KÖLN. Die Herren der 1. Hockeymannschaft kassierten eine 0:7-Klatsche im Auswärtsspiel im Norden: Am vergangenen Samstag waren sie in der Hansestadt beim Großflottbecker THGC zu Gast. Für die Daheimgebliebenen gab es einen Livestream, zwar mit fragwürdiger Qualität, aber immerhin. Ein doofer Baumast baumelte im Regen vor der Kamera, bedeckte das Geschehen direkt vorm Hamburger Tor.
Doch ausgerechnet dort ist nicht allzu viel geschehen. In der ersten Halbzeit trafen nur die Gastgeber dreimal das MSC-Tor. Mannschaftskapitän Moritz »Momo« Wierlemann war lediglich am Platzrand neben dem MSC-Coach zu sehen. Von außen munterte er seine Mannschaft auf, die Jungs sollten Gas geben, weitermachen. Zwei Tage zuvor hatte er sich beim Training verletzt. Ein großer Verlust für unseren Sturm, es wäre anders gewesen, wenn jemand da vorne die Hamburger ein wenig zum Zweifeln hätte bringen können. Doch nun musste die Mannschaft auch ohne ihn klarkommen, auch andere MSC-Spieler wurden auf dem Feld vermisst.
Beim Seitenwechsel waren noch immer aufgespannte Regenschirme am Platzrand zu sehen, helle Streifen kreuzten diagonal das Streamingbild. Doch mit befreiter Sicht auf das Hamburger Tor hofften wir nun, die Ausgleichtore der Gelb-Schwarzen in voller Pracht und Feuchte genießen zu können. Das wurde uns jedoch nicht gegönnt. Stattdessen nahmen wir hinter dem im Regen ruhig weiterbaumelnden Baumast die Freude der Gastgeber wahr. Gleich vier weitere Male.
»Miese Qualität …«, so beschwerte sich jemand im Liveticker über den Livestream der Gastgeber. Hätten unsere Jungs gewonnen, wäre auch der doofe Baumast zu entschuldigen – aber so muss er leider unsere Kritik ertragen.
Mit der 0:7-Niederlage rutscht der Marienburger SC auf Position vier der 2. Bundesligatabelle hinunter. Am kommenden Sonntag, den 15.10., empfangen unsere Jungs um 16 Uhr den DSD Düsseldorf in der »Cologne Smiles Arena«, der die Position sechs der Tabelle belegt.