KÖLN. Die Herren von RW Köln konnten am letzten Spieltag der Rückrunde Platz zwei im Westen und damit die Viertelfinal-Teilnahme sichern. Die Gäste aus Krefeld, die am Samstag vorzeitig den Klassenerhalt gesichert hatten, hielten aber sehr gut mit und machten es den Domstädtern nicht leicht. Rot-Weiss wird am kommenden Wochenende (Termin steht noch nicht fest) beim Nord-Ersten Club an der Alster um das Ticket für die deutsche Endrunde am 26./27. Januar in Mülheim spielen.
Rot-Weiss-Trainer André Henning: „Das war ein sehr rasantes, hochklassiges Spiel. Das 5:1 nach 20 Minuten hat uns aber nicht gut getan. Da sind wir zu sehr in den Verwaltungsmodus gekommen. Krefeld hat uns dann stark gepresst. Aber das Team hat in der Saison die Fähigkeit entwickelt, in Situationen, wo es zu kippen droht, gut zu reagieren. Es ist für uns ein riesen Erfolg, in dieser sehr starken Westgruppe das Viertelfinale erreicht zu haben. Immerhin fehlen uns in diesem Team im Vergleich zur Feldmannschaft acht, neun Stammkräfte. Alles, was jetzt noch kommt, ist ein Bonus für uns. Ich freue mich sehr auf das Viertelfinale bei Alster. Da werden wir als krasser Außenseiter hinfahren, was für uns ja auch neu ist. Ich habe ja schon vor der Saison gesagt, dass die Nordteams für mich DM-Favorit sind. Da wird zurzeit wirklich das attraktivste und beste Hallenhockey gespielt. Aber wir werden das genießen, dort vor voller Halle spielen zu können.“
CHTC-Trainer Robin Rösch: „Mein Team hat heute starken Charakter gezeigt. Wir hatten Rot-Weiss am Rande der Niederlage. Leider gab es einige unglückliche Entscheidungen gegen uns, als wir dran waren. Da sehen wir eine Gelbe Karte, und Köln nutzt die Überzahl clever aus. Insgesamt aber ein riesen Kompliment an mein Team nach dieser Saison mit vielen verpassten Chancen – insbesondere die Ecken und Siebenmeter – und zu vielen Unentschieden. Ich bin durchaus positiv gestimmt, wenn ich sehe, wie sich das Team heute reingehängt hat, obwohl es für uns um nichts mehr ging.“
In den ersten 20 Minuten bekamen die Zuschauer ein Feuerwerk zu sehen. Beide Teams spielten mit vollem Speed. Köln zeigte sich dabei in der Offensive kaltschnäuziger, während die Gäste immer wieder am starken Kölner Keeper Hillmann verzweifelten. So stand es nach 20 Minuten 5:1 für den Gastgeber, der dann aber nicht konsequent weiterspielte, sondern den Gästen etwas zu sehr das Feld überließ. Die kamen bis zur Pause auf 3:5 und danach sogar bis auf 5:6 heran. Auch auf das zwischenzeitliche 7:5 durch Kölns besten Torschützen Joshua Delarber hatte der CHTC die richtige Antwort sofort parat.
Dann jedoch sah Felix Dames in der Phase, als sein Team auf den Ausgleich drückte, für Meckern eine Gelbe Karte. Köln nun in Überzahl. Und die nutzte erneut Delarber zehn Minuten vor Schluss per Ecke zum 8:6. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Köln stand nun auch wieder sehr sicher in der Defensive und ließ nicht mehr viel zu.
Tore:
0:1 Oskar Deecke (3.)
1:1 Joshua Delarber (4.)
2:1 Moritz Trompertz (8.)
3:1 Florian Pelzner (11.)
4:1 Eric Knobling (13.)
5:1 Maximilian Werner (20., KE)
5:2 Jonathan Ehling (22.)
5:3 Jakob Schmidt (28.)
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6:3 Thies Ole Prinz (34.)
6:4 Lukáš Plochý (34., KE)
6:5 Janick Eschler (38., KE)
7:5 Joshua Delarber (39.)
7:6 Jakob Schmidt (39., KE)
8:6 Joshua Delarber (49., KE)
Strafecken:
RWK 4 (2 Tore) / CHTC 6 (3 Tore)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter:
M. Knülle / F. Blasch