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SCHILLER SICHERT REMIS GEGEN SCHWEDEN

Deutschland startet mit einem 25:25 gegen den Vizeweltmeister in das Olympiaqualifikationsturnier in Berlin

Uwe Gensheimer und Julius Kühn beim Spiel gegen Schweden. Foto: Marco Wolf

BERLIN. (BP) Nach einem echten Thriller gewann die deutsche Männer-Nationalmannschaft am Freitag einen glücklichen, aber auch verdienten Punkt zum Start des Olympiaqualifikationsturniers in Berlin: Dank zwei tollen Paraden von Johannes Bitter in den Schlussminuten und dem finalen Treffer von Marcel Schiller vier Sekunden vor dem Ende feierte die Mannschaft ein 25:25 (14:13) gegen Schweden. Schiller war mit vier Treffern auch bester deutscher Werfer. Bei den Skandinaviern waren zwei Spieler der Rhein-Neckar Löwen die besten: Torwart Andreas Palicka mit 14 Paraden und Albin Lagergren mit sieben Treffern. 

Am Samstag (Anwurf: 15.35 Uhr, Live im ZDF) geht es für die deutsche Mannschaft weiter gegen den EM-Vierten Slowenien. Am Sonntag folgt das finale Duell gegen Algerien, das ZDF überträgt ab 15.45 Uhr. Die ersten beiden Mannschaften qualifizieren sich für die Olympischen Spiele von Tokio. 

Die deutsche Mannschaft lag vor der Pause kontinuierlich in Führung und hatte die Partie vor allem Mitte der ersten Hälfte komplett im Griff, als Uwe Gensheimer & Co. beim 11:8 erstmals mit drei Treffern vorne lagen. Danach allerdings steigerte sich die schwedische Abwehr und Torwart Andreas Palicka. Die DHB-Auswahl ließ einige Chancen liegen, so dass die Skandinavier bis zur Pause auf 13:14 verkürzten. In seinem 100. Länderspiel steuerte Kai Häfner drei Tore bei.  

Nachdem Johannes Bitter vor der Pause eine solide Partie gezeigt hatte, kam in der zweiten Hälfte Silvio Heinevetter zwischen die Pfosten, zu seinem 199. Länderspieleinsatz für Deutschland, und zog damit mit Welt- und Europameister Pascal Hens gleich. Beide hatten den Vorzug vor Andreas Wolff erhalten, der wie Juri Knorr die Partie von der Tribüne aus verfolgte. In der Schlussphase stand dann wieder Bitter im Tor. 

Die Schweden müssen in Berlin aus familiären Gründen auf den Flensburger Hampus Wanne verzichten, der am Freitagmorgen von der Mannschaft abreiste. Dennoch erwischte das Drei-Kronen-Team im 111. Länderspiel gegen Deutschland den besseren Start nach der Pause. Weil sich Palicka im schwedischen Tor weiter steigerte, setzte sich sein Team mit 7:3-Lauf auf 20:17 ab – Alfred Gislason zog die Reißleine in Form einer Auszeit.  

In einem sehr taktisch geprägten Spiel schaffte es die deutsche Mannschaft zwar, das gefürchtete schwedische Tempospiel zu unterbinden, allerdings fehlte im Angriff die Effizienz und in der Defensive gab es immer wieder Lücken, die die Schweden in Eins-gegen-Eins-Situationen nutzten. Als der Kieler Niclas Ekberg zum 23:19 für Schweden ins leere deutsche Tor traf, war das allerdings der Weckruf für die Gastgeber in der leeren Max-Schmeling-Halle. Marcel Schiller und Philipp Weber starteten die Aufholjagd. Nach einem Traumtor von Timo Kastening hieß es fünf Minuten vor dem Ende nur noch 23:24 – die Chance war da. Und als Bitter zwei Würfe abwehrte und Schiller traf, war der Punkt eingefahren.  

Deutschland – Schweden 25:25 (14:13) 

Deutschland: Bitter, Heinevetter; Gensheimer (3), Golla (1), Wiencek (3), Wiede, Heymann, Pekeler (2), Weinhold (1), Weber (1) Groetzki, Häfner (3), Schiller (5/3) Kühn (2), Böhm, Kastening (4) 

Schweden: Palicka, Aggefors; Carlsbogard (1), Mellegard, Darj (4), Jönsson, Ekberg (1), D. Pettersson (1), F. Pettersson (1), Claar (2), Pellas (5/3), Lagergren (7), Gottfridsson (1), Persson (2), Sunnefeldt, Lindskog 

Schiedsrichter: Nachevski/Nikolov (Nordmazedonien) –

Siebenmeter: Deutschland: 4/3 – Gensheimer verwirft)- Schweden (3/3),

Zeitstrafen: Deutschland 8 Minuten, Schweden: 14 Minuten 

Der Spielplan des Olympia-Qualifikationsturniers:  

Freitag, 12. März: 
15.15 Uhr: Deutschland – Schweden xxx (14:13)
17.45 Uhr: Slowenien – Algerien  

Samstag, 13. März: 
15.35 Uhr: Deutschland – Slowenien (ZDF)
18.00 Uhr: Schweden – Algerien  

Sonntag, 14. März: 
15.45 Uhr: Algerien – Deutschland (ZDF)
18.15 Uhr: Schweden – Slowenien 

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