DORMAGEN. Während die Handball-C-Jugend des TSV Bayer Dormagen in Kerken den Titel des Westdeutschen Meisters verteidigen will, kämpft die A- und B-Jugend in Kiel und Hamburg um gute Ausgangspositionen für die Rückspiele im Viertel- beziehungsweise Achtelfinale der deutschen Meisterschaft.
C-Jugend: Ein Final Four löst auch beim Handball-Nachwuchs Vorfreude aus. „Die Teilnahme an einer solchen Runde mit großer Kulisse macht Spaß und ist eine gute Erfahrung für die Jungs“, sagte Trainer Dennis Horn. „Natürlich wäre es schön, wenn wir uns für das Finale qualifizieren könnten. Aber uns ist auch bewusst, dass in einem solchen Spiel alles passieren kann. Deswegen gehen wir demütig ins Halbfinale gegen den ASV Hamm.“ Ziel war es, die Vorschlussrunde zu erreichen. Den Dormagenern ist klar, dass sie mit Hamm einen starken Gegner erwischt haben. „Die Mannschaft fällt in der Abwehr dadurch auf, dass sie viele Bälle gewinnt und mit guten Pässen angreift. Da müssen wir aufmerksam bleiben“, erklärte Horn. Auch im Angriff erwartet er „einen unangenehmen Gegner mit einem dynamischen 1:1-Spiel.“ „Da muss unsere Abwehr von der ersten bis zur letzten Minute in das Zweikampfverhalten investieren, um bestehen zu können.“
Westdeutsche Meisterschaft, Final Four, C-Jugend: Vogteihalle Kerken, Slousenweg 12; Sa., 12:Uhr: SG Menden – Bonner JSG; 13:45 Uhr: TSV Bayer Dormagen – ASV Hamm, Westfalen; So., 11 Uhr: Spiel um Platz 3; 12:45 Uhr: Finale
B-Jugend: Als Vizemeister der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein qualifizierte sich der Nachwuchs des Bundesligisten HSV Hamburg für die DM-Qualifikation gegen VfL den Potsdam. Die Partie gewannen die Hamburger mit 28:22, auch dank der acht Treffer des erfolgreichsten Werfers, Leif Birger Oest. Am Samstag erwarten die Norddeutschen die U17 des TSV Bayer Dormagen, der einen Tag zuvor gemeinsam mit der A-Jugend in den Norden reist. „Wir werden natürlich versuchen, eine bestmögliche Ausgangslage für das Rückspiel zu erlangen“, verspricht Trainer Andre Nicklas. „Gegen die 1:1-Qualitäten der Hamburger müssen wir eine gute Deckung stellen.“ Der Angriff soll sein Tempospiel aus der kompakten Abwehr heraus entwickeln. „Das werden die Hamburger natürlich ebenfalls versuchen. Insofern brauchen wir auch ein gutes Rückzugsverhalten.“
DM-Achtelfinale, B-Jugend
Hamburg, Hellgrundweg 50: Sa.,16 Uhr: HSV Hamburg – TSV Bayer Dormagen;
Sa.,18 Uhr: TSV Bayer Dormagen – Handball Sportverein Hamburg.
Den deutschen Meistertitel der B-Jugend wollen auch die JSG Melsungen/Körle/Guxhagen, die Füchse Berlin, der VfL Gummersbach, die JSG Dreiburgenstadt Felsberg, die Rhein-Neckar Löwen, der HSG Handball Lemgo, der SC DHfK Leipzig, HSG Friesenheim-Hochdorf, HSC 2000 Coburg, SC Magdeburg, MTV Braunschweig, THW Kiel, JANO Filder und der TSV Hannover-Burgdorf gewinnen.
A-Jugend: Als Zweiter der Meistergruppe 1 treffen die „Jungwiesel“ auf den Dritten der Gruppe 2, den THW Kiel. „Die Kieler sind in den letzten Wochen viel besser im Fluss. Ich schätze sie sehr, sehr stark ein. Das wird ein absolut harter Kampf“, erklärte TSV-Coach Martin Berger vor dem Hinrundenspiel am Samstag in der Edgar-Meschkat-Halle in Altenholz. Der THW hat fünf der letzten sechs Spiele gewonnen und zeichnet sich durch individuelle Klasse aus. „Sie haben viele Spieler aus dem Jahrgang 2004 in ihren Reihen“, kennt Berger die Stärken von Spielern wie Ben Battermann, Matteo Menges oder Henri Pabst, der bereits bei der 1. Mannschaft im Einsatz war. Battermann war Kiels erfolgreichster Werfer in der Meisterschaftsrunde. Bei der 5:1-Abwehr wechselt er sich oft mit Leif Haack in der Rolle des Störers ab. Berger: „Wir stehen vor großen Aufgaben. Das Erreichen des Viertelfinales war unser Ziel und vielleicht geht ja auch noch mehr. Am Samstag werden wir erst einmal versuchen, gut ins Spiel zu kommen.“
DM-Viertelfinale, A-Jugend, Edgar-Meschkat-Halle Altenholz, Danziger Str. 24:
Sa., 17 Uhr: THW Kiel – TSV Bayer Dormagen; Sa., 29. April, 16 Uhr TSV Bayer Dormagen – THW Kiel; Weitere sechs Mannschaften wollen Meister der A-Jugend werden:
SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg, SG Pforzheim/Eutingen, Füchse Berlin, HC Erlangen und Rhein-Neckar Löwen.