- von LOKALSPORT - über SPORT REGIONAL - bis SPORT INTERNATIONAL -

KNAPPE FÜHRUNG IM SAMSTAGSPIEL – UNZUFRIEDEN TROTZ KLAREN ERFOLGS IM SONNTAGSSPIEL

SAMSTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln - Uhlenhorst Mülheim 2:1 (1:0) - SONNTAGSPIEL: Rot-Weiss Köln – TSV Mannheim 5:2 (1:0) - DHA -

Hockeydamen Rot-Weiss Köln - Foto: KTHC

KÖLN. Im drittletzten Bundesligaspiel der Saison konnte Rot-Weiss Köln beim West-Rivalen Uhlenhorst Mülheim einen knappen 2:1-Erfolg einfahren. Zwei Eckentore von Rebecca Grote bescherten den Domstädterinnen den Dreier, der sie an Mülheim vorbei wieder auf Tabellenplatz fünf brachte.

Mülheim-Coach Benjamin Hinte: „Das war unnötig. Wir fangen super an, haben im ersten Viertel auch mehr vom Spiel und zwei Hundertprozentige, aber verlieren im zweiten Viertel etwas den Faden. Im Aufbau machen wir das noch ganz gut, aber spielen vorn nicht mehr zwingend genug. Köln lassen wir zu zuvielen Ecken kommen, die sie allerdings auch gut reinmachen.“

Kölns Trainer Markus Lonnes: „Das war ein gutes Spiel von uns und am Ende auch ein verdienter Sieg. Man muss fairer Weise sagen, dass Mülheim im ersten Viertel die zwei Großchancen hatte, die sie vergeben, und eine kurze Druckphase nach der Halbzeit – ansonsten haben wir das Match aber gut im Griff.“

Mülheim machte das Spiel zu Beginn der Partie und hatte auch erste gute Chancen. Doch Kölns Nationalspielerin Rebecca Grote zeigte mit einer direkt verwandelten Ecke schon nach nicht einmal fünf Minuten ihre gute Form. Mülheim hätte trotzdem führen können nach 15 Minuten, da ein Stecher von Maike Scheuer gegen den Innenpfosten klatschte und von dort zurück ins Feld. Maren Kiefer hatte zudem einen Schuss aus spitzem Winkel aufs leere Tor, der nur ans Außenbrett ging.

Danach entwickelte sich eine offene Partie, in der die Gäste immer mal wieder gefährlich konterten und sich Ecken erarbeiteten. Mülheim hatte mehr Ballbesitz, machte daraus aber im Kölner Viertel zu wenig. Kurz vor der letzten Viertelpause konnte Laura Apeltrath mit ihrem ersten Saisontreffer trotzdem den nicht unverdienten Ausgleich beisteuern.

Köln zeigte sich aber effektiver in der Chancenverwertung. Erneut war es Rebecca Grote, die zu Beginn des Schlussviertels den 1:2-Siegtreffer per Ecke erzielte. „Auch wenn es jetzt um nicht mehr viel ging, will man so ein Lokalderby gegen Köln nicht verlieren. Da war auch viel Dampf drin“, so Hinte.

Tore:

0:1 Rebecca Grote (KE, 5.)


——

1:1 Laura Apeltrath (41.)

1:2 Rebecca Grote (KE, 47.)

Strafecken:

UM 4 (kein Tor) / RWK 1 (kein Tor)

Grüne Karten:

UM 1 (Maike Schaunig) / RWK keine

Zuschauer: 80

Schiedsrichter:

F. Fernkorn / O. Ingwersen

UNZUFRIEDEN TROTZ KLAREN ERFOLGS

Für die Damen des TSV Mannheim ist der Abstieg aus der Hockeyliga am vorletzten Spieltag der Hauptrunde deutlich näher gerückt. Während die Kurpfälzerinnen am Sonntagmittag bei Rot-Weiss Köln am Ende deutlich mit 2:5 unterlagen, kam Konkurrent Zehlendorfer Wespen zu einem Punktgewinn in München und rangiert nun drei Punkte vor dem TSV am rettenden Ufer. Die Domstädterinnen zeigten sich trotz des klaren Erfolgs und der sechs Punkte am Wochenende mit der Leistung nicht zufrieden.

Von Beginn an waren die Gastgeberinnen das tonangebende Team mit deutlich mehr Spielanteilen. Die optische Überlegenheit münzte Rot-Weiss aber nicht in eine Vielzahl an klaren Torchancen um. Es dauerte bis zur Mitte des zweiten Viertels, ehe die Rheinländerinnen in Führung gingen. Rebecca Grote traf per Siebenmeter zum 1:0, das auch zur Halbzeit Bestand hatte. Nach dem Seitenwechsel verbesserte sich das Niveau des Spiels zwar nicht, aber immerhin wurde es nun etwas turbulenter.

Zunächst traf Mannheim etwas überraschend nach einem schnellen Konter durch Laura Keibel zum Ausgleich, nur vier Minuten später aber stellte Katharina Hüls für Köln wieder die knappe Führung her, mit der es auch ins Schlussviertel ging. Und da riskierten die Gäste aus der Kurpfalz alles. Trainer Carsten-Felix Müller nahm die Torhüterin zugunsten einer weiteren Feldspielerin aus der Partie. Prompt erhöhte Katharina Reuten für Köln auf 3:1.

Weil Kira Schanzenbecher für den TSV aber kurz darauf per verwandelter Strafecke den Anschluss wiederherstellte, war die Partie noch nicht entschieden. Erneut nahm der Abstiegskandidat die Torhüterin aus dem Spiel, erneut führte das aber nicht zum ersehnten eigenen Treffer, sondern zu noch zwei Treffer der Gastgeberinnen, wobei insbesondere das 5:2 nach schöner Einzelleistung durch Amelie Fricke hervorzuheben ist.

Das war aus meiner Sicht das Highlight in einem ansonsten sehr schlechten Hockeyspiel“, räumte Kölns Trainer Markus Lonnes ein. „Wir haben verdient gewonnen, stecken aber nach wie vor in einer Entwicklungsphase, zu der an diesem Tag gehörte, dass es einfach kein gutes Hockeyspiel gegeben hat.“ Auch sein Trainerkollege Müller sprach von einem verdienten Sieg der Kölnerinnen. „Sie hatten das ganze Spiel über mehr Anteile und gewinnen am Ende auch in der Höhe verdient. Wir konnten leider nicht in Bestbesetzung auflaufen und müssen nun am letzten Spieltag gegen den Mannheimer HC unbedingt gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen. Das wird nicht einfach, aber es ist ein Derby und wir werden nichts unversucht lassen.“

Tore:

1:0 Rebecca Grote (7m, 23.)

——

1:1 Laura Keibel (33.)

2:1 Katharina Hüls (37.)

3:1 Katharina Reuten (48.)

3:2 Kira Schanzenbecher (KE, 50.)

4:2 Rebecca Grote (KE, 56.)

5:2 Amelie Fricke (58.)

Strafecken:

RWK 1 (1 Tor) / TSVM 3 (1 Tor)

Grüne Karten:

Julia Busch (23., Stockfoul), Emma Boermans (35., Stockfoul) / Carsten-Felix Müller (55., ständiges Reklamieren)

Gelbe Karten:

Emma Boermans (43., Stockfoul) / —

Zuschauer: 150

Schiedsrichter:

L. Fernkorn / O. Ingwersen

Informationen, Ergebnisse und Spielberichte gibt’s auf der Homepage:
www.hockeyliga.de

Liebe Leserin, lieber Leser
des SPORT-MEDIUMS – sport-rhein-erft.de,

 

wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit einem monatlichen ABO in Höhe von 3,--€, 5,-- € oder 10,-- € unterstützen.

 

Unterstützen Sie uns mit Ihrem Beitrag