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EIN UNENTSCHIEDEN IM SONNTAGSPIEL

SONNTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln –Berliner HC 2:2 (1:1) - SAMSTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln – Polo Hamburg 2:1 (2:0) - DHA

KÖLN. Die Herren von Rot-Weiss Köln mussten sich gegen den Berliner HC mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Beim 2:2 (1:1) starteten die Kölner Herren zwar besser und führten schnell, mussten in der Folge jedoch auch der Doppelbelastung aus Hockeyliga und EHL Tribut zollen. Nach starkem Kampfgeist konnte Rot-Weiss einen Rückstand aber noch einmal ausgleichen. In der Schlussphase verpassten beide Teams dann noch mal die Möglichkeit zum dritten Treffer. In der Staffel B festigen die Kölner damit ihre Spitzenposition und haben nun mindestens fünf Punkte Vorsprung auf die Verfolger aus Berlin, Mannheim und Hamburg.

Ein gerechtes Unentschieden“ sah Rot-Weiss-Trainer André Henning: „Wir hatten eine Top-Startphase, waren im ersten Viertel besser und hatten da die nötige Dynamik drin.“ Mit einem guten, konzentrierten Aufbau hatten seine Jungs auf die Berliner Raumdeckung geantwortet und den BHC nach wenigen Minuten eiskalt erwischt: Vom Siebenmeterpunkt aus brachte Christopher Rühr nach noch nicht einmal drei Minuten die Hausherren in Führung. Als Köln dann eine Strafecke zum möglichen 2:0 liegen ließ, drohten die Rot-Weißen etwas den Faden zu verlieren: „Nach hinten raus haben wir ein wenig nachgelassen“, musste Henning feststellen, „es haben sich immer wieder technische Fehler eingeschlichen.“ Es war auch dem elften Spiel am sechsten Wochenende geschuldet, dass den Kölnern die Kräfte schwanden. Die Berliner erspielten sich nun mehr Spielanteile und Leon Schmidt konnte bereits im ersten Viertel nach einem Pass von links am kurzen Pfosten zum 1:1 ausgleichen (11.). Später forderten die Berliner sogar Siebenmeter, allein der Pfiff der Unparteiischen blieb aus. So ging es mit dem 1:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser aus der Pause: Ein hoher, weiter Ball landete bei BHCs Michael Hummel, der setzte sich am Schusskreis durch und schlenzte die Kugel zur Berliner Führung am ansonsten sehr starken Kölner Rückhalt Victor Aly vorbei ins Tor (40.). Doch die Berliner Freude hielt nicht lang, keine Minute später bediente Florian Scholten sehenswert Sven Alex vor dem Berliner Tor und der 26-Jährige Stürmer hatte keine Mühe, die Kugel zum erneuten Ausgleich über die Linie zu drücken (41.). In der Schlussphase hatten beide Mannschaften noch einmal die Möglichkeit zum dritten Treffer: Einmal war der Ball bereits im Kölner Kasten, der Unparteiische hatte aber Sekundenbruchteile vorher auf Strafecke entschieden. Diese blieb, wie zwei weitere Ecken, durch den Berliner HC ungenutzt. Auf der anderen Seite hatte der Ex-Berliner Jonas Gomoll die letzte große Szene, scheiterte aber aussichtsreich an Moritz Kentmann im Berliner Kasten.

Am Ende haben uns einfach die Körner gefehlt. Aber wir haben heute nach hinten raus vor allem Kämpfermentalität gezeigt“, freute sich Henning nach dem Schlusspfiff. So trauerte sein Gegenüber, Berlins Coach Rein van Eijk, dann auch etwas den ungenutzten Möglichkeiten hinterher: „Es passiert nicht oft, dass man in Köln mit einem Punkt vom Platz geht und das Gefühl hat, zwei Punkte verloren zu haben. Die Reaktion der Mannschaft nach dem 2:2 in Nürnberg war aber positiv. Mit den vielen ungenutzten Chancen haben wir Victor Aly zum besten Spieler der Partie gemacht. Das ist ärgerlich, nichtsdestotrotz sind wir zufrieden, hier einen Punkt mitgenommen zu haben.“

Tore:

1:0 Christopher Rühr (7m, 3.)

1:1 Leon Schmidt (11.)

——

1:2 Michael Hummel (40.)

2:2 Sven Alex (41.)

Strafecken:

RWK 2 (kein Tor) / BHC 4 (kein Tor)

Karten:

— / —

Zuschauer: 250

Schiedsrichter:

C. Blasch / T. Hinsken

Im Spitzenspiel bei den Herren gewann Rot-Weiss Köln am Samstagnachmittag schlussendlich verdient mit 2:1 gegen die Verfolger vom Hamburger Polo Club. Die Kölner festigten damit ihren Spitzenplatz nach einem insgesamt fairen und hochklassigen Aufeinandertreffen.

Die Gastgeber kamen dabei zunächst gut in die Partie und setzten den Gegner früh unter Druck. Folgerichtig sorgte Florian Pelzner per Ecke für die frühe Führung (12.). Die Gäste aus dem Norden spielten dagegen anfänglich zu passiv. Keine zehn Minuten später war es Alex Pelzner, der für das 2:0 für die Rot-Weissen sorgte. „Man muss schon sagen, dass Köln am Anfang besser im Spiel war. Wir hatten keine klaren Torchancen, obwohl wir zwischenzeitlich schon die Spielkontrolle hatten“, analysierte Polo-Trainer Matthias Witthaus das Geschehen in der ersten Halbzeit.

Nach dem Wiederanpfiff nahmen die Hamburger den Schwung dann besser mit aus der Kabine und wurden den Kölnern erstmals richtig gefährlich. Eine Ecke von Oliver Binder sorgte in der 37. Spielminute für den verdienten Anschluss. Genug Zeit also, um den Hausherren vielleicht doch Punkte abzunehmen? Die Leidenschaft, die die Gäste in der ersten Hälfte vermissen ließen, war da. Allerdings blieben die Kölner in der Defensive sicher und zeigten auch insgesamt eine starke Leistung im Abwehrverbund. Eine letzte Ecke blieb Polo allerdings wenige Sekunden vor Schluss noch, nachdem der Torwart rausgenommen wurde. Doch Victor Aly parierte diese stark auf der Linie und so blieb es beim 2:1-Heimsieg für die Kölner.

Wir haben heute hochverdient gewonnen und waren besonders in der ersten Halbzeit klar besser. Im zweiten Durchgang haben wir dann unsere Ecken nicht richtig genutzt. Deswegen wird es am Ende nochmal eng. Aber insgesamt sind wir nach dem anstrengenden EHL-Wochenende sehr zufrieden mit dem Auftritt heute“, bilanzierte Kölns-Trainer André Henning. Auch Matthias Witthaus war auf Seiten der Gäste nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir können hier natürlich einen Punkt holen. Aber insgesamt geht der Sieg schon in Ordnung, weil Köln die klareren Chancen hatte. Trotzdem war es ein guter Auftritt und ein gutes Niveau, dass wir jetzt mit nach Nürnberg nehmen müssen.“

Tore:

1:0 Florian Pelzner (KE., 12.)

2:0 Sven Alex (21.)

——

2:1 Oliver Binder (KE., 37.)

Ecken:

RWK 4 (1 Tor) / HPC 2 (kein Tor)

Zuschauer: 350

Schiedsrichter:

C. Blasch / T. Hinsken

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