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EULEN LUDIGSHAFEN VERLIEREN HEIMSPIEL

VON MICHAEL SONNICK

LUDWIGSHAFEN. Die Eulen Ludwigshafen haben das Heimspiel in der Handball-Bundesliga gegen MT Melsungen mit 27:30 Toren verloren, zur Halbzeit stand es 11:14. Die Eulen mussten weiterhin auf ihren verletzten Spielmacher Dominik Mappes und auch auf Rechtsaußen Pascal Durak verzichten. Die Partie war lange ausgeglichen und die Eulen lagen in der ersten Halbzeit dreimal (1:0, 3:2 und 6:5) in Führung, das Spiel war bis zur 27. Minute beim Stand von 10:11 umkämpft. Melsungen baute dann bis zur Halbzeit die Führung auf 11:14 aus. In der zweiten Hälfte kamen die Eulen noch zweimal (17:18 und 23:24) bis auf ein Tor heran, aber Melsungen konnte dann immer wieder erhöhen.

Johnny“ Scholz scheiterte in der 41. Minute frei an Heinevetter, der das 19:17 fest hält. Die Variante von Ben Matschke mit dem siebten Feldspieler greift, doch beim Stand von 23:26 scheitert Max Haider an Teufelskerl Heinevetter. Noch sieben Minuten, Pascal Bührer verkürzt auf 24:26. Rechtsaußen Alexander Falk, der mit einer sensationellen Bogenlampe das 23:24 markierte (50.), trifft sechs Minuten vor Spielende nur die Latte. Beste Eulen-Werfer mit jeweils sechs Treffern waren Maximilian Haider und Max Neuhaus, der alle seine fünf Siebenmeter verwandelte. Bei Melsungen waren Julius Kühn mit acht Toren sowie Timo Kastening mit sieben Treffern die erfolgreichsten Spieler. Die beiden Nationalspieler warfen zusammen 50 Prozent aller Gästetore.

Julius Kühn, der einige Tore in den Winkel hämmerte, führt mit jetzt 120 Saisontreffern die Torjägerliste in der Handball-Bundesliga an. Bei den Gästen fehlten die zwei Nationalspieler Kai Häfner und Finn Lemke, der ehemalige Eulen-Spieler Stefan Salger traf viermal für Melsungen. Die Eulen hatten sieben technische Fehler und auch Pech, dass bei fünf Abprallern der Ball immer in die Hände der Melsunger fiel. Auch National-Torhüter Silvio Heinevetter parierte freie Chancen von Alexander Falk und Jan Remmlinger sowie Würfe von Hendrik Wagner. Nach dem Spiel war Eulen-Spielmacher Pascal Bührer enttäuscht: „Die Chancen waren da, aber wir stehen wieder mit leeren Händen da. Wir haben zu viele Fehler gemacht.

Wir sind in einer Situation, in der wir jetzt Punkte holen müssen!“ Auch Kreisläufer Maximilian Haider haderte: „Wir verwerfen in den entscheidenden Phasen zu viele Bälle. Gegen so ein Top-Team müssen wir am Optimum spielen.“ Nach der Heimniederlage sagte Eulen-Trainer Benjamin Matschke: „Lob an meine Mannschaft, die nie aufgesteckt hat. Riesenlob, sie ist immer dran geblieben, hat Herz und Leidenschaft gezeigt. Wir waren in allen Spielen 2021 dran. Gegen Melsungen zu punkten, ist nicht Pflicht, wir hatten auch nicht das nötige Matchglück. Wir haben jetzt Heimspiele gegen Coburg und Stuttgart, wo wir punkten müssen.“ Eine gute Leistung zeigte Eulen-Torhüter Martin Tomovski, der auch zwei Siebenmeter von Timo Kastening parierte. „Es ist nicht einfach, hier zu gewinnen. Ohne drei Leistungsträger ist das ein wichtiger Sieg“, bilanzierte Melsungen-Trainer Gundmundur Gudmundsson.

In der Tabelle haben die Eulen mit 9:35 Punkten auf dem 19. Platz nun vier Zähler Rückstand auf den rettenden 16. Rang, den Balingen belegt. Balingen feierte vor ein paar Tagen einen überraschenden 25:24-Auswärtssieg in Melsungen.

Das nächste Spiel bestreiten die Eulen Ludwigshafen am Samstag, den 3. April um 20.30 Uhr, erneut zu Hause gegen den Tabellenletzten aus Coburg. Weitere Informationen über die Eulen Ludwigshafen unter www.eulen-ludwigshafen.de.

Statistik:

Eulen Ludwigshafen: Tomovski – Wagner (3), Bührer (3), Dietrich (2) – Falk (4), Remmlinger (1) – Haider (6) – Valiullin (1), Neuhaus (6/5), Klimek, Scholz (1) 

MT Melsungen: Heinevetter (bei einem Siebenmeter 32. Simic) – Danner (3), Pavlovic (3), Kühn (8) – Kastening (7/1), Kunkel (3) – Maric (1) – Salger (4), Mikkelsen (1)

Spielverlauf: 1:0 (1. Minute), 3:2 (4.), 6:5 (12.), 7:7 (18.), 7:9 (21.), 10:11 (27.), 11:14 (Halbzeit), 11:15 (31.), 14:17 (35.), 17:18 (38.), 17:21 (42.), 20:23 (46.), 23:24 (50.), 24:26 (54.), 27:29 (60.), 27:30 (Ende) – Siebenmeter: 5/5 – 3/1 – Zeitstrafen: 2/3 – Zuschauer: keine – Schiedsrichter: Blümel/Lopaschewski (Berlin)

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