten aber den Abstand nach Toren zum punktgleichen Fünften TSV Mannheim reduzieren.

Das ist für uns erst einmal ein toller Abschluss einer sehr, sehr guten Hinrunde“, war Rot-Weiss-Coach André Henning am Ende mehr als zufrieden. „Nach dem Umbruch, den wir hatten, war das nicht zu erwarten.“ Es war vor allem das erste Viertel, das den Kölner Trainer freuen ließ: . Zwar hätte Joscha Brügel erst die Hausherren in Führung bringen können, scheiterte im Eins-gegen-eins aber am Kölner Schlussmann Victor Aly. Doch dann hatten die Kölner zehn starkle Minuten: Erst schloss Christopher Rühr ein sehenswertes Solo zur Kölner Führung ab (6.), dann sorgte Jonas Gomoll mit seinem Doppelpack in Spielminute elf eigentlich schon für die Vorentscheidung. Erst brauchte der 26-Jährige einen lehrbuchartig ausgeführten Konter nur noch zum 2:0 zu vollenden, wenige Sekunden später erzielte Gomoll nach starker Vorarbeit vom Kölner Youngster Ole Boelke das 3:0. „Nach dem 0:1 waren wir eigentlich im Spiel drin“, erinnerte sich Nürnbergs Co-Trainer Richard Barlow, um dann aber festzustellen: „Unser Fehler hat zum 0:2 geführt. Ab dann sind wir dem Spiel hinterhergelaufen und im Vergleich zur vorangegangenen Woche war da insgesamt deutlich weniger Teamspirit drin.“ Doch die Franken hielten sich in der Partie und waren nach dem 0:3 ein ebenbürtiger Gegner. „Wir haben massiv nachgelassen“, stellte Henning fest, „waren nicht in den Zweikämpfen nicht mehr griffig genug.“ Nürnberg, nun besser im Spiel, verpasste erst nach einem erneuten Eins-gegen-eins abermals einen Treffer aus dem Spiel, nutzte dann aber zwei Ecken und verkürzte so noch vor der Pause auf 2:3 (25./28.).

Nach dem Seitenwechsel sah Henning ein „offenes Spiel“, in dem die Franken zwischenzeitlich sogar näher am nächsten Treffer schienen. Doch als der Ball dann zum vermeintlichen 3:3 im Kölner Tor lag, gaben die Unparteiischen den Treffer nicht, weil sie zuvor gefährliches Spiel auf Seiten der Nürnberger erkannt hatten. Die Partie blieb in der Folge eng, auch wenn Köln das Spiel dominierte, sich zahlreiche Chancen herausspielte, zugleich aber auch viele Fehler produzierte. „Auf der anderen Seite hat Victor Aly ein paar Mal sensationell gehalten hat“, lobte Henning seinen Keeper, der die Kölner in dieser Phase vor dem drohenden Ausgleich bewahrte. Als dann wieder Rühr diesmal per Strafecke das 4:2 aus Kölner Sicht markierte und Jonas Gomoll Grün sah, nahm Nürnberg den Torwart aus der Partie und erhöhte in Überzahl den Druck. Ergebnis war der Anschluss durch Dario Benke zum 3:4. Und die Nürnberger hatten in der Schlussminute nach einer umstrittenen Ecke abermals die Chance auszugleichen, diesmal lief Rühr die Strafecke aber sehr gut ab und sicherte seinen Kölnern damit den siebten Sieg im zehnten hockeyliga-Spiel. Bei drei geschossenen Toren sah Nürnbergs Barlow dann, auch mit Blick auf das Vier-Punkte-Vorwochenende, einen entscheidenden Unterschied: „Im Vergleich zur vergangenen Woche war unsere Defensive vergangene Woche einfach zehn Prozent besser.“

Tore:

0:1 Christopher Rühr (6.)

0:2 Jonas Gomoll (11.)

0:3 Jonas Gomoll (11.)

1:3 Dario Benke (KE, 25.)

2:3 Christof König (KE, 28.)

——

2:4 Christopher Rühr (KE, 53.)

3:4 Dario Benke (KE, 58.)

Strafecken:

NHTC 6 (3 Tore) / RWK 4 (1 Tor)

Gelbe Karte:

Christopher Wesley, NHTC (28., unsportliches Verhalten) / —

Grüne Karte:

— / Jonas Gomoll, RWK (54., Foulspiel)

Zuschauer: 350

Schiedsrichter:

J. Berneth / P. Papiest

 

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