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KNAPPER SIEG FÜR ROT-WEISS KÖLN

IM SAMSTAGSPIEL Rot-Weiss Köln - MANNHEIMER HC 4:3 (1:1) - IM SONNTAGSSPIEL LIESSEN DIE KÖLNER DREI WICHTIGE PUNKTE LIEGEN - DHA

KÖLN. Rot-Weiss Köln konnte das Topspiel am Samstagnachmittag gegen den MHC am Ende denkbar knapp mit 4:3 für sich entscheiden. Dabei zeigte sich den zahlreichen Zuschauern ein hochklassigen Spiel, in das beide Teams von Beginn an alles hineinwarfen und die Mannheimer erst wenige Sekunden vor Schluss ihre letzte Großchance vergaben. 

Den Gästen aus Köln gelang aber zunächst der bessere Start in die Partie, die bei frühlingshaften Temperaturen alles für einen gelungenen Hockeynachmittag bot. Marco Miltkau war es dann, der schon in der achten Spielminute die erste Chance des Spiels nutzte und zentral freigespielt nur noch einschieben musste. Statt sich auf der Führung auszuruhen spielten die Männer in Rot-Weiss auf den zweiten Treffer, doch einen perfekt vorgetragenen Konter der Hausherren verwandelte Lucas Vila in den Winkel (11.) „Wir waren in der ersten Halbzeit sehr dominant und bekommen diesen Eckenkonter – das war etwas schmeichelhaft für den MHC“, schätzte Kölns Coach André Henning die erste Halbzeit ein. 

Nach dem Wiederanpfiff war zu erkennen, dass der MHC jetzt mehr für das Spiel tat und sich einige Chancen erspielte. Folgerichtig traf Patrick Harris in der 44. Spielminute zur Mannheimer Führung. Doch auch diese hatte nicht lange Bestand, denn im Gegenzug stellte Florian Pelzner per Ecke den Ausgleich wieder her (44.). Mit neuer Energie vonseiten der Gäste schien sich das Spiel jetzt zugunsten des Spitzenreiters zu drehen, der durch Marco Miltkau (49.) und Tom Grambusch (52.) mit dem 4:2 eine Vorentscheidung herbeiführen wollte.

„Wenn du in doppelter Unterzahl das 2:4 bekommst, ist das natürlich bitter“, erklärte MHC-Trainer Matthias Becher. Doch statt sich aufzugeben, blieb sein Team dran und wurde für den Einsatz mit einer Ecke belohnt, die Lucas Vila verwandelte (53.). Ohne MHC-Torwart und mit großer Leidenschaft ging es dann für beide Mannschaften in die turbulenten Schlussminuten. Viele Karten und wilde Zweikämpfe fanden schließlich wenige Sekunden vor Schluss ihren Höhepunkt mit einem Schuss aus dem Mittelfeld ins Kölner Tor. Doch kein Schläger hatte den Ball im Kreis berührt und so blieb es bei der 3:4-Niederlage aus Sicht der Mannheimer. 

Das war heute wirklich Werbung für den Hockesport“, zeigte sich MHC-Coach Becher begeistert: „Sicher ist es etwas bitter, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben und zwei wirkliche Topteams gesehen haben.“ Auch André Henning aufseiten der Gäste war mit dem Auftritt seines Teams mehr als zufrieden: „Das war wirklich ein spektakuläres Spiel. Es war dramatisch und wild, aber wirklich gut anzugucken. Wir haben unsere Siegermentalität bewiesen und das Ding am Ende verdient nochmal gedreht!“

Tore:
0:1 Marco Miltkau (8.)
1:1 Lucas Vila (11.)


——
2:1 Patrick Harris (44.)
2:2 Florian Pelzner (44., KE)

2:3 Marco Miltkau (49.)
2:4 Tom Grambusch (52.)
3:4 Lucas Vila (53., KE)

Strafecken:
Heim 2 (1 Tor) / Gast 4 (1 Tor)

Grüne Karte:
Felix Schües – MHC – Foulspiel
Mats Grambusch – RWK – Foulspiel
Maximilian Siegburg – RWK – Foulspiel

Gelbe Karten: 
Gonzalo Peillat – MHC – unsportliches Verhalten
Mats Grambusch – RWK – unsportliches Verhalten
Tom Grambusch – RWK – Foulspiel
This Ole Prinz – RWK – Foulspiel
Timur Oruz – RWK – unsportliches Verhalten

Zuschauer: 500

Schiedsrichter:
A. Sehrt / J. Heinlein

 

Rot-Weiss Köln ‒ Berliner HC 2:3 (2:1)

Der Berliner HC landete zum Rückrundenauftakt der hockeyliga am Sonntag einen Überraschungscoup bei Tabellenführer Rot-Weiss Köln: Nach einer kämpferischen und spielerischen Glanzleistung gewannen die Hauptstädter nach 60 ausgeglichenen Minuten mit 3:2. Die Kölner ließen trotz 2:1-Halbzeitführung drei wichtige Punkte liegen, um sich nach dem gestrigen Sieg im Spitzenspiel (4:3 beim Mannheimer HC) entscheidend an der Tabellenspitze abzusetzen. Berlin steht nach dem Erfolg mit Platz sieben weiterhin im gesicherten Mittelfeld der Liga.

Bereits von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften vor rund 250 Zuschauern eine Begegnung auf Augenhöhe. Rot-Weiss Köln konnte in den ersten Minuten jedoch ein leichtes Chancenplus verzeichnen. Allerdings dauerte es bis kurz vor Viertelende, ehe Tom Grambusch den Tabellenführer per Strafecke mit 1:0 in Führung brachte (11.).

Doch Berlin zeigte sich kaum geschockt und spielte weiter munter mit. Niklas Westphalen glich in der 21. Minute zum 1:1 aus, nur vier Minuten später ging allerdings wieder Köln durch einen Treffer von Thies Ole Prinz in Führung. Wieder steckte der BHC den Rückstand ohne Probleme weg: Noch vor der Pause glich Luca Paul Wild zum 2:2 aus (30.).

Auch nach dem Seitenwechsel schenkten sich beide Teams nichts und das Spielgeschehen blieb weiter ausgeglichen. In Führung ging dieses Mal jedoch der Berliner HC: Leon Schmidt erzielte bereits in der 34. Minute das spielentscheidende 3:2 für die Gäste. Köln musste jetzt reagieren und schaltete prompt einen Gang hoch. Richtig klare Chancen ließ die starke BHC-Defensive um Schlussmann Moritz Kentmann jedoch nicht zu. So blieb es bis in die Schlussminuten bei der knappen Berliner Führung. Rot-Weiss rannte an, um doch noch zumindest einen Zähler einzufahren, doch die Kugel wollte trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mehr in das Berliner Gehäuse.

Rot-Weiss-Trainer Andre Henning war nach der Partie natürlich enttäuscht über die gezeigte Leistung seines Teams: „Wir spielen eine schwache erste Hälfte – sogar das 1:0 war schmeichelhaft. Bei den Gegentoren haben wir nicht griffig genug verteidigt. Im zweiten Abschnitt lief dann vieles besser, doch wir haben zu viel liegen gelassen und auch unsere Ecken nicht genutzt. Der BHC war effizienter, das hat heute den Unterschied ausgemacht.“

Es war heute ein ausgeglichenes Spiel; Köln hatte mehr Spielanteile, wir die besseren Chancen“, fasste Rein van Eijk, Coach des Berliner HC, nach der Begegnung glücklich zusammen. „Meine Mannschaft hat griffig verteidigt und offensiv immer den gegnerischen Torraum gut besetzt. Ich bin auch stolz darauf, dass mit Leon Schmidt ein Jugendspieler das Spiel für uns entscheidet.“

1:0 Tom Grambusch (KE, 15.)

—–

1:1 Niklas Westphalen (21.)

2:1 Thies Ole Prinz (25.)

2:2 Luca Paul Wild (30.)

———-

2:3 Leon Schmidt (34.)

—–

Strafecken:

RWK 7 (1 Tor) / BHC 5 (kein Tor)

Grüne Karten:

Johannes Große, RWK (ständiges Reklamieren) / Anton Ebeling, BHC (ständiges Reklamieren), Marian Klink, BHC (unsportliches Verhalten)

Gelbe Karte:

Tom Grambusch, RWK (Foulspiel) / —

Zuschauer: 250

Schiedsrichter:

T. Bond / M. Knülle

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