LEVERKUSEN. Die Handballfrauen des TSV Bayer 04 Leverkusen sind am Ende der ersten von zwei englischen Wochen auf großer Reise. Im Hinspiel der 2. Runde des EHF-Cups geht es für die Werkselfen am Samstag um 19.00 Uhr in Ungarn beim DVSC Schaeffler Debrecen darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag in einer Woche zu verschaffen.
Der Gegner aus dem nordöstlichen Teil Ungarns ist ein bekannter Name im europäischen Handball. Der Debreceni Vasutas Sport Club, kurz DVSC, wird seit August 2018 von der Schaeffler Gruppe gesponsert, daher heißt das Team offiziell DVSC SCHAEFFLER.
Die größten internationalen Erfolge feierte Debrecen in den 90er-Jahren, als das Team zweimal den EHF-Cup in die rund 200.000 Einwohner zählende, zweitgrößte Stadt Ungarns holte.
Nach dem Einzug ins Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger 2012 verschwand der DVSC vorrübergehend von der europäischen Landkarte. In den vergangenen beiden Spielzeiten erreichte man den EHF-Cup, scheiterte aber jeweils in der Qualifikation.
Den Saisonstart in der ungarischen Liga kann man durchaus als geglückt bezeichnen. Hinter Champions-League-Sieger Györ und noch vor Champions-League-Teilnehmer FTC Rail Cargo Hungaria (Ferencváros Budapest), dem man auswärts ein 30:30 abringen konnte, belegt das Team von Trainer Vilmos Köstner Rang zwei in der Tabelle.
„Die ungarische Liga ist die vielleicht stärkste Liga der Welt. Györ ist aktueller Champions-League-Sieger und Debrecen und Ferencváros gehören zu den absoluten Spitzenteams. Da haben wir ein schweres Los erwischt“, so Elfencoach Robert Nijdam.
Drei Tage nach der Pleite von Blomberg gilt es „sich wieder auf uns zu konzentrieren“, so der Niederländer: „Wir müssen absoluten Willen zeigen und mit Herz spielen – das ist die Basis!“
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