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Werkselfen besiegen Thüringer HC

LEVERKUSEN. (KK) Der TSV Bayer 04 Leverkusen hat in der Handballbundesliga der Frauen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die Werkselfen bezwangen vor 1.900 begeisterten Zuschauern in der heimischen Ostermann Arena den deutschen Pokalsieger Thüringer HC deutlich mit 34:25 (18:15).

Es war auch in dieser Höhe ein verdienter Erfolg. Und zwar aus dem Grunde, weil Leverkusen heute auf alles eine Antwort hatte. Egal was wir versucht haben, ihr hattet immer die bessere Antwort“, gratulierte THC-Trainer Herbert Müller seiner Trainerkollegin Renate Wolf fair und ergänzte: „Man kann ohne Herz, Leidenschaft, ohne Abwehr und Torhüter kein Handballspiel gewinnen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt immer noch im Tor und in der Abwehr. Dort hatten wir nie einen Zugriff. Die 18 Tore zur Pause sprechen Bände.“

Auf der angesprochenen Torhüterposition lag unter anderem ein Plus auf Seiten der Leverkusenerinnen. Nele Kurzke war nicht nur ein sicherer Rückhalt im Kasten, sie kam auf 42,5 Prozent gehaltene Bälle, sondern sie glänzte darüber hinaus auch noch mit einem Treffer in der zweiten Halbzeit. Nicht nur wegen dieses zweiten Saisontreffers brachte sich die 29-Jährige bei Bundestrainer Henk Groener nachdrücklich in Erinnerung.

Wir haben uns gut auf Thüringen vorbereitet. Das ist das eine, aber entscheidend war, dass nicht nur alle mit Herz und Leidenschaft gespielt, sondern dass sich alle an die taktische Disziplin gehalten haben“, freute sich Renate Wolf über die beste Saisonleistung der Werkselfen.

In der Tat überzeugte auf Seiten Bayers das gesamte Team. Renate Wolf und Michael Biegler wechselten viel und nutzten so die gesamte Breite des Kaders. „Es hat keine Rolle gespielt ob die jungen oder mitteljungen von Leverkusen auf dem Feld standen, wir haben keinen Zugriff bekommen“, lobte Müller das junge Team der Werkselfen weiter.

Bis auf Kim Hinkelmann, die genau wie Lilli Holste noch zum ambitionierten A-Jugendkader gehört, konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Darüber hinaus wurde das junge Leverkusener Team nicht nervös, als Thüringen nach 21 Minuten beim 12:11 das einzige Mal die Führung übernahm.

Wir haben an der einen oder Stelle das Quäntchen Glück gehabt, aber wir haben nie aufgegeben. Auch in der Phase, als wir in Unterzahl waren und in Rückstand gerieten. Aber wir haben nie aufgegeben und die Mannschaft hat immer an sich geglaubt.

Offensichtlich auch schon vor der Partie, wie Nationalspielerin Mia Zschocke nach der Partie im Eurosport-Interview verriet: „Wir haben die ganze Woche daran geglaubt und im Training hart dafür gearbeitet.“ Für Emily Bölk, Zschockes Kameradin aus der Nationalmannschaft, lag der Schlüssel in der Defensive: „Wir haben viel zu viele Tore kassiert. 18 Treffer bereits in der 1. Halbzeit, die haben wir sonst nach 60 Minuten.“

Auch der übertragende Free-TV Sender Eurosport dürfte an diesem Freitagabend auf seine Kosten gekommen sein, wie Kommentator Uwe Semrau passend resümierte: „Leverkusen hat Werbung für die Liga und die kommenden Heimspiele gemacht. Das war ein großartiger, facettenreicher Handball in Leverkusen, gerne nächste Woche wieder.“ In Leverkusen dürfte man dieses Lob gerne gehört haben…

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